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Hammertor von Smith rettet England

England - Russland 3:2
Dank des spektakulären Siegtreffers von Kelly Smith hat England noch alle Chancen, ins Viertelfinale der EM zu kommen.

Kelly Smith kann sich nach ihrem Führungstor der Glückwünsche kaum erwehren
Kelly Smith kann sich nach ihrem Führungstor der Glückwünsche kaum erwehren ©Getty Images

Mit einem spektakulären Siegtor aus dem Mittelkreis hat Kelly Smith dafür gesorgt, dass aus einem 0:2-Rückstand gegen Russland noch ein 3:2-Sieg wurde, der England weiter Hoffnungen auf das Erreichen des Viertelfinals bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ lässt.

Schockierender Beginn
England, das bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Italien über eine Stunde mit nur zehn Spielerinnen auskommen musste, wusste, dass eine erneute Pleite in der Gruppe C das vorzeitige Aus bedeuten würde, weil die nun bereits qualifizierten Schwedinnen zuvor Italien mit 2:0 besiegt hatten. Diese trüben Aussichten sorgten offenbar dafür, dass die Mannschaft von Hope Powell schnell in Rückstand geriet. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da lagen sie durch einen Kopfball von Ksenia Tsybutovich zurück, ehe Olesya Kurochkina in der 22. Minute sogar noch einen Treffer nachlegte. Doch nun erwachte England, und schon zwei Minuten später traf Karen Carney mit ihrem ersten Tor bei diesem Turnier zum Anschluss. Weitere zehn Minuten darauf gelang Eniola Aluko sogar der Ausgleich.

Wahnsinnstreffer
Drei Minuten vor der Pause drehte Smith mit einem atemberaubenden Treffer das Spiel komplett, als sie einen Ball von Torhüterin Elena Kochneva in der Luft abfing, ihn einmal aufkommen ließ und dann mit einem Halbvolley vom Mittelkreis abzog. Die zurückeilende Schlussfrau hatte keine Chance mehr, das Unheil zu verhindern. Nun braucht England im abschließenden Gruppenspiel am Montag in Turku gegen Schweden nur noch einen Punkt, um die nächste Runde als eine der beiden besten drittplatzierten Teams zu erreichen. Russland hingegen, das gegen Schweden mit 0:3 verloren hatte, muss in Helsinki Italien besiegen, um überhaupt noch eine Chance zu haben, ins Viertelfinale einzuziehen.

Russland frustriert
Dabei hatte die Mannschaft von Igor Shalimov im Fußballstadion zu Helsinki einen großartigen Start erwischt, als Tsybutovich den Eckball von Elena Morozova per Kopf in die Maschen wuchtete. Tsybutovich war es dann, die mit einem langen Ball zunächst Alex Scott und schließlich Faye White vor Probleme stellte, sodass Kurochkina den Fehler der beiden Abwehrspielerinnen nutzen konnte und Rachel Brown keine Chance ließ.

England stürmt
England wachte nun endgültig auf, und so war es Carney vorbehalten, ihr Team wieder zurück ins Spiel zu bringen, als sie den Ball unter Druck eroberte und ihn dann von der Strafraumkante ins lange Eck schoss. Auch am Ausgleich war Carney beteiligt, diesmal brachte sie die Kugel hinter die russische Abwehr, wo Aluko sich gegen Kochneva durchsetzte. Dank des sehenswerten dritten Tores von Smith und einer torlosen zweiten Halbzeit kam England am Ende zu einem verdienten - wenn auch glücklichen - Sieg.

Zuschauer: 1 462