Portugal sichert Unentschieden

Bosnien und Herzegowina und Portugal trennten sich im Hinspiel der Play-offs zur UEFA EURO 2012 vor ausverkauftem Haus in Zenica mit einem 0:0-Unentschieden.

Nachdem die erste Hälfte noch dem Team von Paulo Bento gehörte, spielten die Gastgeber in der zweiten Hälfte stark auf und dürfen sich vor der Reise ins Estádio do SL Benfica am Dienstag weiterhin berechtigte Hoffnungen auf ihre erste Endrundenteilnahme bei einem großen Turnier machen.

Raul Meireles hatte nach einem Zuspiel von Hélder Postiga nach neun Minuten die erste Chance, doch Asmir Begović konnte den Schussversuch des Mittelfeldspielers mit einer schönen Parade entschärfen. Portugal nahm in der Folge die Zügel in die Hand, Postiga schoss aber über das Tor. Cristiano Ronaldo hatte nach einer halben Stunde die nächste gute Chance, doch Adnan Zahirović blockte dessen Schuss und bewahrte die Gastgeber vor einem Rückstand.

Kapitän Emir Spahić - der einzige etatmäßige Verteidiger, der Safet Sušić zur Verfügung stand - hielt die Hintermannschaft zusammen und leitete zudem einige Kontersituationen ein. Nach 32 Minuten ging dann ein großer Aufschrei durch das Stadion, Senad Lulić testete Rui Patrício im Tor der Gäste.

Bosnien und Herzegowina wurde von den eigenen Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit immer wieder nach vorne gepeitscht, wäre aber nach 51 Minuten beinahe in Rückstand geraten, doch Ronaldo schoss den Ball nach schönem Zuspiel von Nani am Tor vorbei.

Das Team von Sušić stand in der Folge besser, doch Portugal erspielte sich die Chancen. Postiga stand nach einem Freistoß von João Moutinho goldrichtig, doch auch er brachte den Ball nicht im Tor unter. Und auch Ronaldo scheiterte nach einer schönen Einzelaktion, als er drei Gegenspieler stehen ließ, an Torhüter Begović.

Die Gastgeber reagierten und brachten mit Vedad Ibišević und Darko Maletić zwei frische Kräfte. Ersterer hatte nach Pass von Zvjezdan Misimović die Chance, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen, doch er verlor das Gleichgewicht.

Zehn Minuten vor dem Ende setzte Misimović den Stürmer der TSG 1899 Hoffenheim erneut schön in Szene, aber Ibišević vergab auch die letzte Chance und machte somit die Hoffnung, mit einer Führung ins Rückspiel gehen zu können, endgültig zunichte.