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Überblick

Die UEFA-Abteilung Medizinisches unter der Leitung der Medizinischen Kommission, der 18 führende Fußballärztinnen und -ärzte aus ganz Europa angehören, ist für alle medizinischen Projekte der UEFA zuständig. Die meisten Kommissionsmitglieder sind bzw. waren Nationalmannschaftsärztinnen bzw. -ärzte und sind in Orthopädie, Kardiologie und Sportmedizin spezialisiert.

Die Medizinische Kommission trifft sich zweimal im Jahr, um über laufende medizinische Projekte zu beraten und der Abteilung Medizinisches ihre Expertise bereitzustellen. Alle vier Jahre richtet die UEFA ein medizinisches Symposium aus, bei dem Fachleute aus Vereinen, Verbänden und der gesamten Fußballfamilie zusammenkommen, um sich mit bedeutenden medizinischen Fragen wie Verletzungsprävention, Sportmedizin, Frauen- und Nachwuchsfußball sowie künftigen Entwicklungen in der Fußballmedizin auseinanderzusetzen. Das letzte Symposium fand im Januar 2018 statt.

Medizinisches Reglement der UEFA

Die UEFA bemüht sich laufend darum, das Medizinische Reglement zu aktualisieren und zu verbessern, um die hohen Standards der medizinischen Versorgung bei UEFA-Wettbewerben zu bewahren und weiterzuentwickeln. Die aktuelle Version des Medizinischen Reglements der UEFA (Ausgabe 2022, seit 1. Juli 2022 in Kraft) kann hier abgerufen werden.

  • Medizinische Vorabuntersuchungen

Das Medizinische Reglement der UEFA schreibt vor, dass sich Spielerinnen und Spieler sowie Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter vor der Teilnahme an einem UEFA-Wettbewerb einer umfassenden ärztlichen Untersuchung unterziehen müssen. Dazu gehören eine allgemeinmedizinische sowie eine kardiologische Untersuchung, ein spezifisches neurologisches Baseline-Screening, Labortests und orthopädische Untersuchungen.

  • Medizinische Mindestanforderungen (MMA)

Ziel der Medizinischen Kommission der UEFA ist es, die Gesundheit aller an UEFA-Spielen Beteiligten zu schützen. Aus diesem Grund hat sie medizinische Mindestanforderungen für Spieler/-innen, Teamoffizielle, Schiedsrichter/-innen und Spielbeauftragte bei Spielen und Turnieren festgelegt, die mit Beginn der Saison 2012/13 in Kraft getreten sind. Die Mindestanforderungen sind Teil des Medizinischen Reglements der UEFA und dienen dazu, Mindeststandards für die Ausrüstung und medizinische Versorgung im Falle lebensbedrohlicher oder gegebenenfalls dauerhafter Verletzungen bei Spielen zu setzen.

Mit den medizinischen Mindestanforderungen werden Spielerinnen und Spieler bei UEFA-Wettbewerben geschützt.
Mit den medizinischen Mindestanforderungen werden Spielerinnen und Spieler bei UEFA-Wettbewerben geschützt.Getty Images

Der Ausrichterverein bzw. Nationalverband muss in vier Bereichen ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung bereitstellen:

  • Medizinische Ausrüstung am Spielfeldrand (z.B. Defibrillator, Spineboard, Reanimationsgeräte)
  • Rettungswagen (ausgestattet mit Advanced Life Support (ALS))
  • Medizinisches Fachpersonal (einschließlich eines Arztes bzw. einer Ärztin am Spielfeldrand und eines Tragenträgerteams)
  • Notfallraum (ausgestattet mit Notfallmedikamenten und medizinischem Material)

Des Weiteren muss der Ausrichter im Vorfeld eines Spiels bzw. Turniers den Gastmannschaften seinen medizinischen Plan des Stadions vorlegen, in dem unter anderem die Wege für einen Abtransport im Notfall, die Kontaktangaben der medizinischen Verantwortlichen des Ausrichters und die Kontaktangaben der lokalen Krankenhäuser aufgeführt sind.

