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Vorschneller Charisteas

Angelos Charisteas und dem Rest der griechischen Mannschaft wird jetzt erst allmähliche die Tragweite des bisher in Portugal erreichten bewusst.

Die Ungläubigkeit, die gleich nach dem 1:0-Halbfinalerfolg der Griechen über die Tschechische Republik herrschte, wurde von der Erkenntnis der enormen Tragweite verdrängt, was das Land mit dem Einzug ins Endspiel der UEFA EURO 2004™ erreicht hat.

Charisteas` Gedanken
Der griechische Stürmer Angelos Charisteas, gerade erst 24 Jahre alt, wird seine vorschnellen Aussagen, die er vor dem Turnier gemacht hat, noch einmal überdenken müssen. Denn für den Fall, dass Griechenland das Endspiel erreichen sollte, wollte er nach dem Turnier aus der Nationalmannschaft zurücktreten. "Bevor ich aus Deutschland abreiste, sagte ich, dass ich vom Fußball zurücktreten werde. Denn ich war der Meinung, dass jemand, der so weit kommt, ein vollendeter Fußballer sein muss", sagte er.

"Großartige Nacht"
"Ich finde keine Worte, um meine Gefühle zu beschreiben", fuhr der Stürmer des SV Werder Bremen fort. "Das ist eine großartige Nacht. Ich glaube, dass jeder, der das Spiel zu Hause vor dem Fernseher gesehen hat, verrückt geworden sein muss."

Vorsichtig und Konzentriert
Griechenland trifft in einer Neuauflage des Eröffnungsspiels, das Otto Rehhagels Männer mit 2:1 gewannen, am Sonntag auf Gastgeber Portugal. "Die Chancen im Endspiel stehen 50:50", meinte Charisteas. "Die Portugiesen wollen Rache, das ist seit ihrer Niederlage gegen uns nur natürlich. Heute haben wir bewiesen, dass wir guten Fußball spielen können. In Spielen wie diesen muss man vorsichtig und konzentriert sein. Und wir waren beides."

Lob für die Tschechen
Obwohl Griechenland im Viertelfinale Titelverteidiger Frankreich ausgeschaltet hat, war nach Ansicht von Mittelfeldspieler Konstantinos Katsouranis die Tschechische Republik der bisher stärkste Gegner. "Wir hatten zwar Glück, haben aber auch großartig gekämpft", sagte er. "In der Verlängerung haben wir sehr selbstbewusst gespielt. Wir sind sehr müde, aber die Atmosphäre beim Finale wird uns Kraft geben."