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Brady führt Irland mit Sieg über Italien ins Achtelfinale der EURO 2016

Italien - Republik Irland 0:1
Robbie Bradys Tor in der 85. Minute reichte Irland in einem dramatischen Spiel, das gewünschte Ergebnis und die nächste Runde zu erreichen.

EURO 2016 highlights: Italy 0-1 Republic of Ireland
  • Robbie Bradys spätes Kopfballtor bringt Irland ins Achtelfinale
  • Martin O'Neills Mannschaft spielt nun gegen Gastgeber Frankreich
  • Das bereits qualifizierte Italien bekommt es am Montag im Stade de France mit Spanien zu tun
  • Bradys Tor krönt zum Abschluss der Gruppenphase einen Tag mit unglaublichen Spielen


An einem Tag voller Dramen bei der UEFA EURO 2016 war es das Tor von Robbie Brady in der 85. Minute, das die Republik Irland zum Sieg gegen Italien führte und zu einem Achtelfinalspiel gegen Gastgeber Frankreich.

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Aber diesen Erfolg hatte sich das Team von Martin O'Neill auch verdient, denn es zeigte eine kämpferische und entschlossene Leistung. Unermüdlich versuchten sie den notwendigen Treffer gegen ein bereits als Gruppensieger feststehendes und qualifiziertes Italien zu erzielen. Es war erst der zweite Pflichtspielsieg gegen die Azzurri, nachdem sie bei der FIFA-WM 1994 hatten gewinnen können.

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Zunächst versuchte es Jeff Hendrick aus 25 Metern, aber sein Linksschuss strich am oberen Eck vorbei, sodass Salvatore Sirigu nicht eingreifen musste. Der Ersatz von Gianluigi Buffon musste dann aber doch sein Können zeigen, um einen wuchtigen Kopfball von Daryl Murphy zu halten. Irlands Intensität und Arbeitspensum bereitete der stark veränderten italienischen Mannschaft eine Menge Probleme, und erst zwei Minuten vor der Pause war es Ciro Immobile, der eine Chance für den Favoriten hatte.

Irland forderte einen Elfmeter, der nicht gegeben wurde, ehe Italien abermals gefährlich war, als Zazas Volleyschuss über den Kasten ging. Und schließlich traf der eingewechselte Lorenzo Insigne den Pfosten. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Wes Hoolahan eine große Möglichkeit, die er freistehend vergab.

Doch 60 Sekunden später lieferte Hoolahan die Flanke für Brady, der mit seinem Kopfballtor die Fans zur Ekstase trieb.

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Spieler des Spiels: Robbie Brady
Robbie Brady zeigte während der gesamten Partie eine fantastische Leistung und verdiente sich so den späten Siegtreffer, der seiner Mannschaft das Achtelfinale bescherte. Neben dem Treffer bereitete er drei Möglichkeiten vor und schlug acht Flanken. 21 seiiner 34 angekommenen Pässe landeten im letzten Drittel, im Spieler-Barometer kletterte er 85 Plätze nach oben und belegt nun Rang 33.

Ein verdienter Sieg
Die Ambitionen, mit denen Irland in dieses Turnier gegangen ist, sieht man mal von den zweiten 45 Minuten gegen Belgien ab, haben sie auch ins Achtelfinale geführt, wo es nun gegen Frankreich geht. O'Neills Mannschaft wird gegen den Gastgeber auch nicht in einem anderen Gewand antreten, aber möglicherweise werden ein paar andere, ein paar frischere Spieler im Team stehen, um wieder mit einer solch hohen Intensität wie bislang spielen zu können.

Stark umgebaute Azzurri
Gesprächsthema in den italienischen Medien vor, während und nach dem Spiel waren die Änderungen, die vorgenommen wurden, weil Italien schon als Gruppensieger feststand. Am Ende aber fehlte jemand, der mit seiner Souveränität für viel Ruhe hätte sorgen können: Daniele De Rossi.

Conte: Ich habe die Antwort bekommen, die ich brauchte
Die erste Mannschaft wird gegen Spanien wieder komplett umgebaut, und vielleicht trägt es ja Früchte, dass Conte einige Schlüsselspieler geschont hat.

EURO 2016: Mannschaft des Turniers

Aufstellungen

So ging Italien ins Spiel gegen Irland
So ging Italien ins Spiel gegen Irland

Italien: Sirigu; Barzagli, Bonucci (K), Ogbonna; Thiago Motta, Bernardeschi (60. Darmian), Sturaro, Florenzi, De Sciglio (81. El Shaarawy); Zaza, Immobile (74. Insigne)
Bank: Buffon, Marchetti, Chiellini, Candreva, Pellè, De Rossi, Éder, Parolo, Giaccherini
Trainer: Antonio Conte

Republik Irland: Randolph; Coleman (K), Duffy, Keogh, Ward; Hendrick, McClean, McCarthy (77. Hoolahan), Brady; Murphy (70. McGeady), Long (90. Quinn)
Bank: Westwood, Given, Clark, O'Shea, Whelan, Keane, Walters, Christie, Meyler
Trainer: Martin O'Neil

Schiedsrichter: Ovidiu Hațegan (Rumänien)