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Die neue UEFA-Frauenwettbewerbe

Eine neue UEFA-Publikation liefert einen umfangreichen Überblick über die europäischen Frauenwettbewerbe und unterstreicht die Entwicklungsarbeit im Frauenfußball nochmals zusätzlich.

Die neue UEFA-Frauenwettbewerbe
Die neue UEFA-Frauenwettbewerbe ©UEFA.com

Frauenfußball befindet sich auf einem unaufhaltsamen Vormarsch in Europa - auch zu sehen an den immer wichtiger werdenden UEFA-Frauenwettbewerben, sei es von einer technischen, taktischen oder organisatorischen Perspektive. Die UEFA unterstützt die Entwicklung des Spiels der Frauen bedingungslos, was nun in einer neuen Publikation zum Ausdruck gebracht wird, in der es einen umfangreichen Überblick über die europäischen Frauenwettbewerbe gibt.

UEFA-Frauenwettbewerbe, die jährlich veröffentlicht wird, beinhaltet eine Fülle von Zahlen und Statistiken, sowie Interviews mit zahlreichen Schlüsselfiguren. Diese Publikation ist ein Resultat eines fantastischen Jahres im Frauenfußball - nach der UEFA Women's EURO 2013 und vor einer neuen spannenden Saison in der UEFA Women's Champions League.

"In Sachen Nationalmannschaftsfußball wird man sich an eine UEFA Women’s EURO erinnern, die in jeder Hinsicht bemerkenswert war", so UEFA-Präsident Michel Platini im Vorwort. "Volle Stadien, Rekordeinschaltquoten und hochklassiger Fußball werden auch den letzten Skeptiker davon überzeugt haben, dass der Frauenfußball sich stärker denn je im Aufschwung befindet – ein Aufschwung, der die Erweiterung der nächsten Endrunde 2017 von 12 auf 16 Mannschaften voll und ganz rechtfertigt."

"Diese spektakuläre Entwicklung im Frauenfußball ist den UEFA-Mitgliedsverbänden zu verdanken, welche die Notwendigkeit entsprechender Entwicklungsprogramme erkannt haben. Dank ihren Anstrengungen sind Veränderungen spürbar. Gab es bis vor einigen Jahren nur eine Handvoll Frauenfußballvereine, so schießen inzwischen zu Tausenden neue aus dem Boden. Millionen von Frauen in Europa brennen darauf, sich im Fußball zu engagieren, sei es als Spielerinnen, Trainerinnen, Ehrenamtliche oder Fans."

"Beglückwünschen möchte ich auch die UEFA-Kommission für Frauenfußball und insbesondere ihre Vorsitzende Karen Espelund, die im Exekutivkomitee den Frauenfußball vertritt. Sie leisten exzellente Arbeit."

UEFA-Frauenwettbewerbe liefert eine umfangreiche Geschichte hinsichtlich des Frauenfußballs bei der UEFA. Dabei werden alle unternommenen Schritte der letzten drei Jahrzehnte genauestens beschrieben - von der ersten Konferenz 1980, über die ersten UEFA-Wettbewerbe für Frauennationalmannschaften 1982 und 1984, bis hin zur ersten Europameisterschaft für Frauen 1991 und dem ersten Vereinswettbewerb für Frauen 2001/02. Eine Timeline reicht von 1972 und dem ersten offiziellen Frauenländerspiel zwischen Frankreich und den Niederlanden bis in das Jahr 2017, wo 16 Mannschaften an der UEFA-Europameisterschaft für Frauen teilnehmen werden.

Die Entwicklung der Nachwuchsspielerinnen ist die Basis für den Zuwachs im Frauenfußball allgemein, und so wird in der Publikation auch die Entwicklung von zwei UEFA-Nachwuchswettbewerben untersucht - die U17- und U19-Europameisterschaft für Frauen. Die Schweizer Rekordnationalspielerin Martina Moser blickt dabei auf ihre eigenen Anfänge zurück und gibt ihre Einschätzung zu den Unterschieden von damals und heute. Die walisische Spielführerin Jessica Fishlock spielt mittlerweile erfolgreich in den Vereinigten Staaten und auch sie blickt auf ihre ersten Schritte auf der internationalen Bühne zurück.

Auch die UEFA Women's Champions League wird immer populärer - das Finale in München 2012 sahen beispielsweise über 50 000 Zuschauer. Die deutsche Nationalspielerin Martina Müller führte den VfL Wolfsburg in dieser Saison zum Titel in London, wobei sie ihre acht Jahre beim deutschen Triple-Sieger Revue passieren lässt. Steffi Jones, UEFA-Botschafterin für Frauenfußball, Faye White, Botschafterin für das Finale der UEFA Women's Champions League 2013, sowie Mia Hamm, ehemalige Weltrekordtorjägerin, blicken gemeinsam auf die Auswirkungen des Wettbewerbs und die allgemeine Entwicklung im Frauenfußball.

Mit 166 Länderspielen und 68 Toren für Schweden war Victoria Sandell bis zu ihrem Karriereende 2009 eine herausragende Spielerin. Sie spricht über die Anforderungen bei der Organisation der UEFA Women's EURO 2013 in diesem Sommer in ihrem Heimatland. Aktuelle und ehemalige Stars der Women's EURO erzählen von ihren Anfängen, den Erfahrungen in den Jugendturnieren und über die Entwicklung des Wettbewerbs in den letzten Jahren. Zwei Nationalverbände - Bosnien und Herzegowina sowie Malta - gelten darüber hinaus als zwei exzellente Beispiele für die Entwicklung des Frauenfußballs.

Abschließend kann die Fußballfamilie aber auch zu Recht stolz auf ihre Arbeit sein, nachdem immer mehr Mädchen zum Fußball kommen und ihre Träume wahr werden lassen wollen. "Die Botschaft der UEFA ist in ganz Europa laut und deutlich zu vernehmen", heißt es in dieser faszinierenden neuen Publikation. "Es ist ein Aufruf an alle Frauen und Mädchen, sich für den Fußball zu begeistern und zu engagieren – in ihrer Schule, einem Verein oder ihrem Nationalverband. Fußball soll allen Spaß machen, und die UEFA möchte, dass mehr Frauen die neuen Möglichkeiten nutzen, die mit so großem Einsatz geschaffen wurden."

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