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Anti-Gewalt-Paket abgesegnet

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Zwei Monate nach dem Mord an einem italienischen Polizisten im Umfeld eines Serie A-Spiels hat der italienische Senat endgültig einige Anti-Hooligan-Gesetz verabschiedet.

Zwei Monate nach dem Mord an einem italienischen Polizisten im Umfeld eines Serie A-Spiels hat der italienische Senat endgültig einige Anti-Hooligan-Gesetze verabschiedet.

Überwältigende Mehrheit
Die meisten Maßnahmen dieses Gesetzespakets, das mit der überwältigenden Mehrheit von 244 zu einer Stimme verabschiedet wurde, waren schon in einem Dekret enthalten, das unmittelbar nach dem Mord an Filippo Raciti am 2. Februar in Catania erlassen worden war. Diese Gesetze wurden seither schon angewendet, doch nach italienischem Recht muss ein Dekret innerhalb von 60 Tagen in ein Gesetz umgewandelt werden, um dauerhaft gültig zu sein.

Harte Maßnahmen
Das Gesetz verbietet u.a. den Verkauf von mehreren Eintrittskarten an Gästefans; Strafen zwischen 20.000 und 100.000 Euro drohen Klubs, die Verbindungen mit organisierten und gewaltbereiten Fans oder so genannten "Ultras" haben; wer mit Raketen oder Leuchtkörpern einen Spielabbruch provoziert, muss künftig mit einer Gefängnisstrafe rechnen; zudem wurden alle Spruchbänder und Plakate verboten, die zur Gewalt aufrufen.

Freier Eintritt
Das neue Gesetz beinhaltet jedoch einen Zusatz zu den Dekreten, die vor zwei Monaten erlassen worden waren. Es verpflichtet Klubs, Freikarten an Jugendliche unter 14 Jahren zu verteilen. Damit möchte man den stetig zunehmenden Exodus von Familien bekämpfen. "Es war sehr wichtig, dass die Dekrete gegen Gewalt im Fußball heute Gesetz wurden, sonst hätten die fundamentalen Sicherheitsregeln für unseren Sport und unsere Polizeikräfte auf dem Spiel gestanden", erklärte Innenminister Giuliano Amato, der die Gesetze dem verstorbenen Raciti widmete.