Rosický lobt seine Kollegen

Für Tomáš Rosický haben zwei Routiniers, die bereits bei der EURO '96™ dabei waren, maßgeblich dazu beigetragen, dass die Tschechische Republik das Halbfinale der UEFA EURO 2004™ erreicht hat.

Erfahrung ausspielen
Im Gespräch mit euro2004.com war Rosický voll des Lobes für seine Mittelfeldkollegen Pavel Nedved und Karel Poborský, die in Portugal mit ihrer Erfahrung dafür sorgen, dass die Tschechen besser abschneiden können als 1996. Damals unterlag die Mannschaft im Finale Deutschland. Beim 3:0-Sieg im Viertelfinale gegen Dänemark hatten beide Spieler jeweils einen Treffer von Milan Baroš vorbereitet.

"Der Beste Europas"
"Es ist großartig, mit diesen Spielern zusammenzuspielen - sie sind beide sehr erfahren", sagte Rosický, der zusammen mit Poborský, Nedved und Tomáš Galásek das tschechische Mittelfeld bildet. "Poborský war bei Manchester [United FC], [SL] Benfica und [S.S.] Lazio und ist ein sehr erfahrener Akteur. Pavel ist der beste Fußballer Europas, daher muss man von ihnen lernen, und ich genieße es."

Neue Verantwortung
Poborský ist mittlerweile 32 Jahre alt, Nedved und Vladimír Šmicer - ebenfalls schon 1996 dabei und Schütze des Siegtores gegen die Niederlande - 31. Obwohl Rosický gerade einmal 23 Jahre alt ist, gehört er zu den sieben Spielern im Kader, die auch schon bei der UEFA EURO 2000™ spielten. In der aktuellen Mannschaft, in die unlängst einige Akteure aus der tschechischen U21 rückten, genießt er die neue Verantwortung.

Hohe Erwartungen
Der Mittelfeldspieler von BV Borussia Dortmund sagte: "Ich bin nicht mehr so jung wie 2000, und die Erwartungen an mich sind nun höher, aber das ist gut so, ich genieße es." Er ist nicht der Einzige - die Stimmung im tschechischen Lager in Sintra ist gut, und nach vier Siegen in Folge glaubt das Team an den ganz großen Wurf.

Keine Grenzen
"Ich denke, wir haben einen sehr guten Teamgeist, das ist sehr wichtig im Fußball", sagte Rosický. "Wenn man im Halbfinale steht, darf man sich keine Grenzen vorstellen. Wir wollen das Turnier gewinnen. Aber wir wissen, dass Griechenland ein schwerer Gegner ist - sie haben Frankreich und Portugal geschlagen, und es wird eine ganz andere Partie als gegen Dänemark."

Deutscher Einfluss
Rosický weiß, dass es gegen die äußerst disziplinierten Griechen alles andere als einfach wird und lobte die Arbeit des deutschen Trainers Otto Rehhagel. 2002 trennten sich beide Teams in Griechenland 0:0 - eines von nur drei Spielen, in denen der Mannschaft unter Trainer Karel Brückner kein Tor gelang. "Der deutsche Einfluss ist in ihrer Spielweise klar zu erkennen, sie machen fast keine Fehler", warnte Rosický. "Wir werden ihr Tor bestürmen, müssen aber auf ihre schnellen Konter aufpassen."