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England trauert um Weltmeister Gordon Banks

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Gordon Banks, einer der größten Torhüter seiner Zeit und 1966 Weltmeister mit England, ist im Alter von 81 Jahren verstorben.

Gordon Banks ist im Alter von 81 Jahren verstorben.
Gordon Banks ist im Alter von 81 Jahren verstorben. ©Getty Images

Der englische Weltmeister-Torwart von 1966, Gordon Banks, ist im Alter von 81 Jahren verstorben.

Banks war eine Schlüsselfigur in der englischen Elf, die unter Trainer Alf Ramsey die Heim-WM 1966 gewann – auch dank Banks, der seinen Kasten bis zum Halbfinale gegen Portugal sauber hielt.

Vier Jahre später bei der Endrunde in Mexiko machte er im Gruppenspiel der Engländer gegen Brasilien in Guadalajara mit einer unglaublichen Glanzparade eine Großchance von Pelé zunichte. Noch heute fragen sich viele im Land, wie diese Weltmeisterschaft wohl ausgegangen wäre, hätte Banks nicht im darauf folgenden Viertelfinale, das mit einer 2:3-Niederlage gegen die bundesdeutsche Auswahl endete, wegen Magenproblemen gefehlt.

Gordon Banks in Aktion.
Gordon Banks in Aktion.©Getty Images


Insgesamt kam Banks auf 73 Länderspieleinsätze sowie zwei FA-Cup-Endspielteilnahmen mit Leicester City 1961 und 1963, bevor ihm mit dem Gewinn des English League Cups 1964 mit Leicester City und 1972 mit Stoke City weitere große Erfolge gelangen. Zum krönenden Abschluss jener Saison mit den „Potters“ wurde er zum englischen Fußballer des Jahres gewählt, doch noch im Oktober desselben Jahres beendete ein Autounfall, bei dem er die Sehfähigkeit auf dem rechten Auge einbüßte, jäh seine Karriere auf höchstem Niveau.

Sein Teamkollege aus der Weltmeisterelf, Sir Bobby Charlton, zeigte sich „tief betrübt“ über den Tod von Gordon Banks. „Gordon war ein fantastischer Torhüter“, so Sir Bobby. „Mit Sicherheit einer der besten, die England je hatte. Ich war stolz darauf, mit ihm in einer Mannschaft spielen zu dürfen. Natürlich haben wir diesen wunderbaren Tag 1966 zusammen erlebt, aber es war nicht nur das. Auch wenn ich damals auf dem Platz stand und die Szene später noch ganz oft gesehen habe, weiß ich bis heute nicht, wie er diesen Kopfball von Pelé gehalten hat.“