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Grünes Licht für Finanzkontrolle

Das Exekutivkomitee der UEFA hat die Einführung eines Finanzkontrollausschusses für Klubs befürwortet. Dies sei ein erster konkreter Schritt, um das finanzielle Fairplay sicherzustellen.

Das Exekutivkomitee der UEFA
Das Exekutivkomitee der UEFA ©UEFA.com

Das Exekutivkomitee der UEFA hat die Einführung eines Finanzkontrollausschusses für Klubs befürwortet. Dies sei ein erster konkreter Schritt, um das finanzielle Fairplay in den UEFA-Vereinswettbewerben sicherzustellen. Diese Entscheidung, die auf dem zweitägigen Kongress in Kopenhagen getroffen wurde, ist die Folge einer Empfehlung, die die UEFA-Klublizenzierungskommission sowie der Strategische Beirat für Berufsfußball ausgesprochen hatten.

Finanz- und Rechtsexperten
Die UEFA wird diesen Ausschuss mit Finanz- und Rechtsexperten besetzen, um so zu garantieren, dass das Klublizenzierungssystem korrekt angewandt wird. Der Ausschuss besteht aus einem Vorsitzenden und bis zu acht Mitgliedern, die vom UEFA-Exekutivkomitee ernannt werden. "Hauptaufgabe des Ausschusses wird es sein, die Bücher der Klubs zu prüfen, um so sicherzustellen, dass die Lizenzen korrekt vergeben werden. Außerdem soll es künftig stichprobenartige Untersuchungen geben, die garantieren, dass die Integrität des Regelwerks von den Klubs eingehalten wird", erklärte die UEFA am Dienstag.

Erste konkrete Schritte
"Dies sind die ersten konkreten Maßnahmen hinsichtlich dessen, was wir finanzielles Fairplay nennen", erklärte UEFA-Generalsekretär David Taylor gegenüber uefa.com. "Wir haben schon ein in ganz Europa gültiges Klublizenzierungssystem – ein System, das auf einer nationalen Lizenz basiert, die von den nationalen Verbänden oder den Ligen vergeben wird. Wir sind der festen Überzeugung, dass es unerlässlich ist, so etwas auf europäischer Ebene zu haben und [der Ausschuss] wird sich ganz besonders um die finanzielle Lage der Klubs und um ihre Strukturen kümmern. Von der nächsten Saison an wird dieser Ausschuss eine kontinuierliche Kontrolle durchführen."

Schutz jugendlicher Spieler
Anfang des Monats wurde in Nyon eine Resolution vom Strategischen Beirat für Berufsfußball ausgesprochen, die den besseren Schutz jugendlicher Fußballer gewährleisten soll. Alle vier beteiligten Gruppen (Verbände, Klubs, Ligen und Spieler) stimmten darin überein, dass es künftig keine internationalen Transfers von Jugendlichen – Spielern unter 18 Jahren – innerhalb Europas oder nach Europa mehr geben soll. Klicken Sie hier für weitere Details.

Moral-Kampagne
Das Exekutivkomitee war sich einig, dass es weitere Diskussionen mit der FIFA, dem Strategischen Beirat für Berufsfußball, der Europäischen Union und anderen Behörden geben müsse. "Dies ist vor allem eine moralische Kampagne", sagte Taylor. "UEFA und FIFA sind sich vollkommen einig [über dieses Thema], dass wir ein weiteres Mal mit der Europäischen Union über diesen von allen Interessensgruppen unterstützten Vorschlag sprechen müssen. Wir möchten, dass sich alles auf der Basis von 18 [Jahren] abspielt, und wir möchten den Handel mit jungen Menschen zwischen den einzelnen Ländern und vor allem zwischen den Kontinenten unterbinden."

Bewerbungen für 2016 bestätigt
Das Exekutivkomitee hat auch einer Bitte der UEFA-Verwaltung entsprochen, zwei zusätzliche Disziplinar-Inspektoren zu ernennen, um die für Wettbetrug zuständige UEFA-Abteilung weiter zu verstärken. Das oberste UEFA-Gremium hat zudem die Liste der Bewerber für die Ausrichtung der UEFA EURO 2016™ bestätigt. Die vier Bewerber - Frankreich, Italien, Norwegen/Schweden und die Türkei – erhalten am 3. April die offiziellen Bewerbungsanforderungen, um dann ihre Bewerbungs-Dossiers bis zum 15. Februar 2010 bei der UEFA einzureichen. Die Endrunde 2016 wird erstmals mit 24 Mannschaften ausgetragen.