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Wiik brennt auf Island-Spiel

Fünf Monate nach der 1:3-Pleite im Algarve Cup prophezeit Norwegens Angreiferin Melissa Wiik Gegner Island ein "anderes Spiel". Die beiden Teams treffen am Donnerstag aufeinander.

Melissa Wiik (rechts) spielte beim 0:4 gegen Deutschland 72 Minuten
Melissa Wiik (rechts) spielte beim 0:4 gegen Deutschland 72 Minuten ©Getty Images

Fünf Monate nach der 1:3-Niederlage im Algarve Cup prophezeit Norwegens Angreiferin Melissa Wiik Gegner Island ein "anderes Spiel". Die beiden Mannschaften treffen am Donnerstag in ihrem zweiten Spiel in Gruppe B bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ aufeinander.

Umbruch
Die Pleite in Portugal war in sechs Begegnungen die erste Niederlage der Mannschaft von Bjarne Berntsen gegen den Rivalen aus dem Norden. Allerdings fand das Spiel damals mitten im Umbruch der norwegischen Mannschaft statt. Mehrere erfahrene Spielerinnen waren zurückgetreten, nachdem die Qualifikation für die Endrunde in Finnland geschafft war. Wiik ist deshalb überzeugt, dass ihre Mannschaft mittlerweile ein viel stärkerer Gegner für Island ist. Die Partie vom 4. März spielt für sie keine Rolle mehr.

Anderes Spiel
"Nein, ich denke nicht, dass es Auswirkungen haben wird, weil wir zu Beginn des Jahres eine neue Mannschaft aufgebaut haben und mittlerweile seit März schon oft so zusammengespielt haben und eine viel bessere Mannschaft sind", sagte die Angreiferin von Stabæk FK gegenüber uefa.com. "Island kann sich im Gegensatz zum Algarve Cup auf ein ganz anderes Spiel gefasst machen."

Auftaktniederlage
Wiik findet genau wie Mitspielerin Trine Rønning, dass Norwegen gegen Island vor allem in den Zweikämpfen hart zu Werke gehen muss. Nach dem 0:4 gegen Deutschland am Montag wollen die Norwegerinnen nun richtig durchstarten. Island verlor ebenfalls sein erstes Spiel, mit 1:3 gegen Frankreich, weshalb beide Mannschaften schon unter Druck stehen. Wiik hofft in dieser Situation darauf, dass die große Erfahrung Norwegens bei solchen Turnieren in Lathi der entscheidende Vorteil werden wird.

Macht Routine den Unterschied?
"Island ist ein kleines Land, und die meisten Spielerinnen spielen in ihrem Land, deshalb denke ich, dass sie eine gute Gemeinschaft haben und füreinander kämpfen werden", sagte die 24-Jährige. "Sie spielen schnell und sind körperlich stark, deshalb müssen wir geduldig sein, aber es ist für viele unserer Spielerinnen Routine, an solch großen Turnieren teilzunehmen."

Wie 2005? 
Norwegen beendete die UEFA WOMEN'S EURO 2005™ als Zweiter hinter Deutschland, nachdem man das Auftaktspiel damals gegen England verloren hatte. Vier Jahre später soll das Hoffnung machen, denkt auch Wiik: "Es könnte sich genauso wie damals entwickeln, und oft ist es gar nicht so leicht, wenn man so gut spielt wie Deutschland, denn sie müssen den Standard nun in jedem Spiel abrufen. Für uns ist es da leichter, wir können uns nur steigern."