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DFB-Elf nimmt Kurs auf Viertelfinale

Island - Deutschland 0:3
Die Mannschaft von Silvia Neid hatte gegen ein überfordertes Island keine Probleme und ist jetzt Spitzenreiter in der Gruppe B.

DFB-Elf nimmt Kurs auf Viertelfinale
DFB-Elf nimmt Kurs auf Viertelfinale ©UEFA.com

Nach dem überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg gegen Island durch Treffer von Lena Lotzen (24.) und Célia Okoyino da Mbabi (55., 84.) reicht der DFB-Elf im abschließenden Gruppenspiel gegen Norwegen ein Remis, um als Gruppensieger in die K.-o.-Runde einzuziehen.

Bundestrainer Silvia Neid wechselte ihre Startformation gegenüber dem 0:0 gegen die Niederlande auf einer Position, für Anja Mittag kam Melanie Leupolz in die Partie. Island musste auf die verletzte Sif Atladóttir verzichten, die durch Glódís Viggósdóttir ersetzt wurde, zudem spielte Harpa Thorsteinsdóttir für Fanndis Fridriksdóttir  von Beginn an.

Die DFB-Elf übernahm vor 4 620 Zuschauern in der Växjö Arena schnell das Kommando, ein Volley-Drehschuss von Marozsán und eine von Lotzen nur knapp verfehlte Hereingabe von Okoyino da Mbabi waren in der Anfangsviertelstunde Beleg für die deutsche Überlegenheit. Dóra Larusdóttir und Hólmfridur Magnúsdóttir setzten mit Schüssen ein erstes Ausrufezeichen der Isländerinnen.

Lotzen hätte die DFB-Elf nach einem Freistoß von Marozsán fast in Führung gebracht, doch Islands Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdóttir lenkte den Kopfball reaktionsschnell mit den Fingerspitzen an die Latte (17.). Doch kurz darauf war die Stürmerin des FC Bayern München erfolgreich, als sie einen präzisen Pass von Marozsán aus elf Metern eiskalt flach ins lange Eck schob – ihr erster Treffer im Nationaldress im 12. Länderspiel (24.).

Deutschland machte mit der Führung im Rücken weiter Druck, Startelf-Debütantin Melanie Leupolz schoss nach einer guten halben Stunde und Flanke von Marozsán übers Tor. Kurz vor der Pause bewies Gunnarsdóttir, Ersatz für die verletzte Stammtorhüterin Thóra Helgadóttir, erneut ihre ganze Klasse, als sie einen Schuss von Okoyino da Mbabi großartig parierte. Nadine Keßler hatte bei einem Kopfball Pech, der nur knapp am Pfosten vorbeistrich.

Auch in zweiten Halbzeit hatte die DFB-Elf Übergewicht, nach einem Fehler von Magnúsdottir konnte Gunnarsdóttir zwar den Schuss von Leonie Maier abwehren, doch Okoyino da Mbabi verwertete den Abpraller (55.). Kurz zuvor hatte Jennifer Cramer ihre zweite Gelbe Karte im Turnier gesehen, sie wird gegen Norwegen fehlen.

In der Folge erarbeitete sich die deutsche Mannschaft weitere gute Torchancen, etwa durch einen Schuss von Keßler von der Strafraumgrenze (73.) oder durch Mittag, die zehn Minuten vor Schluss nur knapp das Tor verfehlte.

Das überfällige 3:0 besorgte Okoyino da Mbabi sechs Minuten vor Schluss, als sie nach Flanke der eingewechselten Fatmire Bajramaj das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen beförderte.

Die DFB-Elf trifft in ihrem abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch in Kalmar auf Norwegen, Island empfängt in Växjö die Niederlande.