Verletzungssorgen bei Portugal

Portugal bangt um den Einsatz von Stürmer Nuno Gomes und Verteidiger Jorge Andrade, die sich am Donnerstag beim Viertelfinalsieg über England am Sprunggelenk verletzt haben.

Training verpasst
Portugals Teamarzt Henrique Jones gab bei der heutigen Pressekonferenz bekannt, dass beide an einem verstauchten Knöchel laborieren. Jones sagte: "Nuno Gomes und Jorge Andrade haben sich beim Spiel den rechten Knöchel verstaucht. Wir hoffen, sie für das Halbfinale wieder fit zu bekommen, aber sie werden nachmittags nicht am Training teilnehmen. Morgen werden wir uns erneut mit ihrem Zustand befassen."

Hervorragende Kondition
Portugal steht dank des Sieges über England im Halbfinale, in dem sie auf den Sieger der Partie zwischen Schweden und den Niederlanden treffen werden. Gegen England hatte sich der Gastgeber erst im Elfmeterschießen durchgesetzt, nachdem es nach 120 Minuten 2:2 gestanden hatte. Portugal war in der Verlängerung die überlegene Mannschaft und brachte England mehrmals in Bedrängnis. Konditionstrainer Darlan Schneider zeigte sich über die Verfassung seiner Spieler sehr erfreut.

Regeneration
Nach der langen und anstrengenden Saison sagte Schneider, er wäre "sehr zufrieden mit den Spielern". Schneider meinte weiter: "Die Spiele gegen England und Spanien haben sowohl physisch als auch mental sehr an den Kräften gezehrt. Wir versuchen, den Regenerationsprozess zu beschleunigen, indem wir mit den Spielern Wassergymnastik machen und sie zur Massage schicken."

Zwei Erholungstage mehr
Da Schweden und die Niederlande erst heute Abend aufeinander treffen, hat Portugal für das Halbfinale am Mittwoch zwei Tage mehr Zeit, um sich vorzubereiten. Schneider hofft, dass sich dieser Vorteil für seine Schützlinge auszahlen wird. "In einem Wettbewerb wie diesem, wo es zwischen den Spielen drei Tage Pause gibt, hat Portugal mit zwei zusätzlichen spielfreien Tagen gegenüber unserem nächsten Gegner einen Vorteil", sagte der Brasilianer.

Andere Faktoren
Schneider, der von Luiz Felipe Scolari ins Team geholt wurde, um mit den Spielern zu arbeiten, fügte hinzu: "Ich glaube, dass es sich positiv auswirken wird. Aber nicht nur der physische Faktor entscheidet ein Spiel, weil es auch auf die Taktik und das individuelle Können ankommt."