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Vereint im Kampf gegen Rassismus

Anti-Rassismus

Der Strategische Beirat für Berufsfußball – der sich aus Europas Nationalverbänden, Vereinen, Ligen und Spielern zusammensetzt - will im Kampf gegen Rassismus noch härter durchgreifen.

Eine "Vereint gegen Rassismus"-Kapitänsbinde bei einem Spiel der UEFA Europa League
Eine "Vereint gegen Rassismus"-Kapitänsbinde bei einem Spiel der UEFA Europa League ©Getty Images

Der Strategische Beirat für Berufsfußball (SBBF), der sich aus Vertretern der Nationalverbände (UEFA), der Klubs (ECA), der Ligen (EPFL) und der Spieler (FIFPro Division Europe) zusammensetzt, nahm folgende Resolution zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung im Fußball bei seiner Sitzung am 27. März in Sofia/Bulgarien, einstimmig an. Die Resolution wurde heute in Sofia außerdem vom UEFA-Exekutivkomitee genehmigt.

Der Europäische Fußball vereint im Kampf gegen Rassismus
Der SBBF verfolgt eine Null-Toleranz-Politik und greift mit der folgenden Resolution noch härter gegen Rassismus im Fußball durch.

Der Strategische Beirat für Berufsfußball:
• nimmt zur Kenntnis, dass sich die Lage dank aktueller Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen sowie des disziplinarischen Rahmens gebessert hat, wiederholt auftretende rassistische Vorfälle jedoch nicht verhindert werden können

• anerkennt, dass viele Länder zwar entschieden und mit Erfolg Maßnahmen ergriffen haben, Vorfälle dieser Art jedoch nach wie vor in ganz Europa auftreten

• ruft die UEFA, die Nationalverbände und die Ligen dazu auf, härtere Strafen bei rassistischen Vorfällen einzuführen

• ruft die Disziplinarinstanzen dazu auf, solch härtere Strafen bei offenkundig rassistischen Vorfällen zu verhängen und diese mit einer Verpflichtung zu künftigen Präventionsmaßnahmen zu verbinden

• spricht erneut die Empfehlung für europäische Wettbewerbsorganisatoren aus, sich an die UEFA-Richtlinien bezüglich rassistischer Vorfälle bei Spielen zu halten

• empfiehlt und unterstützt uneingeschränkt, dass Schiedsrichter Spiele bei rassistischen Vorfällen unterbrechen und ruft Nationalverbände und Ligen dazu auf, in diesem Sinne zu handeln

• ruft Nationalverbände, Ligen, Klubs und Spielergewerkschaften dazu auf, ihre Antirassismus-Sensibilisierungsprogramme zu überprüfen und zu verbessern

• verpflichtet sich dazu, weiterhin sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene Antirassismus-Initiativen zu unterstützen

• ruft Spieler und Trainer – insbesondere diejenigen, die direkten Einfluss auf die Verantwortlichen rassistischer Vorfälle haben – dazu auf, ihre Stimme zu erheben, auch wenn dadurch eigene Fans oder Spieler kritisiert werden

• ruft staatliche Behörden (Regierungen, Strafverfolgungsbehörden usw.) zur Unterstützung auf, indem diese: den Fußballinstanzen die nötigen rechtlichen Mittel zur Verfügung stellen; die Festnahme, strafrechtliche Verfolgung und langfristige Sperrung bzw. den Ausschluss der Verantwortlichen rassistischer Vorfälle befürworten und ermöglichen; den Informationsaustausch bezüglich rassistischer Vorfälle zwischen Staaten und Fußballinstanzen ermöglichen

• anerkennt schließlich, dass Rassismus eine – jedoch leider nicht die einzige – Form der Diskriminierung ist, die im Fußball immer wieder auftritt; er spricht sich uneingeschränkt gegen jegliche Art der Diskriminierung aus.

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