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Lafatas unglaubliches Debüt

Der Tscheche David Lafata bereitet sich nach seinen beiden Treffern gegen Wales schon auf das nächste Länderspiel vor - das Nachbarschaftsduell gegen die Slowakei.

David Lafata bereitet sich zurzeit mit seiner Mannschaft auf das nächste harte Qualifikationsspiel der UEFA EURO 2008™ gegen die Slowakei am Mittwoch vor. Dabei wird man es ihm verzeihen, wenn seine Gedanken manchmal etwas abschweifen.

Grandioser Start
Der 24-jährige Stürmer von FK Jablonec 97 wurde erst vor einer Woche in die Nationalmannschaft berufen, nachdem Trainer Karel Brückner mehrere verletzungsbedingte Ausfälle verkraften musste. Lafata stand zum ersten Mal im Kader, dies war aber keineswegs überraschend. Denn er legte einen grandiosen Ligastart in Tschechien hin. Nach fünf Spieltagen hat Jablonec mit zwei Siegen und zwei Unentschieden eine hervorragende Bilanz, und Lafata schoss bisher alle vier Saisontore des Teams. "Ich habe ihn nicht entdeckt", sagt Brückner. "Er hat nur seine Qualitäten gezeigt."

Sofortige Verstärkung
Beim Qualifikationsspiel am Samstagabend gegen Wales in Teplice saß Lafata zunächst auf der Bank. In der 75. Minute wurde der 24-Jährige beim Stand von 0:0 für Marek Kuličin ins Spiel gebracht. Sekunden später gingen die Gastgeber nach einem Zusammenspiel zwischen Lafata und seinem Zimmerkollegen Libor Sionko in Führung. Nach einem Eigentor fünf Minuten vor Schluss durch Martin Jiránek hatten die Waliser wieder Hoffnung auf einen Punkt, jedoch legte Lafata noch einmal nach. In der 89. Minute machte der Debütant, erneut nach einem Pass von Sionko, sein zweites Tor zum 2:1-Endstand.

Hilfe von Koller
"Das ist besser als ich es zu träumen gewagt habe, nachdem ich bereits nicht mehr mit meiner Einwechslung gerechnet habe" sagt Lafata, der zugab, nach seinem ersten Treffer selber etwas erstaunt gewesen zu sein. "Ich war noch nicht bereit dafür. Ich habe noch nie vor einem so großen Publikum gespielt und ich wusste nicht, was man nach einem Treffer für die Nationalmannschaft tun sollte. Aber Jan Koller kam zu mir und zeigte mir, wie ich jubeln sollte." Sollte Lafata nach seinen beiden Toren gegen Wales auch am Mittwoch in Bratislava die entscheidenden Akzente setzen, muss sich Routnier Koller wohl wieder eine neue Jubel-Pose für den jungen Mann überlegen.

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