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FARE-Aktionswochen setzen Zeichen

Anti-Rassismus

Im Rahmen der FARE-Aktionswochen hat sich Europas Fußball dank der Bereitstellung der UEFA-Plattformen zusammengeschlossen, um die Botschaft zu verkünden, dass Diskriminierung im Fußball keine Chance hat.

Die UEFA-Klubwettbewerbe waren eine gewichtige Plattform während der FARE-Aktionswochen
Die UEFA-Klubwettbewerbe waren eine gewichtige Plattform während der FARE-Aktionswochen ©Getty Images

Zahlreiche Leute aus dem europäischen Fußball - darunter viele Superstars des Spiels - haben sich zusammengeschlossen, um eine klare Botschaft abzugeben, dass Diskriminierung im Fußball keinen Platz hat - im Rahmen der FARE-Aktionswochen 2013, die vom langjährigen Partner der UEFA, dem FARE-Netzwerk, organisiert wurden.

Nachdem die FARE-Aktionswochen 2001 als kleinere Kampagne in neun Ländern auf die Beine gestellt worden waren, sind sie inzwischen die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa und haben einmal mehr Fans, Minderheitengruppen, Aktivisten und Breitenfußball-Gruppen mit Spielern, Vereinen, Ligen und Fußballverbänden zusammengebracht, um eine gemeinsame Botschaft gegen alle Formen von Diskriminierung auf und außerhalb des Platzes zu verkünden. "We are Football People" war die Botschaft quer durch eine Reihe von Aktivitäten, die in 46 europäischen Ländern sowie in Afrika, Südamerika und Nordamerika stattfanden.

Während der beiden Aktionswochen vom 15. bis zum 29. Oktober kam die UEFA/FARE-Partnerschaft vor allem bei den Partien in den beiden großen europäischen Klubwettbewerben zum Tragen, der UEFA Champions League und der UEFA Europa League - eine gewichtige Plattform für die Kampagne gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz im Fußball.

Ziel der Aktionswochen ist es, das öffentliche Bewusstsein hinsichtlich der Diskriminierung im Fußball zu steigern, eine gemeinsame Front, jeden im Fußball zusammenzubringen, zu bilden sowie Ideen und neue Praktiken, die Ausgrenzung anfechten, zu entwickeln. 2013 unterstützte FARE über 270 Gruppen bei ihren Aktivitäten, u.a. bei Stadionchoreographien, Turnieren, Diskussionen und zahllosen Aktionen, die darauf abzielten, Diskriminierung durch die Popularität und gesellschaftliche Stellung des Fußballs zu bekämpfen.

Die UEFA hat die Aktionswochen voll und ganz unterstützt. Der europäische Dachverband produzierte ein Video mit Statements von Fußball-Persönlichkeiten, die die Kampagne förderten. Das Video wurde dann während der Spiele vom 22. bis 24. Oktober in jedem Stadion ausgestrahlt. Die Spielerführer der Teams trugen Armbänder mit der Aufschrift "No to Racism", über die Lautsprecheranlagen wurden Anti-Rassismus-Botschaften verkündet, außerdem wurde vor Spielbeginn ein Anti-Rassismus-Wimpel zwischen den Spielern herumgereicht. In dieser Saison wird außerdem vor jedem Spiel ein Banner mit der Anti-Rassismus-Botschaft gut sichtbar auf dem Spielfeld platziert.

"Die Aktionswochen sind eine Feier der positiven Veränderungen, die der Fußball bringen kann, und eine Gelegenheit, neue Lösungen zu suchen, um Diskriminierung zu bekämpfen", sagt FARE-Geschäftsführer Piara Powar. "Das Motto Football People spiegelt die Botschaft von Geschlossenheit und Zugehörigkeit wider."

Zahlreiche europäische Klubs haben sich der UEFA angeschlossen und ihre eigenen Anti-Rassismus-Videos produziert. Celtic FC, Valencia CF und NK Dinamo Zagreb sind drei hervorragende Beispiele, auch Vereine aus unterklassigen Ligen gingen mit gutem Beispiel voran, aus Deutschland etwa Fortuna Düsseldorf 1895, SG Dynamo Dresden und MSV Duisburg.

Die Schweizer Super League unterstützte die FARE-Aktionswochen mit der Teilnahme all ihrer Klubs, die kurze Clips produzierten, in denen sich ihre Spielführer gegen Diskriminierung aussprachen. Fans, die die Initiative förderten, konnten besondere Trikots mit einer anti-rassistischen Botschaft gewinnen.

Der Frauenfußball hat auch eine exzellente Plattform für den Kampf gegen Rassismus geboten. Der Österreichische Fußballverband (ÖFB) hat sich beim Qualifikationsspiel seiner Nationalmannschaft für die FIFA-WM für Frauen gegen Frankreich aktiv für Vielfalt und Respekt im Fußball eingesetzt. In einer Aktion, die gemeinsam mit der FARE-Mitgliedsorganisation FairPlay organisiert wurde, zeigten die Spielerinnen unter dem Motto „Viele Farben. Ein Spiel“ dem Rassismus die Rote Karte. Vor Spielbeginn riefen die Spielführerinnen beider Teams zum Kampf gegen Ausschluss, Homophobie und Sexismus auf.

Auch die Fans setzten Zeichen gegen Rassismus und zeigten ihre Unterstützung für Flüchtlinge und Migranten. Andere Vereine und Gruppen haben sich auf den Kampf gegen Homophobie fokussiert. Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen wurden in den letzten beiden Wochen durch den Sport zusammengebracht. Das Ziel ist und bleibt die Stärkung der sozialen Einbindung.

FARE zeigt sich sehr erfreut über die Entwicklungen und Vorgänge in ganz Europa. Das Netzwerk teilte mit, dass immer mehr Fangruppen sich selbst im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung engagieren. Die Organisation hat seinen Kampf vor allem in Ost- und Mitteleuropa zuletzt verstärkt und dabei positive Ergebnisse erzielen können.

“Wir sind stolz, dass unsere Aktionswochen jetzt die größte soziale Botschaft im Sport sind”, sagte Powar, “das zieht sich von ganz kleinen Gruppen bis hin zu den größten Vereinen in der UEFA Champions League und Europa League. Die Unterstützung der UEFA ist unerlässlich, um ein breites Publikum auf unsere Ziele aufmerksam zu machen.” Mit der UEFA und FARE als Speerspitze, kann man dem Kampf gegen Rassismus und Intoleranz im Fußball nur optimistisch entgegenblicken.

Mehr Informationen zu den Aktionswochen und den Aktionen finden Sie hier oder auf Twitter (@farenet) beziehungsweise Facebook.com/farenetwork.