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Frankreich sinnt nicht auf Rache

Kurz vor dem erneuten Aufeinandertreffen der beiden WM-Finalisten scheint der französische Kader alles andere als Revanche im Sinn zu haben.

Kurz vor dem erneuten Aufeinandertreffen der beiden FIFA-Weltmeisterschaftsfinalisten am Mittwoch in Paris scheint der französische Kader alles andere als Revanche im Sinn zu haben.

Thuram will Punkte
Italien mag auf Kosten des Nachbarn den WM-Titel geholt haben, aber Les Bleus scheinen drüber hinweg zu sein. Nach dem Sieg zum Auftakt der Qualifikation zur UEFA EURO 2008™ am Samstag in Georgien soll jetzt einfach der nächste Dreier her. "Wir wollen punkten", sagte Lilian Thuram. "Rache ist was für die Fans, nicht für die Spieler. Sollten wir gewinnen, gibt es für uns keine WM-Trophäe."

Fußball-Weisheiten
Thierry Henry denkt da ähnlich. "Ein neuer Wettbewerb beginnt", sagte er. "Der letzte ist abgehakt. Das ist nicht wie beim Boxen, wo es in jedem Kampf um die WM geht." Von Thuram und Henry, die beide den Titel bei der UEFA EURO 2000™ holten, erwartet man solche Kommentare, doch der junge Spielmacher Franck Ribéry beweist, dass Fußball-Weisheiten nicht nur älteren Akteuren vorbehalten sind. "Wir dürfen das Match nicht in unserem Kopf spielen, bevor wir es auf dem Platz getan haben", sagte er.

"Dauerhafte Enttäuschung"
Nicht ganz so emotionslos geht Raymond Domenech an die Sache heran. Vielleicht auch verständlich, hat der Trainer der Franzosen sein Team doch allen negativen Erwartungen zum Trotz bis ins Endspiel geführt, das im Berliner Olympiastadion nach einem 1:1-Remis erst im Elfmeterschießen verloren wurde. Domenech, mit dem viele Kritiker im Vorfeld der WM sehr hart ins Gericht gegangen waren, tut sich immer noch schwer, die Niederlage zu akzeptieren. "Das ist für mich eine dauerhafte Enttäuschung", sagte er.

Protagonisten nicht dabei
Die zwei Protagonisten vom 9. Juli werden dieses Mal nicht dabei sein: Zinédine Zidane und Marco Materazzi, die die beiden Treffer in der regulären Spielzeit erzielten und in der Verlängerung aneinander gerieten. Zidane, der nach einem Kopfstoß gegen den Italiener die Rote Karte gesehen hatte, ist im Ruhestand und Materazzi ist gesperrt. David Trezeguet, der im Elfmeterschießen als einziger der zehn angetretenen Akteure versagt hatte, fehlt verletzt.

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