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Tschechen freuen sich aufs Viertelfinale

Die Tschechen präsentierten sich heute nach ihrem Sieg über Deutschland in bester Laune.

Die tschechische Nationalelf präsentierte sich heute in bester Laune, nachdem sie gestern gegen Deutschland wieder einmal einen Rückstand wettmachen konnte und trotz neun Reservisten auf dem Platz mit 2:1 triumphierte.

Risiko für Galásek
Gestern Abend in Lissabon unterstrichen die Tschechen, wie ausgeglichen stark ihr Kader ist. Nur Mittelfeldspieler Tomáš Galásek startete in allen drei Vorrundenspielen von Beginn an. Trotz einer Verwarnung stellte ihn Karel Brückner auf und nahm das Risiko auf sich, den Spieler durch eine weitere Gelbe Karte fürs Viertelfinale zu verlieren.

Erfahrung nötig
"Ursprünglich hatte ich ohne ihn geplant", sagte Brückner. "Ich habe aber einen Routinier fürs Mittelfeld gebraucht, und [Pavel] Nedved war leicht verletzt und [Tomáš] Rosický noch immer sehr müde. Deshalb habe ich mich für Galásek entschieden und ihn gebeten, vorsichtig zu sein und keine Gelbe Karte zu riskieren." Der AFC Ajax-Spieler erklärte aber, dass er in der zweiten Halbzeit um seine Auswechslung gebeten habe. "Das Risiko war zu hoch", sagte Galásek.

Gefährlicher Ballack
Laut Brückner ist der dritte Vorrundensieg der Tschechen auf die geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen. "Ich kenne nur das Wort 'Mannschaft'", sagte der Trainer. "Als solche sind wir hier aufgetreten. Es ist egal, wer auf dem Platz steht." Einer, der von der gestrigen Aufstellung profitierte, war Ersatz-Keeper Jaromír Blazek. "Es war ein Abenteuer, doch ich war überhaupt nicht nervös. Ich bin ja kein Neuling, da ich schon einige Partien in der [UEFA] Champions League bestritten habe", sagte der Torwart von AC Sparta Praha. "Der schlimmste Augenblick war der Pfostenschuss von [Michael] Ballack. Natürlich hatte ich Glück. Doch das braucht man in jedem Spiel."

Lokvenc fraglich
Zum ersten Mal seit 1996 drückte Nedved die Bank und scherzte, dass er sich daran gewöhnen könne. Er sagte: "Nein, mal ernsthaft, die Jungs waren großartig und wir konnten uns ausruhen. Das haben wir wirklich gebraucht." Das einzige Verletzungsopfer ist Vratislav Lokvenc, der umgeknickt ist. Am Sonntag im Viertelfinale gegen Dänemark sollte allerdings die erste Elf komplett auflaufen können.

Dänen überraschen
Hinsichtlich dieser Partie gab Brückner zu, dass er über den Gegner der Tschechen etwas überrascht sei. "Wir haben uns auf die Italiener eingestellt", sagte er. "Ich weiß aber, dass die Dänen mutig spielen und gute Techniker sind. Bis zum Sonntag werde ich alles über sie wissen."

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