Mit den medizinischen Mindestanforderungen soll ein Mindeststandard bei der Versorgung in allen UEFA-Wettbewerben sichergestellt werden. Ferner sollen die anreisenden Teams und deren medizinisches Personal sicher sein können, dass unabhängig vom Land, in dem Spiele ausgetragen werden, gewisse Standards eingehalten werden. Die medizinische Ausrüstung wird von den UEFA-Spieldelegierten am Tag vor dem Spiel während der offiziellen Trainingseinheit (falls eine solche stattfindet) und erneut am Spieltag überprüft. Vereine und Verbände, welche die medizinischen Mindestanforderungen nicht einhalten, werden an die Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA verwiesen.

Die UEFA hat für die UEFA-Spieldelegierten dieses Video entwickelt, in dem die Überprüfung der medizinischen Mindestanforderungen am Tag vor dem Spiel und am Spieltag erklärt wird.

Die medizinischen Mindestanforderungen werden jedes Jahr von der Medizinischen Kommission überprüft, um sicherzustellen, dass die medizinischen Bedürfnisse von Spielerinnen und Spielern sowie dem Refereeteam mit dem geringstmöglichen Aufwand für Vereine und Verbände bei der Bereitstellung von Ausrüstung und Versorgung erfüllt werden können. Die Anforderungen erlauben eine gewisse Flexibilität, um lokalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, z.B. unterschiedlichen Marken von Notfallmedikamenten in verschiedenen Ländern.

Neben den medizinischen Mindestanforderungen fordert die UEFA von Endrundenausrichtern die Vorlage eines medizinischen Versorgungsplans für das gesamte Turnier, der ein umfassendes medizinisches Versorgungskonzept mit Informationen über Krankenhäuser, bildgebende Einrichtungen und zahnärztliche Infrastruktur, Verfahren für verschreibungspflichtige Medikamente und Immunisierungsanforderungen des Ausrichterlandes enthält.

Die UEFA veröffentlicht ihren Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen in sieben Sprachen; die Ausgabe 2022/23 ist in Kürze hier abrufbar.

Dokumente
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Französisch)
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Englisch)
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Spanisch)
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Italienisch)
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Portugiesisch)
Leitfaden zu medizinischen Mindestanforderungen – Saison 2019/20 (Russisch)
Medizinische Informationen vor dem Spiel – 2019/20 (nur auf Englisch)
Medizinische Informationen vor dem Turnier – 2019/20 (nur auf Englisch)
UEFA-Formular für die Bereitstellung medizinischer Informationen vor dem Spiel
UEFA-Formular für die Bereitstellung medizinischer Informationen vor dem Spiel (ausgefülltes Beispielformular)
Leitfaden zur Bereitstellung medizinischer Versorgung und Antidopingmaßnahmen bei Nachwuchsturnieren – 2019/20 (nur auf Englisch)

Medizinisches Briefing vor einem Wettbewerb

Die UEFA hat ein Briefing für Notfälle am Spielfeldrand erarbeitet, mit dem das medizinische Team vor Ort besser sensibilisiert werden soll. Es liegt in der Verantwortung des leitenden medizinischen Verantwortlichen des Ausrichters bzw. eines entsprechenden Verantwortlichen, das Briefing zusammen mit dem medizinischen Personal im Vorfeld jedes Spiels zu konsultieren und die Aufgaben jedes Mitglieds des medizinischen Teams festzulegen. Bei UEFA-Endspielen und -Endrunden wird das Briefing für Notfälle am Spielfeldrand zusätzlich vom medizinischen Verantwortlichen der UEFA („Venue Medical Officer“) durchgeführt. Dabei werden Szenarien wie plötzlicher Herzstillstand oder Rückenmarksverletzungen eingehend besprochen, um sicherzustellen, dass die notärztlichen Aufgaben am Spielfeldrand sowie die Aufgaben des Rettungswagenteams, des Tragenträgerteams und der Mannschaftsärztinnen und -ärzte klar definiert sind.

