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Kadlec träumt vom Viertelfinal-Déjà vu

Miroslav Kadlec spielte bei der EURO'96 in der Mannschaft der Tschechischen Republik, die Portugal im Viertelfinale besiegen konnte. Sein Sohn Michal erzählte UEFA.com, dass so ein Ergebnis am Donnerstag "ein Traum" wäre.

Michal Kadlec erzählte UEFA.com, dass er bei der EURO gerne in die Fußstapfen seines Vaters treten würde
Michal Kadlec erzählte UEFA.com, dass er bei der EURO gerne in die Fußstapfen seines Vaters treten würde ©UEFA.com

Miroslav Kadlec stand für die Tschechische Republik auf dem Platz, als man bei der EURO '96 bis ins Finale kam und auf dem Weg dorthin im Viertelfinale Portugal ausschalten konnte. 16 Jahre später steht sein Sohn, Michal, in Warschau vor der gleichen schweren Aufgabe.

Das Team um Michals Vater war die ganz große Überraschung in England, kannte doch außerhalb der heimischen Landesgrenze kaum jemand überhaupt einen der Spieler. Im Team von Michal Bílek hingegen spielen einige große Namen wie Petr Čech und Tomáš Rosický. Nichtsdestotrotz ist der Einzug in das Viertelfinale eine kleine Überraschung, war der Weg dorthin doch durchaus steinig. Nach einer wenig überragenden Qualifikation ging es für die Tschechen in die Play-offs gegen Montenegro, wo man das Ticket für die UEFA EURO 2012 Endrunde löste. Zum Start gab es dort die höchste Pleite bei einem solch großen Turnier überhaupt.

Doch auf das 1:4 gegen Russland folgten zwei Siege gegen Griechenland und Polen, und nun steht das Viertelfinale gegen Portugal an. Damit wartet eine schwere Aufgabe auf die Tschechen, das bestätigte der junge Kadlec auch im Gespräch mit UEFA.com. "Sie kommen aus einer der stärksten Gruppen", sagte er. "Es war also klar, dass es im Viertelfinale nicht einfach werden würde. Aber was ist schon einfach in einem EURO-Viertelfinale?"

"Es ist schon ein großer Zufall, dass wir die gleiche Paarung haben wie 1996, mit dem Unterschied, dass wir uns als Gruppenerster qualifiziert haben und die Portugiesen als Zweiter. Sonst ist alles wie damals. Portugal ist der Favorit und sollte es so enden wie 1996, wäre das ein Traum. Wir werden alles daran setzen, dass das Turnier für uns noch nicht zu Ende geht."

Nach dem Sieg in Wroclaw gegen Polen feierten die tschechischen Spieler ihren Coach. "Trainer Bílek hatte eine harte Zeit, wir wollten zeigen, dass wir ihm voll und ganz vertrauen. Wir wollten ihn unterstützen, auch wenn er eigentlich immer sagt, dass er lieber alles auf sich nimmt, anstatt die Spieler zu belasten. Er möchte lieber, dass er ausgepfiffen wird, aber das hat er sicher nicht verdient, hat er uns doch erfolgreich durch die Qualifikation und die Play-offs geführt. Nach dem ersten Spiel hätte man jeden auspfeifen können und ich fand es nicht gut, dass nur einige wenige ausgepfiffen wurden. Hoffentlich hören wir keine Pfiffe mehr."