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La Dolce Vita

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In der Geschichte Roms ist der Sport eine feste Größe, weshalb die Stadt mit ihren architektonischen Meisterwerken eine beeindruckende und zugleich ideale Kulisse bilden wird, wenn sie anlässlich der bislang größten EM-Endrunde die Elite des europäischen Fußballs empfängt.

Rom (Foto: iStock)
Rom (Foto: iStock) ©UEFA

Für Gabriele Gravina, den Präsidenten des Italienischen Fußballverbands (FIGC), steht fest: Mit der Entscheidung, das Turnier in zwölf Städten auf dem ganzen Kontinent auszurichten, wurde der denkbar „natürlichste und beste“ Rahmen geschaffen, um das 60-jährige Bestehen der EM zu begehen.

„Es ist das richtige Format für unseren Sport: Ein Fußball ist in Aktion, er rollt und bewegt sich von A nach B. Dabei kommen verschiedene Länder und unterschiedliche Kulturen in Kontakt“, betont Gravina. „Ich denke, es ist das natürlichste und beste Format für die Europameisterschaft. Italien hat eine reiche Fußballgeschichte. Wir haben eine Fußballkultur, für die wir uns mit großer Leidenschaft engagieren.

Das Land ist immer stolz, der Welt seinen Fußball, aber auch die Schönheit seiner Natur und Kultur zu präsentieren. Es war eine hervorragende Idee, sich um die Ausrichtung von Partien der EURO 2020 zu bewerben, insbesondere zum 60. Jubiläum des Wettbewerbs. Ich bin mir sicher, dass es eine unvergessliche Veranstaltung wird.“

Stadio Olimpico, Rom
Stadio Olimpico, Rom©Getty Images

Erst vor Kurzem hat Italien die Endrunde der U21-Europameisterschaft erfolgreich ausgerichtet und konzentriert sich nunmehr darauf, diesem unvergesslichen Aufeinandertreffen der Männernationalmannschaften eine gebührende Kulisse zu geben. Drei Gruppenspiele und eine Viertelfinalbegegnung werden im Stadio Olimpico in Rom ausgerichtet. Seit seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 1953 wurde das prestigeträchtige Stadion, in dem derzeit 68 000 Zuschauer Platz finden, mehrmals umfassend renoviert. 

Römische Geschichte trifft auf den Sport
UEFA-Begegnungen sind keine Seltenheit im Stadio Olimpico. In den Jahren 1977, 1984, 1996 und 2009 wurde hier jeweils das Finale um den Pokal der europäischen Meistervereine gespielt. Großveranstaltungen haben Tradition in dem Stadion, das 1960 bereits Schauplatz der Olympischen Spiele war. Mit historischen Stätten wie dem Kolosseum, den Vatikanischen Museen, dem Petersdom, dem Trevi-Brunnen, der Spanischen Treppe und dem Pantheon stellt das Turnier für Gravina, die FIGC und das lokale Organisationskomitee aber auch einen geeigneten Anlass dar, Rom als Stadt der Kunst und Architektur in Szene zu setzen.

„Uns bietet sich die Gelegenheit, unsere Kultur zu zeigen und gleichzeitig unsere Professionalität und unser Organisations­talent unter Beweis zu stellen“, fügt Gravina hinzu. „Alle lieben Rom und ich bin mir sicher, dass die Stadt der Veranstaltung gewachsen ist.“

Gravina ist der Ansicht, dass die offenen, freundlichen Menschen Roms einen blei benden Eindruck bei den anreisenden Fans hinterlassen werden.

„In erster Linie haben wir die Möglichkeit, unsere Gastfreundschaft zu demonstrieren, die im Fußball von entscheidender Bedeu­tung ist. Italien ist ein sehr warmherziges Land und wir können mit viel Liebe, Sorgfalt und einem Freundschaftsangebot an die Fans, die uns anlässlich der EURO 2020 besuchen, überzeugen.“

Francesco Totti konnte als lokaler Botschafter und Gianluca Vialli als Botschafter für das Volunteer-Programm gewonnen werden, womit sich Rom im Vorfeld des Turniers der Unterstützung von großen Namen sicher sein kann. Das Volunteer-Programm ist in vollem Gang und daneben gibt es ehrgeizige Pläne für Fanzonen und das UEFA-Festival. Alles deutet auf einen einmaligen Sommer in Rom hin.