UEFA via Getty Images

Fortbildungsprogramm für Fußballärztinnen und -ärzte (FDEP)

Das Fortbildungsprogramm für Fußballärztinnen und -ärzte (FDEP) ist ein dreiteiliges Programm, in dessen Rahmen Medizinerinnen und Medizinern aller 55 UEFA-Mitgliedsverbände wichtige Fertigkeiten der modernen Fußballmedizin vermittelt werden. Das Programm wird als integriertes Lernkonzept bestehend aus Präsenzworkshops, in denen die Teilnehmenden verschiedene Techniken erlernen und anwenden, und einer E-Learning-Plattform mit Lernvideos, Wissenstests und Verfahrensrichtlinien, auf die jederzeit zugegriffen werden kann, angeboten. Ferner gibt es ein Online-Forum, in dem die Teilnehmenden auch außerhalb der Workshops untereinander Themen diskutieren und Probleme lösen können.

Teilnehmende bei einem Workshop des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärztinnen und -ärzte.
Teilnehmende bei einem Workshop des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärztinnen und -ärzte.Getty Images

Alle Workshops werden von anerkannten internationalen Fachkräften und Mitgliedern der Medizinischen Kommission der UEFA durchgeführt, von denen viele über jahrelange Erfahrung als Ärztinnen und Ärzte in ihren A-Nationalmannschaften verfügen.

Am Ende des Workshops müssen sich die Teilnehmenden einem strengen Prüfverfahren unterziehen, in dem die erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen bewertet werden. Diese Bewertung ist wichtig, denn eine Besonderheit des Programms besteht darin, dass die Teilnehmenden auch lernen, ihre erworbenen Kenntnisse an Ärztinnen und Ärzte in ihrem eigenen Land weiterzugeben. Mit diesen Workshops wird sichergestellt, dass nur Teilnehmenden, die sich auf einem bestimmten Gebiet als kompetent erweisen, erlaubt wird, diese Fertigkeiten und Kenntnisse im Rahmen eines Workshops an Berufskolleginnen und -kollegen weiterzuvermitteln.

Zur Wahrung der hohen Standards der UEFA müssen alle nationalen Lehrgänge dem Kurshandbuch und der Kursstruktur des UEFA-Workshops folgen. Die UEFA bietet Unterstützung bei der Übersetzung des Kursmaterials und im Zusammenhang mit logistischen Aspekten der praktischen Schulungseinheiten; Nationalverbände können die für die Lehrgänge benötigte medizinische Ausrüstung kostenlos bei der UEFA ausleihen. Die Ärztinnen und Ärzte haben auch Zugang zur E-Learning-Plattform des Programms, um ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen.

Mit Blick auf pädagogische Aspekte der nationalen Lehrgänge legt die UEFA strenge Anforderungen fest, um sicherzustellen, dass alle Lehrenden über das entsprechende medizinische Fachwissen zur Weitergabe an andere Mediziner/-innen verfügen. Diese Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein nationaler Lehrgang von der UEFA anerkannt wird.

Im Zuge dieses Verfahrens zur Weitergabe von Wissen auf nationaler Ebene hat die UEFA nun begonnen, ein Netzwerk an geschulten medizinischen Ausbildern und Ausbilderinnen zu schaffen, die ihr beim Workshop erworbenes Wissen in den europäischen Fußball tragen. Zusammen mit den medizinischen Mindestanforderungen der UEFA, wonach Vereine und Verbände bei allen UEFA-Spielen notfallmedizinische Ausrüstung und Versorgung bereitstellen müssen, bedeutet dies, dass umfassende Maßnahmen ergriffen wurden, um die medizinische Betreuung von Spielerinnen und Spielern zu verbessern.

Da die Weitergabe von Wissen künftig mit den medizinischen Mindestanforderungen verknüpft wird, stehen für UEFA-Spiele und -Wettbewerbe nun nicht nur eine Reihe grundlegender medizinischer Leistungen, sondern auch mehr Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung, die in der Anwendung von Techniken und Geräten geschult sind, die einen Unterschied machen, wenn es darum geht, ein Leben zu retten.

Forschung

1. Verletzungsstudie

Im Jahr 2001 initiierte die UEFA ein langfristiges Forschungsprogramm zur Verbesserung der Sicherheit von Spielerinnen und Spielern in UEFA-Wettbewerben, das gleichzeitig auch dem besseren Verständnis von Verletzungen im Sport dienen sollte. Diese Verletzungsstudie wird mit den Klubs der UEFA Champions League und der UEFA Women’s Champions League sowie den Männer- und Frauennationalteams der UEFA-Fußball-Europameisterschaft und, seit der Saison 2022/23, den Teams der UEFA Nations League durchgeführt.

