Ausbildung für tschechische Ärzte

Die Wichtigkeit der Erstversorgung und der Umgang mit medizinischen Notfällen auf dem Fußballplatz waren die bedeutendsten Punkte auf der Agenda eines Kurses im Rahmen des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärzte (FDEP) in der Tschechischen Republik. Hier wurden auch untereinander wichtige Erfahrungen ausgetauscht.

Ärzte von allen Erst- und Zweitligaklubs des Landes sowie von der Nationalmannschaft waren nach Prag eingeladen worden. Außerdem waren auch Physiotherapeuten und Mitglieder der medizinischen Kommission des Fußballverbands der Tschechischen Republik (FAČR) anwesend. Der Workshop wurde von Petr Čechal geleitet, dem Arzt der tschechischen Frauennationalmannschaft.

Das Augenmerk lag dabei unter anderem auf praktischen Übungen, der Bergung von Spielern auf dem Feld mit Wirbelsäulenverletzungen, sowie der Ersten Hilfe unter Einsatz eines automatischen, externen Defibillators (AEDs) bei Herzproblemen. Es gab Diskussionen über den plötzlichen Tod von Athleten und über die Behandlung von Gehirnerschütterungen und Kopfverletzungen, Diabetes, Epilepsie und allergische Reaktionen. Die Delegierten befassten sich zudem mit der umfangreichen Antidoping-Kampagne der UEFA.

Das FDEP-Programm und die dazugehörenden nationalen Kurse in ganz Europa führen zur Übermittlung wesentlichen Wissens innerhalb der Sportärzteschaft. Die Inhalte dieser Programme werden innerhalb der Mitgliedsverbände durch FDEP-Kurse auf nationaler Ebene vermittelt.

Zu den Themen gehören auch Verletzungsdiagnosen und Behandlung, medizinische Notfälle auf dem Platz, die Verantwortung der Fußballärzte, Vorbeugung und Rehabilitation bei Verletzungen, Psychologie, Fußballerernährung und die Kampagne, um Doping aus dem Fußball fernzuhalten. Die Inhalte des FDEP-Programms wurden in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Kommission der UEFA und erfahrenen Sportmedizinern entwickelt.