Frankreich kann gegen Belgien nicht überzeugen

Frankreich ist nach dem torlosen Remis gegen Belgien zwar nun 17 Spiele lang ungeschlagen, konnte aber gegen eine Mannschaft, die in der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 scheiterte, nicht überzeugen.

Nachbar Belgien ist Frankreichs ältester Rivale, schon 1904 war man Gegner für das erste Länderspiel der Franzosen. In Belgien selbst wurde heute der Königstag gefeiert und die Gäste hätten ihrem Staatsoberhaupt fast einen Sieg geschenkt, wäre Daniel Van Buytens Kopfball nach einem Freistoß von Eden Hazard im Tor und nicht am Pfosten gelandet.

Es war nicht die einzige gefährliche Möglichkeit der Belgier, obwohl Frankreich in einem lebhaften Spiel auch seine Chancen hatte. Thibault Courtois, der Torhüter der Roten Teufel, musste sich bei zwei schwierigen Schüssen von Franck Ribéry wachsam zeigen und nach der Pause zielte Maxime Gonalons aus 18 Metern nur einen Tick zu hoch.

Yohan Cabaye schoss aus ähnlicher Distanz am Gehäuse vorbei, doch Belgien hatte eine Antwort parat: Marouane Fellaini touchierte mit seinem Volley innerhalb des Strafraums das Außennetz des französischen Tors. Fellainis Ersatz, Kevin Mirallas, hätte den Gästesiegtreffer erzielen können, scheiterte aber an einer Doppelparade von Hugo Lloris.

Für Frankreichs Trainer Laurent Blanc beginnt "die echte Vorbereitung" auf die UEFA EURO 2012 allerdings erst am 29. Februar - dann tritt seine Mannschaft zu einem Freundschaftsspiel in Bremen gegen Deutschland an. Für ihn war das 0:0 eine Enttäuschung: "Wenn man hierher kommt, um die Nationalmannschaft zu sehen, erwartet man Tore. Es gab keine, also war es enttäuschend."

Frankreich: Lloris, Réveillère, Rami, Sakho, Abidal, Cabaye, M'Vila (41. Gonalons), Martin, Ribéry (71. Menez), Rémy (71. Giroud), Benzema (71. Malouda)

Belgien: Courtois, Alderweireld, Van Buyten, Vermaelen, Kompany, Simons, Vossen, Fellaini (69. Mirallas), Witsel, Hazard, Dembélé