  • Die Studie beabsichtigt vor allem, das Risiko und die Schwere von Verletzungen zu bewerten sowie Verletzungsmuster und -umstände zu begutachten; ferner sollen entsprechende Trends im Zeitverlauf beobachtet werden.

Die Datenerhebung erfolgt anhand von standardisierten Formularen, die das medizinische Personal aller teilnehmenden Teams unter Angabe individueller Verletzungen und Daten zu Einsatzminuten der Spielerinnen und Spieler an die in Schweden ansässige Fußballforschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Markus Waldén (seit der Saison 2022/23) weitergeben müssen. Diese Datenerfassung wurde 2001 durch den renommierten Verletzungsexperten und ehemaligen Vizevorsitzenden der Medizinischen Kommission der UEFA, Prof. Jan Ekstrand, auf den Weg gebracht.

Die UEFA-Verletzungsstudie bietet historische Daten und Trends zu Verletzungen im Elitefußball.
Die UEFA-Verletzungsstudie bietet historische Daten und Trends zu Verletzungen im Elitefußball.AFP via Getty Images

Verletzungen werden definiert als Ausfallzeiten vom Fußball, d.h. es werden nur die Verletzungen berücksichtigt, die dazu führen, dass ein Spieler bzw. eine Spielerin nicht vollständig an künftigen Trainingseinheiten oder Spielen teilnehmen kann.

Alle teilnehmenden Vereine erhalten nach der Hälfte und am Ende der Saison je einen Bericht, mit dem sie ihre Ergebnisse mit den durchschnittlichen Resultaten und mit ihren eigenen Daten aus den vergangenen Spielzeiten vergleichen können. Zusammen mit dem Austausch bei Sitzungen mit dem medizinischen Personal der Klubs nach Abschluss einer Spielzeit ermöglichen diese Berichte den Vereinen, ihre eigenen Daten und Leistungen zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Die Abschlussberichte der Verletzungsstudien bei Nationalmannschaftswettbewerben werden jeweils nach dem letzten Spiel eines Wettbewerbs zugestellt.

Verletzungsstudien
UEFA-Verletzungsstudie für Frauen-Eliteklubs: Bericht für die Saison 2019/20 (nur auf Englisch)
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2019/20 (nur auf Englisch)
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2018/19 (nur auf Englisch)
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2017/18 (nur auf Englisch)
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2016/17
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2015/16
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2014/15
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2013/14
UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs: Bericht für die Saison 2012/13

2. Gehirnerschütterungen und Kopfverletzungen

Die UEFA hat das Thema Gehirnerschütterungen auf ihre Agenda gesetzt, nachdem in ihren Spitzenwettbewerben mehrere Fälle aufgetreten sind. In der Folge brachte die UEFA 2019 ihre erste Sensibilisierungskampagne zu Gehirnerschütterungen auf den Weg, mit der Spieler/-innen, Trainer/-innen, Schiedsrichter/-innen sowie Mediziner/-innen und die Öffentlichkeit über Maßnahmen informiert werden, die zu ergreifen sind, wenn auf dem Platz eine Kopfverletzung auftritt.

Die UEFA setzte auch mehrere Maßnahmen um, mit denen die Gesundheit von Spielerinnen und Spielern im Zusammenhang mit Gehirnerschütterungen verbessert werden soll. So sind neurologische Baseline-Screenings nunmehr Teil der medizinischen Vorabuntersuchungen, damit Ärztinnen und Ärzte die von einer Kopfverletzung betroffenen Spielerinnen und Spieler während eines Spiels begutachten können. In UEFA-Wettbewerben mit Videobeweis wird auch ein spezifisches Videosystem zur Überprüfung medizinischer Fälle bereitgestellt, mit dem das medizinische Personal die Bilder eine Verletzung aus unterschiedlichen Perspektiven zeitnah konsultieren kann. Jedes an einem UEFA-Wettbewerb teilnehmende Team muss auch eine Charta für Gehirnerschütterungen unterzeichnen, mit der bewährte Vorgehensweisen im Umgang mit Gehirnerschütterungen verankert und die Protokolle im Fall einer Gehirnerschütterung bei Spielen in Klub­ und Nationalmannschaftswettbewerben der Frauen und Männer der UEFA etabliert werden.

