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Weiterbildung der Fußballärzte zahlt sich aus

Medizinisches

Vor kurzem hat die UEFA das Football Doctor Education Programme ins Leben gerufen und die Initiative feiert bereits jetzt erste Erfolge in Sachen Erfahrungsaustausch von medizinischem Fachwissen in ganz Europa.

Praktische Übungen beim Ausbildungsseminar des Schottischen Fußballverbands
Praktische Übungen beim Ausbildungsseminar des Schottischen Fußballverbands ©SFA

UEFAs Football Doctor Education Programme – bei dem wertvolles Fachwissen innerhalb von UEFAs Nationalverbänden ausgetauscht wird - hat seine Mission erfolgreich gestartet.

Im Anschluss an den Erfolg des ersten Workshops für Fußballärzte in Wien letzten Monat wurde nun ein Kurs im Glasgower Hampden Park veranstaltet, der vom Schottischen Fußballverband (SFA) in Verbindung mit SportPromote organisiert wurde.

Bei dem Kurs erfüllten alle 18 medizinischen Fachkräfte die Vorgaben, inklusive eines Tests mit Auswahlantworten sowie praktischen Testszenarien. Dr. Jonny Gordon von SportPromote, der zusammen mit Dr. John MacLean vom SFA den Kurs leitete, sagte anschließend: "Der Kurs war ein kompletter Erfolg. Das von der UEFA zur Verfügung gestellte Ausbildungsmaterial ist exzellent und für alle Teilnehmer war es eine angenehme Erfahrung."

Die Effektivität vom UEFA Football Doctor Education Programme hängt nun davon ab, dass die Teilnehmer ihre Erfahrungen an Kollegen durch ähnliche Workshops auf nationaler Ebene weiterreichen. Ziel ist es, den medizinischen Vertretern der Nationalverbände so zu helfen, dass die auf internationaler Ebene dazugewonnenen Erfahrungen auch an die Vereinsärzte in den jeweiligen Ländern weitergeleitet werden.

Um den Wissensaustausch zu beschleunigen, stellt die UEFA drei Ausbildungstools zur Verfügung: Technische Handbücher; 40 bis 50 ausgebildete Kursdelegierte, die den Verbänden jederzeit für Rückfragen zur Verfügung stehen; sowie ein umfangreiches Online-Forum mit einer Vielzahl an Artikeln zur interaktiven Weiterbildung. Die Ärzte sind verpflichtet, die dazugewonnenen Erfahrungen in ihrem Land so effektiv wie möglich zu verbreiten.

Die Teilnehmer in Schottland hatten verschiedene Hintergründe. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Ärzte, aber auch Physiotherapeuten sowie ein Zahnarzt, der auf beim Sport zugezogene Gesichtsverletzungen spezialisiert ist, waren vor Ort. Jeder Teilnehmer wurde unterrichtet, wie man strukturiert und von Grund auf Spieler behandelt, die kritisch erkrankt oder verletzt sind. Außerdem gab es gemäß der European Resuscitation Guidelines Unterricht bei der Behandlung von Spielern, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten haben.

Es besteht die Hoffnung, dass dies der erste von später vielen Kursen in Europa war, bei denen die Nationalverbände ihre Ausbildungsvorlagen nutzen, die sie von der UEFA beim medizinischen Seminar in Wien bekommen haben.