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UEFA unterstützt Eingliederung im Fußball

Anti-Rassismus

"Die UEFA engagiert sich dafür, den Fußball zugänglich zu machen", sagte William Gaillard, Sonderberater des UEFA-Präsidenten, bei einer Konferenz des Europäischen Parlaments über Fußball und soziale Integration.

Dank seiner enormen Beliebtheit kann der Fußball beim sozialen Wandel behilflich sein
Dank seiner enormen Beliebtheit kann der Fußball beim sozialen Wandel behilflich sein ©Sportsfile

Die UEFA hat im Europäischen Parlament in Straßburg eine Konferenz über Fußball und soziale Integration in Europa mitveranstaltet. Dabei ging es auch um die Eingliederung von Roma-Gemeinschaften durch den Sport.

William Gaillard, Sonderberater des UEFA-Präsidenten, nahm zusammen mit anderen Interessensvertretern wie den Mitgliedern des Europäischen Parlaments Emine Bozkurt und Lívia Járóka, die selbst einen Roma-Hintergrund hat; Piara Powar, Geschäftsführer von UEFAs Anti-Rassismus-Partner FARE; Repräsentanten der Roma und dem Minderheitenschutz sowie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte an der Konferenz teil. 

Veranstaltet wurde das Treffen von Sport and Citizenship European think tank, einer Organisation, die den Sport und seine Rolle sowie den Einfluss auf die Gesellschaft fördert. Die Teilnehmer hoben durch ihre gemeinsamen Erfahrungen bewährte Verfahrensweisen aus verschiedenen europäischen Ländern seitens der Regierung und aus Projekten hervor, außerdem wurden weitere Vorschläge ausgearbeitet, die man an europäische Institutionen weiterleiten könnte.

Zudem konnte während der Konferenz untermauert werden, welche besondere Rolle der Sport, und insbesondere Fußball, bei sozialem Wandel und für eine positive Entwicklung spielen kann. Die UEFA geht bei dieser Kampagne voran und wird von der EU-Kommission bei den Anti-Rassismus-Initiativen unterstützt. Die EU-Kommission betonte, dass der Sport Bürgern die Chance zur Integration bietet und als Hilfsmittel angesehen werden kann, welches weniger privilegierten Menschen offen steht und jenen hilft, die von Diskriminierung betroffen sind.

In Europa wohnen schätzungsweise zehn bis zwölf Millionen Roma, mindestens die Hälfte davon in EU-Mitgliedsstaaten. Bei der Konferenz in Straßburg ging es auch darum, mehr Aufmerksamkeit auf Roma-Gruppen in bestimmten Ländern zu lenken, wo Angehörige einen wesentlichen Teil der Arbeitnehmerschaft ausmachen und dadurch einen wichtigen Beitrag für die jeweilige Wirtschaft leisten. Eine solche Aufmerksamkeit könnte man erreichen, in dem man die Roma-Bevölkerung in den Sport miteinbezieht. Insbesondere Fußball kann, dank seiner sozialen Stellung und dem Status als wahrscheinlich beliebteste Sportart der Welt, als Instrument dienen, um Minderheiten besser zu integrieren.

William Gaillard sagte bei dem Treffen: "Die UEFA engagiert sich dafür, den Fußball allen Gemeinschaften, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer sozialen Stellung, zugänglich zu machen. Der Fußball spricht eine universelle Sprache, die wir weiterhin nutzen müssen, damit die europäische Gemeinschaft auf sozialer Ebene davon profitiert. Wir werden weiterhin Initiativen zur Eingliederung der Roma unterstützen."

Letzte Woche, im Rahmen einer Rede bei den Vereinten Nationen in Genf, hatte UEFA-Präsident Michel Platini UEFAs großes Engagement bei der Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz bekräftigt. Außerdem fand im Europäischen Parlament in Straßburg eine Ausstellung statt, die von der UEFA mitorganisiert wurde und sich mit der Notwendigkeit für mehr Respekt für Vielfalt im Fußball befasst.

Nächste Woche steht im Rahmen der FARE-Aktionswochen bei der UEFA Champions League und UEFA Europa League dann die Anti-Rassismus-Kampagne im Mittelpunkt.

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