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Fanbotschaften erfreuen Anhänger

Fanbotschaften an allen Schauplätzen der UEFA EURO 2012 kümmern sich um das Anliegen der Fußballbegeisterten - eine Initiative, die Teil der UEFA-Respekt-Kampagne ist.

Andrzej Strejlau im Gespräch mit Reportern der Warschauer Fanbotschaft
Andrzej Strejlau im Gespräch mit Reportern der Warschauer Fanbotschaft ©UEFA

Fanbotschaften in allen Gastgeberstädten kümmern sich um das Anliegen der Fußballbegeisterten bei der UEFA EURO 2012, indem Volunteers die Besucher mit allen wichtigen Information rund um Polen und die Ukraine versorgen.

Die Botschaften befinden sich jeweils auf einem zentralen Platz in den einzelnen Städten und laufen unter dem Motto "von Fans, für Fans". Sara, eine der Volunteers der Warschauer Fanbotschaft, hat alle Hände voll zu tun. "Jeden Tag kommen in etwa 100 Fans, an Spieltagen sind es sogar noch mehr. Wir hängen auch sehr viel am Telefon, nachdem es eine 24-Stunden-Hotline gibt."

"Die Fans haben viele verschiedene Anliegen", so die freiwillige Helferin weiter. "Sie fragen nach den beliebtesten Plätzen und Lokalitäten hier in Warschau, um Spaß zu haben - sowohl tagsüber als auch nachts. In der Regel schicken wir sie dann in die Altstadt und zur Krakowskie Przedmieście. Sie stellen auch Fragen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln oder wenden sich an uns, wenn sie etwas verloren haben. Wir bekommen auch viele Ticketanfragen, aber da können wir leider nicht helfen."

Die Fanbotschaften, die von Football Supporters Europe (FSE) organisiert werden, sind ein Teil der UEFA-Respekt-Kampagne bei diesem Turnier unter dem Slogan "Fankultur respektieren - Fanbotschaften". Ziel ist es, die positive und friedliche Fankultur zu fördern, um somit einen Beitrag zu einer guten Atmosphäre bei der UEFA EURO 2012 zu leisten.

Nachdem sie nicht an kommerzielle Organisationen gebunden sind, sind die Fanbotschaften bezüglich der Herausgabe von Informationen absolut neutral und haben schon vielen Fans aus der ganzen Welt geholfen - zumindest in Warschau. "Das Projekt hat auf vielen Seiten großes Interesse geweckt", so Marek, ein weiterer Volunteer. "Es waren nicht nur Fans aus Europa da, sondern auch aus den Vereinigten Staaten, Mexiko oder sogar aus Venezuela."

Um auf diesen internationalen Fanansturm vorbereitet zu sein, stehen an jeder Botschaft zahlreiche Fanguides in sechs Sprachen und Stadtkarten in bis zu 15 Sprachen kostenlos zur Verfügung. "Wir hatten bisher viel Arbeit, aber es wird noch mehr Arbeit kommen", so Sara.

"Es wird interessanter. Bisher waren die meisten Besucher aus Polen und Russland, nun kommen im Viertelfinale aber auch noch Menschen aus anderen Nationen. Unsere mobile tschechische Botschaft wird bald an den Start gehen. Aber auch die Botschaften in den anderen Städten kommen gut voran. Wir helfen uns gegenseitig, um die Fans somit bestmöglich unterstützen zu können."

Der ehemalige polnische Trainer Andrzej Strejlau ist ein lokaler Botschafter dieses Projekts und ist von der bisher geleisteten Arbeit begeistert. "Als Trainer war ich bei zwei Olympischen Spielen und bei zwei Weltmeisterschaften, ich kenne mich mit Großveranstaltungen also aus", so der 72-Jährige.

"Ich kann ehrlich sagen, dass sich Polen auf die UEFA EURO 2012 sehr gut vorbereitet hat", so der ehemalige Fußballlehrer weiter. "Die Veranstaltung wurde von Profis organisiert, doch all dies wäre ohne die zahlreichen Freiwilligen nicht möglich. Sie verdienen Lob und Anerkennung."