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UEFA lobt "beste Frauen-EURO aller Zeiten"

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino hat die EM in Schweden auf einer Pressekonferenz am Tag vor dem Endspiel als "beste von der UEFA organisierte Frauen-EURO aller Zeiten" bezeichnet.

Karen Espelund, Karl-Erik Nilsson und Gianni Infantino bei der Pressekonferenz
Karen Espelund, Karl-Erik Nilsson und Gianni Infantino bei der Pressekonferenz ©Sportsfile

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino zeigte sich am Tag vor dem Endspiel von der EM in Schweden begeistert. Auf einer Pressekonferenz bezeichnete er das Turnier als die "beste von der UEFA organisierte Frauen-EURO aller Zeiten", während Turnierdirektor Göran Havik von einem "historischen Moment" sprach.

Bei einer Pressekonferenz in der Friends Arena in Solna, wo am Sonntag das Endspiel zwischen Deutschland und Norwegen stattfindet, zeichneten beide zusammen mit Karen Espelund, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees und Vorsitzende der UEFA-Kommission für Frauenfußball, sowie Karl-Erik Nilsson, dem Präsident des Schwedischen Fußballverbands (SvFF), ein tolles Bild von der EURO.

"Vielen, vielen Dank an Karl-Erik, an den schwedischen Verband, an Göran, für all die harte Arbeit, die sie hineingesteckt haben, damit diese EURO die beste von der UEFA organisierte Frauen-EURO aller Zeiten werden konnte", erklärte der UEFA-Generalsekretär. "Es war wirklich ein tolles Event und der Höhepunkt steht ja noch aus."

Alle vier Teilnehmer der Pressekonferenz hoben das große Interesse an dem Turnier hervor. So wurden Zuschauerrekorde gebrochen und auch bei der TV-Berichterstattung wurden neue Maßstäbe gesetzt. "Vor vier Jahren hatten wir 129 000 Zuschauer bei den Spielen, jetzt sind es mehr als 200 000. Wir erleben also einen fantastischen Anstieg", meinte Infantino.

"Es gab ein sehr großes Medieninteresse. Ungefähr 1 000 Medienvertreter haben sich akkreditieren lassen. Wir können Rekord-Einschaltquoten vermelden, denn bis zu den Halbfinals haben über 55 Millionen Zuschauer die Spiele am TV gesehen. Beim Endspiel erwarten wir weltweit mehr als zehn Millionen TV-Zuschauer."

"Pro Spiel gab es rund 8 000 Zuschauer", fügte Havik hinzu. "Und wir müssen daran denken, dass 20 der 25 Spiele ohne schwedische Beteiligung waren. Aber auch in den Fanzonen hatten wir bisher 243 000 Zuschauer. Insgesamt werden also fast eine halbe Millionen Menschen die Spiele bei der Women's EURO verfolgt haben, das ist eine großartige Sache."

"Besonders glücklich sind wir darüber, dass morgen so viele Zuschauer kommen werden. Sie werden sagen können: 'Ich war dabei, als Schweden ein EM-Endspiel im Fußball ausgetragen hat.' Es wird eine Weile dauern, bis wir wieder Gastgeber einer Europameisterschaft sind. Es wird ein historischer Moment."

Auch für Espelund wird Schweden 2013 als ganz besondere Endrunde in die Geschichte eingehen. "Es war die beste EURO aller Zeiten. Ich kann dies sagen, denn ich war bei allen seit 1987 dabei. Es ist ein Durchbruch für die Women's EURO. Zum ersten Mal hatten wir Fanzonen und diese waren voll. Ganz unterschiedliche Menschen waren da, von kleinen Kindern bis zu Großmutter und Großvater. Und ich habe eine Menge Jungs gesehen, die leidenschaftlich mit der schwedische Mannschaft gefiebert haben."

Aufgrund des überwältigenden Zuspruchs scheint gesichert, dass das Turnier das Ziel der Nachhaltigkeit erreichen wird: "Wir haben erkannt, dass diese Nationalmannschaft die Herzen der schwedischen Fußballzuschauer erobert hat", meinte Nilsson. "Und wir hatten sehr gute Berichterstattung in den Medien. Viele Artikel, viele TV-Beiträge - das ist fantastisch. Es gab auch viele Zuschauer und in gewisser Hinsicht auch viele neue Zuschauer. Dies wird die Vereine inspirieren. Es ist möglich, neue Zuschauer anzulocken."

Schweden habe zudem bewiesen, dass man sportliche Großereignisse organisieren kann. "Wir wollen mehr", erklärte er. "Zu unseren strategischen Zielen gehört die Austragung von internationalen Turnieren. Morgen werden wir uns erstmals treffen und Repräsentanten der schwedischen Gesellschaft mit Informationen versorgen. Ich bin mir ziemlich sicher und bin sehr optimistisch, dass wir eines der Länder sein werden, die sich mit einer Stadt für die EURO 2020 bewerben. Wir danken der UEFA für die Entscheidung, uns diese Möglichkeit zu geben und auch für das Vertrauen in uns."