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Medizin-Gipfel in Madrid

Medizinisches

Angesichts der immer wichtiger werdenden Rolle der Medizin im modernen Fußball hat die UEFA einen guten Zeitpunkt für ihr 6. Medizinisches Symposium gewählt, das diese Woche in Madrid stattfindet.

Das letzte Symposium dieser Art gab es 2010 in Stockholm
Das letzte Symposium dieser Art gab es 2010 in Stockholm ©Sportsfile

Angesichts der immer wichtiger werdenden Rolle der Medizin im modernen Fußball hat die UEFA einen guten Zeitpunkt für ihr 6. Medizinisches Symposium gewählt, das diese Woche in Madrid stattfindet. In der spanischen Hauptstadt treffen sich führende Sportmediziner, um Erfahrungen auszutauschen und wichtige medizinische Themen zu diskutieren.

Die Medizinische Kommission sowie die Anti-Doping-Abteilung der UEFA haben dieses Symposium mit dem Namen Evolution organisiert. Die Veranstaltung tritt in die Fußstapfen der Treffen in Frankfurt (1993), Coverciano/Florenz (1997), Nyon (2002), Istanbul (2006) und Stockholm (2010). Beteiligt an der Organisation ist auch der Spanische Fußballverband (RFEF), zu den Teilnehmern gehören Ärzte der 54 UEFA-Mitgliedsverbände und von europäischen Topklubs.

Auf der Agenda stehen ein Rückblick auf die historische Entwicklung der Fußballmedizin und ein Einblick in die Arbeit der Medizinischen Kommission der UEFA. Die UEFA-Eliteklub-Verletzungsstudie wird ebenso vorgestellt wie der Anti-Doping-Kampf der UEFA.

Am zweiten Tag erläutern Teamärzte aus Kroatien und der Republik Irland, wie sie den medizinischen Anforderungen gerecht werden und welchen Einfluss die Entwicklung des Fußballs auf ihre Arbeit hat. An den sich anschließenden Diskussionsrunden werden auch Elitetrainer, Spieler und Ärzte teilnehmen. Weitere Themen sind die Behandlung spezieller Fußballverletzungen, medizinische Versorgung beim Jugend- und Frauenfußball, die Rolle von Psychologie und Ernährung im Fußball sowie die Verletzungs-Prävention.

"Das Symposium, das dieses Mal unter dem Motto 'Wandel' steht, stellt einen der größten medizinischen Kongresse im Bereich des Fußballs dar. Er bringt Ärzte aus Vereins- und Nationalmannschaften an einen Tisch und gibt ihnen Gelegenheit, sich über die wichtige Rolle, welche die Medizin für den Erfolg des Fußballs und das Wohlergehen seiner Akteure spielt, auszutauschen", sagten UEFA-Präsident Michel Platini und Dr. Michel D'Hooghe, der Vorsitzende der Medizinischen Kommission, in ihrem gemeinsamen Grußwort.

"Seit jeher setzt sich die UEFA für die Weiterentwicklung der Fußballmedizin ein, doch dieses 6. UEFA-Symposium fällt mit einer besonders produktiven Phase der Medizinischen Kommission zusammen, in der eine Reihe neuer Initiativen zu beträchtlichen praktischen Verbesserungen bei der medizinischen Betreuung und zu einem gesteigerten Bewusstsein für die Bedeutung der Medizin im europäischen Fußball beigetragen haben."

"Dank der Einführung von medizinischen Mindestanforderungen in allen UEFA-Wettbewerben herrschen nunmehr vergleichbare Standards hinsichtlich der Bereitstellung von Notfallräumen, Krankenwagen, Notärzten und Erste-Hilfe-Ausrüstung bei Spielen, die zum Schutz der Gesundheit von Spielern und Offiziellen beitragen. Das Fortbildungsprogramm für Fußballärzte dient der Weiterbildung von Ärzten aus den Nationalverbänden bezüglich wichtiger lebensrettender Maßnahmen und der Erstversorgung von Verletzungen; die UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs wiederum geht auch in ihrem zwölften Jahr neue Wege: Es wurden noch mehr Klubs in die Studie einbezogen und im beständigen Streben nach Exzellenz wird versucht, empfehlenswerte Praktiken an alle Eliteklubs weiterzugeben."

"Im Mittelpunkt dieses Symposiums steht unsere Kernaufgabe: sicherzustellen, dass alle Akteure des Fußballs ihre Funktion bei bester Gesundheit und Fitness wahrnehmen können und dass bei medizinischen Problemen die Behandlung und Betreuung höchsten Standards entsprechen, um so eine umgehende, risikofreie Rückkehr in den Sport zu ermöglichen."

RFEF-Präsident Ángel María Villar Llona und Dr. Helena Herrero, die Chefärztin des Verbandes, lobten die Arbeit der UEFA und der Nationalverbände. "Die UEFA hat sich klar dazu verpflichtet sicherzustellen, dass Profispieler – die eigentlichen Architekten des Fußballs – ihren Beruf unter sicheren Bedingungen ausüben können. Die zahlreichen Programme und Initiativen, die sie in den letzten Jahren gemeinsam mit den Nationalverbänden ins Leben gerufen hat, sind der Beweis dafür."

"Die europäischen Dachverbände legen größten Wert darauf, die Qualität der medizinischen Betreuung für die Millionen von Fußballerinnen und Fußballer, die unseren Sport so großartig machen, stetig zu verbessern. Für diese beispielhafte Solidarität sollten alle Fußballbegeisterten dankbar sein."

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