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UEFA unterstützt Förderung junger Talente

Entwicklung

Seit 2014 ist das UEFA-Elitejunioren-Förderprogramm ein zentrales Instrument, um in den vier Pilotverbänden Armenien, Belarus, Georgien und EJR Mazedonien junge Talente zu fördern; die positiven Auswirkungen der Arbeit sind bereits spürbar.

UEFA unterstützt Förderung junger Talente
UEFA unterstützt Förderung junger Talente ©UEFA.com

Im Leitbild der UEFA wird die Entwicklung des Fußballs in ganz Europa groß geschrieben – dies beinhaltet unter anderem konstante Impulse im Trainerwesen sowie die Förderung junger Fußballer.

Ein herausragendes Beispiel dieses Strebens nach Exzellenz ist die wertvolle Unterstützung der UEFA von vielversprechenden jungen Talenten in Armenien, Belarus, Georgien und der EJR Mazedonien.

Junge belarussische Talente beim Fitnesstraining.
Junge belarussische Talente beim Fitnesstraining.©BFF

Seit 2014 sind diese vier Verbände die ersten Begünstigten eines ehrgeizigen UEFA-Elitejunioren-Förderprogramms mit dem Ziel, junge Spieler, die dereinst für die Vereine und sogar die Nationalmannschaft ihres Landes für Schlagzeilen sorgen könnten, weiterzubringen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, Bilanz zu ziehen und die Zukunft zu planen. 

Die vier Verbände wurden für ein Pilotprojekt ausgewählt, das nun auf alle 55 UEFA-Mitgliedsverbände ausgeweitet wurde. Im Rahmen dieses Projekts wurden Strukturen und Visionen erarbeitet, die dazu führen sollen, dass in den kommenden Jahren in den betroffenen Ländern zahlreiche Talente heranreifen.

Alle vier Verbände haben seit 2014/15 in jeder Spielzeit umfassende finanzielle Unterstützung der UEFA erhalten. Diese Gelder tragen zur Deckung der Kosten einer Fußballakademie für U14/U15-Spieler, zum Aufbau technischer Programme und zur Verbesserung der Trainingsstandards bei. 

Die UEFA stellte den Verbänden jährlich mehrmals Mitglieder ihres technischen Teams – erfahrene Trainer und technische Experten – zur Seite, die ihnen wichtige Ratschläge und Anleitungen aus technischer, aber auch aus pädagogischer und administrativer Sicht erteilten.

Armenische Junioren feiern ein Tor bei einem Turnier.
Armenische Junioren feiern ein Tor bei einem Turnier.©FFA

Die Trainer und Ausbilder vor Ort wurden von Experten geschult mit dem Ziel, die Standards zu erhöhen und sie in ihrer Entwicklungsarbeit zu motivieren. 
Mit der Unterstützung der UEFA haben Armenien, Belarus, Georgien und die EJR Mazedonien nationale Akademiestrukturen aufgebaut, die auf enge Beziehung zwischen Verbänden, Schulen und Vereinen setzen. So entsteht auch eine direkte Verbindung zwischen Fußballtraining und schulischer Ausbildung. Die spezifischen Programme wurden auf die Bedürfnisse der einzelnen Verbände abgestimmt. 

Neben hervorragendem technischem, taktischem und physischem Training – letzteres umfasst auch zentrale Aspekte wie Ernährung und Hygiene – werden den Jugendlichen auch wichtige Lebenskompetenzen hinsichtlich Verhalten, Einstellung und Verantwortung mitgegeben.

Diese Arbeit scheint bereits Früchte zu tragen, da die Verbände in den UEFA-Qualifikationswettbewerben, insbesondere der U17-Europameisterschaft, bessere Ergebnisse erzielen als zuvor.

Eine Übung für den vielversprechenden georgischen Nachwuchs.
Eine Übung für den vielversprechenden georgischen Nachwuchs.©GFF

Die Anzahl junger Spieler, die in die U16- bzw. U17-Nationalmannschaften aufgenommen wurden, ist ebenfalls beeindruckend. So spielen zum Beispiel rund drei Viertel der Akademieschüler in Armenien jetzt in der U17-Auswahl. 

Nun kommt die Zeit vorauszublicken. Nach dem Abschluss des Pilotprojekts im nächsten Jahr erwartet die UEFA von den Verbänden, dass sie ihre gute Arbeit weiterführen und das in den vergangenen fünf Jahren gewonnene Vertrauen aufrecht erhalten.

Was die Prioritäten der Verbände, entsprechende Geschäftspläne, neue Finanzierungsmöglichkeiten und die Spielerausbildung anbelangt, bereitet die UEFA die Verbände durch Beratung bereits auf die Zukunft vor. Die Botschaft lautet im Moment, den Schwung weiter zu nutzen…

Der Leiter der UEFA-Abteilung Fußballentwicklung und ehemalige französische Nationalspieler Jean-François Domergue freut sich über die bisher von den Pilotverbänden erzielten Ergebnisse:

Ein Team der EJR Mazedonien erhält Anweisungen von seinen Trainern.
Ein Team der EJR Mazedonien erhält Anweisungen von seinen Trainern.©FFM

„Für die Verbände waren die Projekte sehr erfolgreich und sie haben der UEFA den Weg in diesem Bereich aufgezeigt. Wir müssen die Entwicklung der Verbände auch weiterhin fördern, denn sie sind an dieser Erfahrung gewachsen. Zudem ist es wichtig, die gesellschaftlichen und pädagogischen Vorteile zu erkennen, die sich aus der Tatsache ergeben, dass so viele Jugendliche diese Akademien besuchen.“ 

Die vier Pilotverbände sind sich einig, dass sie nur dank der Hilfe der UEFA effiziente Nachwuchsförderkonzepte und entsprechende Infrastruktur bereitstellen konnten.

„Einer der positiven Aspekte des Programms ist die Möglichkeit, die besten Spieler zusammenzubringen und gemeinsam trainieren zu lassen.“
Wardan Minasjan, Technischer Direktor des Armenischen Fußballverbands

„Unsere Trainer wurden im Rahmen der Seminare und durch Wissensaustausch sehr stark unterstützt. Das ist sehr wichtig für die Weiterentwicklung.“
Artur Asarjan, Leiter der Fußballabteilung des Armenischen Fußballverbands

„Früher haben wir die Juniorenmannschaften zu einem späteren Zeitpunkt gebildet, als die Spieler an staatlichen Schulen unterrichtet wurden. Heute können wir in unserer Akademie vier Teams verschiedener Altersgruppen führen. Dies ist nur dank diesem Projekt möglich.“
Wiktor Gontscharenko, Stellvertretender technischer Direktor des Belarussischen Fußballverbands

„Das Projekt motiviert unsere Trainer und Spieler sehr und ich bin überzeugt, dass diese Akademie viel zur Entwicklung des georgischen Fußballs beitragen wird.“
David Mujiri, Generalsekretär des Georgischen Fußballverbands

„Die Kinder erhalten hochwertiges Training, ausgezeichnete Schulbildung, gesundes Essen und sind gleichzeitig gut untergebracht. Dies verbessert ihr Potenzial, sich weiterzuentwickeln, sehr stark.“
Zarko Ignjatovski, Manager des Bereichs Fußball beim Fußballverband der EJR Mazedonien

Das letzte Wort hat Jean-François Domergue, der betont, wie wichtig dieses wunderbare Projekt zum Wohl des gesamten Fußballs ist: „Wir möchten unseren Verbänden dabei helfen, bessere Spieler hervorzubringen, da wir so in die Zukunft des europäischen Fußballs als Ganzes investieren.“