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Erleichterung im schwedischen Lager

Nach ihrem letzten Vorrundenspiel waren die Schweden sichtlich erleichtert.

Einen Tag, nachdem die Schweden mit einem späten Ausgleichstreffer durch Mattias Jonson gegen Dänemark im Estádio do Bessa Século XXI in Porto ihr Weiterkommen bei der UEFA EURO 2004™ gesichert hatten, waren in ihrem Lager große Erleichterung und Freude zu spüren.

"Große Erleichterung"
"Es ist unglaublich und eine große Erleichterung", sagte Jonson. "Doch gleichzeitig müssen wir nun die Partie gegen Dänemark hinter uns lassen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Egal, ob es gegen Deutschland, die Niederlande oder Lettland gehen wird."

Verhaltener Beginn
Die Schweden hatten gegen die Dänen einmal mehr verhalten begonnen. Kapitän Olof Mellberg fand keine Erklärung dafür. "Nein, gegen Bulgarien und Italien haben wir ihren Spielern zu viel Raum gelassen. Diesmal weiß ich aber nicht, warum es so gekommen ist", sagte er. "Wir haben viel darüber geredet, einen besseren Start zu erwischen. Doch aus irgendeinem Grund kommen wir nicht so in die Gänge, wie wir es wollen."

Zu vorsichtig
Dazu Mellbergs Abwehrkollege Andreas Jakobsson: "Ich denke, auf der einen Seite sind wir zu vorsichtig und auf der anderen wollen wir zu viel." Das 2:2 besiegelte Italiens Untergang, doch Trainer Lars Lagerbäck betonte wiederholt, dass keine Schiebung im Spiel gewesen sei. "Jeder, der glaubt, dass dieses Ergebnis abgesprochen war, hat keine Ahnung von Fußball", sagte er. "Wir mussten unter erschwerten Bedingungen wirklich hart arbeiten und haben zwei Mal einen Rückstand wettgemacht. Die Jungs haben sehr gut gespielt. Ich bin sicher, der Ausgleichstreffer war für die Dänen wie ein Schlag ins Gesicht."

Auswechslungen
Lagerbäck zeigte sich auch erfreut, dass sich die Einwechslungen in der zweiten Halbzeit ausgezahlt haben. "Einige Dinge stehen von vorneherein fest, doch man muss auch auf den Spielverlauf reagieren. Gestern wollten wir maximales Tempo gehen. Deshalb haben wir [Christian] Wilhelmsson gebracht. Als wir den Angriff mit [Marcus] Allbäck verstärkt haben, konnten Freddie [Ljungberg] und Henrik [Larsson] im im Zentrum des Spielfeldes agieren, wo sie mehr Zeit am Ball hatten. Es hat funktioniert. Natürlich bin ich darüber froh."

Lucic und Linderoth
Nachdem Erik Edman gestern zum zweiten Mal verwarnt wurde, müssen die Schweden vor dem Viertelfinale ihre Aufstellung ändern. Dennoch bleibt Lagerbäck optimistisch. "Ja, [Teddy] Lucic [der im Auftaktspiel verletzt wurde] geht es von Tag zu Tag besser. Er könnte in der Startelf auflaufen. Tobias [Linderoth] kehrt [nach seiner Sperre] zurück. Wir haben also eine Menge Optionen."

"Moral ist gut"
Bezüglich der Chancen der Schweden im Viertelfinale war Ljungberg zuversichtlich: "Wie wir den Rückstand in den zwei letzten Spielen aufgeholt haben, war eigentlich kaum möglich. Das hat uns natürlich viel Selbstvertrauen gegeben. Die Moral und der Mannschaftsgeist sind nun besser als jemals zuvor."

Druck
Mellberg weiter: "Die Tatsache, dass wir die Vorrunde überstanden haben, bedeutet, dass der Druck etwas abnimmt. In den K.o.-Runden sind der Druck und die Vorbereitung anders. Und ich denke, dass wir für die Aufgabe gerüstet sind."

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