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Fußball für alle

Breitenfußball

Einer der Höhepunkte des jüngsten UEFA-Breitenfußball-Workshops in Hamburg war die Präsentation von Anders Levinsen, dem Direktor der Organisation Cross Cultures, über die Open-Fun-Fußballschulen.

Anders Levinsen, der Direktor der Organisation Cross Cultures
Anders Levinsen, der Direktor der Organisation Cross Cultures ©Sportsfile

Einer der Höhepunkte des jüngsten UEFA-Breitenfußball-Workshops in Hamburg war die Präsentation von Anders Levinsen, dem Direktor der Organisation Cross Cultures, der einen wertvollen Einblick hinter die Kulissen der Open-Fun-Fußballschulen gab.

"Mit dem Fußball fliegen"
Diese humanitäre Initiative möchte den Fußball benutzen, um Werte wie  Aussöhnung, Frieden, Stabilität und sozialen Zusammenhalt in zahlreichen ehemaligen Bürgerkriegsgebieten in Europa zu fördern, das besondere Augenmerk liegt dabei auf der Balkan- und Kaukasus-Region. Levinsen unterstrich dabei die integrative Natur des Projekts. In seiner einleitenden Video-Präsentation spielten Slogans wie "ein Glied in der Kette", "schau dir die Welt an", "spielend Grenzen überwinden" und, immer wieder, "mit dem Fußball fliegen" eine große Rolle.

"Für alles offen"
Vor zehn Jahren gegründet, wird das Open-Fun-Fußballprojekt von Cross Cultures an ehemaligen Frontlinien des Bürgerkriegs angesiedelt und bietet jedes Mal mindestens 200 Kindern zwischen sieben und elf Jahren die Möglichkeit eines fünftägigen Fußballcamps in ihrer Gemeinde. "Wir möchten überall wo wir sind für alles offen sein", erklärte Levinsen. "Wir wollen den Fußball benutzen, um Kinder und Erwachsene zusammenzubringen, und um den Fußball für die Menschen möglich zu machen, die ihn sich nicht leisten können." Obwohl es das ursprüngliche Ziel war, Kinder und Erwachsene zusammenzuführen, ist das Projekt laut Levinsen mittlerweile wesentlich komplexer geworden: "Das war uns nicht genug – wir wollten auch Strukturen zurücklassen. Wir wollten uns für Nachhaltigkeit einsetzen."

Kinder im Mittelpunkt
Illustriert wurde dieses Unterfangen durch ein Diagramm mit dem Titel: "Das Universum des Kinderfußballs". Levinsen unterstrich, dass "das Kind im Mittelpunkt stehen muss – wir glauben, dass ihre Umwelt die Kinder zu unserem Sport führt." Den größten Einfluss auf die Kleinen haben Eltern, Trainer, Schule und der Fußballklub, der nächste "Ring der Galaxie" besteht aus den Mitgliedern der lokalen Gemeinde – Gemeindemitgliedern, örtlichen Partnern, den lokalen Medien und lokalen Sponsoren – mit wichtigen Institutionen wie nationalen und regionalen Verbänden, Jugend- oder Sportministerien und internationalen Partnern, die mit dem Kind wenig zu tun haben. Die Teilnahme an diesem Projekt nimmt von Jahr zu Jahr zu – von zwölf Open-Fun-Fußballschulen im Jahr 1998 bis hin zu 138 Schulen im vergangenen Jahr. Levinsen fügte an: "Wir operieren in allen Gebieten des Breitenfußballs. Die Eigendynamik, die wir am Anfang hatten, um den Ball ins Rollen zu bringen, finden wir nun im Mädchenfußball wieder."

Rückzug
"Die große Herausforderung für uns ist es jetzt, uns zurückzuziehen", schloss Levinsen. "Es gibt eine Zeit für Organisationen wie die unsere, aber es kommt auch der Punkt, wenn die Fußball-Organisationen übernehmen sollten." Der Fußballverband Serbiens hat erklärt, das Open-Fun-Fußballschulprojekt in seine Breitensport-Abteilung zu integrieren. Dieses Beispiel könnte dazu beitragen, dem Projekt eine echte Zukunft zu garantieren. Cross Cultures wird die Qualität auch weiterhin im Auge behalten und ein Training für Schullehrer und Trainer anbieten.

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