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Varela: "Der beste Moment meiner Karriere"

Silvestre Varela erzielte das entscheidende Tor gegen Dänemark und sprach nachher vom "besten Moment der Karriere". Trotzdem wird er gegen die Niederlande wohl wieder auf der Bank Platz nehmen müssen.

Silvestre Varela erzielte das Siegtor gegen Dänemark
Silvestre Varela erzielte das Siegtor gegen Dänemark ©AFP/Getty Images

Wenn Ersatzspieler nach ihrer Einwechslung entscheidende Tore schießen, spricht man oft davon, dass sie "mit aller Gewalt in die Startelf drängen". Auf Portugals Silvestre Varela trifft das aber nur bedingt zu.

Der 27-Jährige sicherte Portugal zwar mit seinem ganz späten Joker-Tor gegen Dänemark den ersten Turniersieg bei der UEFA EURO 2012. Zurück im Trainingscamp in Opalenica war er dennoch die personifizierte Bescheidenheit: "Das war einer der besten Momente meiner Karriere", sagte er. "Ich arbeite sehr hart und manchmal passiert dann halt sowas."

Varela, der drei Minuten nach seiner Einwechslung für Raul Meireles zum 3:2 traf, zeigt sich glücklich, einen Teil zum Erfolg beigetragen zu haben. Trotzdem stellt er keine Ansprüche und akzeptiert, beim entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande am Sonntag in Charkiw voraussichtlich wieder auf der Bank Platz nehmen zu müssen."

"Ich möchte dem Team immer helfen, seine Ziele zu erreichen - ob ich spiele oder nicht", erklärte er. "Der Trainer muss dann letztendlich entscheiden, wer spielt. Ich werde hart arbeiten und mich anbieten, für mich ist es schon eine große Ehre, hier mein Land repräsentieren zu dürfen."

Varela hat es nicht leicht. Immerhin sind die Außenpositionen in der Elf von Paulo Bento mit Nani und Cristiano Ronaldo sehr gut besetzt. Der Mann vom FC Porto wird also vorerst auf Einwechslungen hoffen müssen. "Das sind zwei Weltklasse-Spieler und ich gehe davon aus, dass sie wieder spielen werden", sagt Varela, der wie die beiden Stammspieler aus der berühmten Jugend-Akademie des Sporting Clube de Portugal stammt.

Vor dem abschließenden Spiel gegen das Team von Bert van Marwijk ergibt sich für Varela und Co in der Gruppe B eine interessante Konstellation: Portugal könnte mit einem Sieg ausscheiden, aber auch mit einer Niederlage weiterkommen. Varela beschäftigt sich damit nicht. "Wir versuchen unser Spiel durchzuziehen und zu gewinnen. Am Ende schauen wir dann, was dabei rauskommt", erklärt er.

Für den 27-Jährigen ist diese Konstellation kein Zufall. "Diese Gruppe ist unheimlich eng und ich erwarte, dass das Spiel [gegen die Niederlande] ähnlich eng wird", glaubt er. Und wenn es am Ende drauf ankommt, hofft er natürlich wieder den kleinen Unterschied ausmachen zu können.