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UEFA-Präsident trifft EU-Kommissare

Ein Arbeitsessen, an dem UEFA-Präsident Michel Platini und wichtige Kommissare am EU-Sitz in Brüssel beteiligt waren, haben die Beziehungen zwischen beiden Institutionen weiter vertieft.

Das Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel
Das Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel ©AFP

UEFA-Präsident Michel Platini traf am Dienstagmittag mit Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, sowie Joaquín Almunia, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Wettbewerb, zusammen. Das Arbeitsessen am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel, zu dem der UEFA-Präsident eingeladen worden war, erwies sich als weiterer sehr positiver Schritt in den Beziehungen zwischen der UEFA und der Europäischen Kommission.

Es war bereits das zweite Treffen der genannten Personen, so dass an die bereits begonnenen Gespräche zu Themen von beiderseitigem Interesse angeknüpft werden konnte. Es wurden diverse Fragen angesprochen, wobei insbesondere zwei wesentliche Themen, die Vorschriften der UEFA zum finanziellen Fairplay und Rechtssicherheit für den Sport, vertieft wurden.

Der UEFA-Präsident erklärte dazu: "Ich weiß die Unterstützung von Frau Reding und Herrn Almunia für die Arbeit der UEFA im Zusammenhang mit den größten Herausforderungen, vor denen der europäische Fußball momentan steht, zu schätzen. Beide nehmen unsere Sorgen ernst und ich kann versprechen, dass die UEFA gemeinsam mit der EU unermüdlich daran arbeiten wird, gangbare Lösungen für diese Probleme zu finden."

Ein weiteres Thema war die aktuelle Finanzkrise. UEFA-Präsident Platini betonte in diesem Zusammenhang, dass der europäische Sport davon nicht unberührt bleibe. Er hob die wichtigsten Punkte des Reglements der UEFA zum finanziellen Fairplay hervor, die er als legitime, angebrachte und verhältnismäßige Maßnahmen beschrieb, die mehr Stabilität in die Finanzen von Fußballklubs bringen sollen.

Der UEFA-Präsident und die EU-Kommissare Reding und Almunia einigten sich darauf, mit Blick auf eine erfolgreiche Umsetzung des finanziellen Fairplays zusammenzuarbeiten. Präsident Platini bat die Europäische Kommission um politische Unterstützung beim nächsten entscheidenden Schritt, der Durchsetzung der Vorschriften, und versprach, die Kommission persönlich über die Entwicklungen in dieser Sache auf dem Laufenden zu halten.

Ein anderes wichtiges Thema war die Beilegung von Streitigkeiten im Sport. Präsident Platini betonte die Bedeutung der Anerkennung von Sportschiedsgerichten als geeignetste Lösung für eine angemessene und effiziente Behandlung von Streitfällen im Sport. So kann eine einheitliche und effiziente Beilegung von Streitigkeiten sichergestellt werden, was für die Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs sportlicher Wettbewerbe von zentraler Bedeutung ist.

Im Kampf gegen Spielmanipulationen haben bereits alle EU-Institutionen der UEFA ihre Unterstützung zugesagt. Das Europäische Parlament verabschiedete im November eine Entschließung zu Online-Glücksspielen, nachdem die EU-Kommission zuvor schon ein Grünbuch mit dem Titel "Online-Gewinnspiele im Binnenmarkt" herausgegeben hatte. Auch in die Schlussfolgerungen des Europäischen Rates vom vergangenen Monat hat das Thema Spielmanipulationen Eingang gefunden.

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