Vorgehensweise zur Erkennung einer Gehirnerschütterung bei UEFA-Spielen.

3. UEFA-Forschungsstipendien-Programm

Im Rahmen des UEFA-Forschungsstipendien-Programms werden verschiedene Stipendien in Höhe von bis zu EUR 20 000 vergeben, um den wertvollen Beitrag von Forscherinnen und Forschern, die sich mit dem europäischen Fußball befassen, zu unterstützen. Durch neue Betrachtungsweisen des Fußballs und dessen vielseitiger Wechselwirkung mit der Gesellschaft als Ganzes kann qualitativ hochstehende Forschung die Mitglieder der europäischen Fußballfamilie bei der Erfüllung ihrer Mission unterstützen und zu fundierteren Entscheidungen beitragen.

Medizinische Auszeichnungen

2016/17

  • Thor Einar Andersen – Vorbeugende Wirkung eines Programms zur Kräftigung der Adduktoren im Rahmen von Leistenproblemen bei norwegischen Fußballspielern: Eine randomisierte kontrollierte Cluster-Studie (The preventive effect of an Adductor Strengthening Programme on groin problems in Norwegian male football players: A cluster randomised controlled trial)
  • Hans Tol – Innovative MRT-Technologie für akute Verletzungen der ischiokruralen Muskulatur: Eine Machbarkeitsstudie zur mikrostrukturellen Erholung bei Rückkehr ins Spiel (An innovative MRI technique for acute hamstring injuries: A feasibility study of micro-structural recovery at return to play)

2017/18

  • Kevin Enright – Akute Nicht-Kontaktverletzungen bei europäischen Elitefußballern nach Paralleltraining (Scheduling of concurrent training preceding acute non-contact injuries in elite European football players)
  • Jolien Gooijers – Wiederholte subkonkussive Kopfstöße: Veränderung des Gehirns und klinische Konsequenzen (Repetitive Subconcussive Head Impacts: Brain Alterations and Clinical Consequences)

2018/19

  • James Morton – Quantifizierung des Energieverbrauchs bei Elitejuniorenfußballern: Auswirkungen auf bevölkerungsspezifische Ernährungsrichtlinien (Quantification of energy expenditure in elite youth soccer players: implications for population specific nutrition guidelines)
  • Gil Rodas – Auswirkungen von Schlaf auf Gesundheit, Wahrnehmung und sportliche Leistungen jugendlicher Fußballer (Impact of sleep in young football player's health, cognition and sport performance)

2019/20

  • Ioannis Fatouros – Die 120-Minuten-Studie der UEFA (The UEFA 120 min Study)
  • Javier Sánchez – Die Erholungsphase von Elitefußballschiedsrichtern im Rahmen eines intensiven Spielplans verstehen (Understanding the recovery time course in elite football referees during a congested match schedule)

2020/21

  • Bert Bond – Wissenslücke Gehirnerschütterung: ein multidisziplinärer Ansatz zur Untersuchung des Kopfballspiels (Clearing the confusion from concussion: A multi-disciplinary approach to examine heading)
  • Sigitas Kamandulis – Strategie für ein Training der hinteren Oberschenkelmuskulatur bei hoher Geschwindigkeit: Auswirkungen auf die Verletzungsprävention (High-velocity hamstring muscle training strategy: implications for injury prevention)

2021/22

  • Stefanie Klatt – Zusätzliche Auswechslungen im europäischen Fußball: Auswirkungen auf individuelle und kollektive Leistungen, die Reduzierung der Spielerbelastung, taktische Überlegungen und die Förderung junger Spieler (Additional Substitutions in European Football: Effects on individual and match performances, player load reduction, tactical influence, and promotion of young players)
  • Dimitrios Stergiopoulos – Auswirkungen aufeinander folgender Flugreisen von unterschiedlicher Dauer auf Schlafverhalten, sportliche Leistungen und Erholung von Fußballern (Effects of consecutive international air travels of different duration on sleep patterns, sport-specific performance and recovery indices of football players)