Gravina erklärt: „Zusammen mit der Regierung, der Stadt und den Interessen­trägern bereiten wir dieses Event mit großer Begeisterung vor. Dank einer spektakulären Fanzone in einem weltweit einzigartigen Rahmen, dank dem für diesen Anlass re novierten Stadio Olimpico und dank der Leidenschaft der italienischen Fans wird die Stadt in einem ganz besonderen Licht erstrahlen. Nach den Veranstaltungen, welche die verbleibenden 500 Tage bis Turnierbeginn markierten, sowie den One­Year­To­Go­Events haben wir das EM­Qualifikationsspiel zwischen Italien und Griechenland am 12. Oktober in Rom angesetzt. Das wird ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Eröffnungsspiel der EURO 2020 sein.“

Zusammenarbeit mit den Klubs
Im Qualifikationswettbewerb arbeitet die Nationalmannschaft hart, um das Ticket für die EURO 2020 zu lösen und somit in Rom auflaufen zu dürfen. Damit das Turnier ein voller Erfolg wird, haben Lazio Rom und der AS Rom, die beiden städtischen Klubs, ihre uneingeschränkte Unterstützung angeboten.

„Von Anfang an haben sich die beiden Römer Vereine aktiv eingebracht“, lobt Gravina. „Und wir möchten uns dafür bedanken, denn wir wissen ihre Arbeit für uns zu schätzen. Die italienische National­mannschaft ist eine Religion. Unser blaues Trikot ist ein allgegenwärtiges Symbol, das in den Gedanken und Herzen vieler Italiener präsent ist.“

Klar ist schon jetzt, dass es in Rom ein ausgelassenes Fußballfest mit dem Besten, was der europäische Fußball zu bieten hat, geben wird. Doch welches Vermächtnis für Rom und den italienischen Fußball wünscht sich Gravina mit Blick auf die EURO 2020?

„Wir glauben, dass es in drei Bereichen nachhaltige Veränderungen geben wird“, erläutert der Präsident. „Aus einem Stück Eigeninteresse heraus hoffen wir zunächst natürlich, dass es eine fantastische Erfah­rung für alle Beteiligten wird. Wir arbeiten mit der UEFA zusammen und sind der Überzeugung, dass sich mit unserer Teil nahme eine hervorragende Möglichkeit für uns und unsere Partner, mit denen wir eine enge Zusammenarbeit pflegen, bieten wird. Außerdem möchten wir uns diese Erfahrungen für die Zukunft zunutze machen, um zu beweisen, dass Italien eine Veranstaltung dieser Größenordnung ausrichten kann. Wir werden alle einbe­ziehen. Wir sind der Ansicht, dass diese Veranstaltung nicht nur eine Angelegenheit der UEFA, der FIGC oder der Stadt Rom ist. Es ist eine Veranstaltung, die alle in der Welt des Fußballs lieben, ein Event für die Fans und für alle, die sich für unseren Sport begeistern.“

Rom
Die italienische Hauptstadt ist ein Dauerbrenner bei geschichts- und kulturinteressierten Besuchern aus aller Welt und kann auf eine ruhmreiche Fußballgeschichte zurückblicken. Rom genießt den Ruf als Geburtsstätte der westlichen Welt und beherbergt zahlreiche Attraktionen, an denen kein Weg auf einer Reise in die ewige Stadt vorbeiführt, darunter das Kolosseum, der Petersdom, die Sixtinische Kapelle, die Spanische Treppe und der Trevi-Brunnen. Das Stadio Olimpico, das ursprünglich im Jahr 1937 eröffnet wurde und Spielort des dritten EM-Finales 1968 zwischen Italien und Jugoslawien war, das die Gastgeber mit 2:0 für sich entschieden, steht diesen Sehenwürdigkeiten in nichts nach. Ebenfalls hier gewann die BRD 1980 das EM-Endspiel und kehrte schließlich 1990, als sich die Mannschaft von Franz Beckenbauer den WM-Titel holte, in die Stadt zurück, die den Fußball mit Leib und Seele verkörpert.

SPIELE

Stadio Olimpico

Kapazität: 68 000

12. Juni: Spiel der Gruppe A
17. Juni: Spiel der Gruppe A
21. Juni: Spiel der Gruppe A
4. Juli: Viertelfinale

Dieser Artikel stammt ursprünglich aus UEFA Direct Nr. 186