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Liechenstein sorgt für Begeisterung

Verbandspräsident Reinhard Walser erklärte nach dem 3:0-Sieg über Island, dass "in Liechtenstein große Fußball-Begeisterung, ja sogar Euphorie" herrscht.

In Liechtenstein hat man sich nach dem 3:0-Sieg gegen Island immer noch nicht beruhigt. Die Mannschaft von Hans-Peter Zaugg hat damit den höchsten Sieg des Landes in einem Qualifikationsspiel gefeiert.

Sensationelles Ergebnis
Nach dem Führungstreffer durch Mario Frick in der ersten Halbzeit war der eingewechselte Thomas Beck in den letzten zehn Minuten zwei weitere Male erfolgreich. Damit war die Sensation im Rheinpark Stadion von Vaduz perfekt. Reinhard Walser, der Präsident des Fußballverbandes von Liechtenstein, sagte: "Nach dem Spiel herrschte natürlich eine große Euphorie, und die Menschen waren sehr, sehr glücklich. Die Isländer waren dagegen sehr traurig."

Unvergesslicher Abend
Der 67-jährige Walser, der tagsüber als Unternehmensberater arbeitet, war unter den 2589 Zuschauern in Vaduz, die den höchsten Sieg von Liechtenstein in einem EM-Qualifikationsspiel aller Zeiten miterleben durften. "Die Feierlichkeiten gingen in den Restaurants und Kneipen von Vaduz bis lange nach Mitternacht weiter", sagte er. "Auch heute haben mich die Leute auf der Straße noch angesprochen und wollten über das Spiel reden."

Lob für Zaugg
Walser war begeistert von der Leistung von Beck, Frick und Torhüter Peter Jehle, doch er war voll des Lobes für die ganze Mannschaft - und natürlich auch für Trainer Zaugg, der das Team im Dezember 2006 übernommen hat. "Zaugg hat aus der Mannschaft eine Einheit gemacht", sagte Walser. "Zwischen den Spielern und dem Trainer herrscht Harmonie und eine wirklich gute Stimmung, deshalb macht die Arbeit für den Verband auch so großen Spaß."

Zweiter Sieg
Der Sieg über Island war der zweite Erfolg der Liechtensteiner in der laufenden Qualifikation, nach dem 1:0-Heimsieg gegen Lettland. In Island gab es noch ein 1:1- Unentschieden, deshalb steht die Mannschaft nun bei sieben Punkten. So viele Zähler wurden in der EM-Qualifikation noch nie eingefahren, und außerdem fehlt nur noch ein Punkt, um den Rekord von acht Zählern in der Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2006 einzustellen.

Letzte Hürde
Damals gab es sechs Punkte gegen Luxemburg, ein anderes kleines Land. Diesmal waren die Gegner jedoch von einem anderen Kaliber. Gegen die Spitzenmannschaften aus Spanien, Schweden und Dänemark gab es für Liechtenstein in dieser Gruppe zwar nichts zu holen, doch gegen die Nationen mittlerer Größe lieferte man sich einen großen Kampf. Im letzten Qualifikationsspiel am 17. November in Lettland sollen nun die nächsten Punkte eingefahren werden. "Im Moment herrscht in Liechtenstein große Fußball-Begeisterung, ja sogar Euphorie", so Walser. "Jetzt wollen wir auch im letzten Spiel in Riga punkten."

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