UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Bunte Geschichten des europäischen Fußballs

Die New Saints haben die beste Mannschaft Europas, ein beinamputierter Mann erzielt das Tor des Monats und Portadowns neuer Trainer lässt sich von Weihnachtsliedern quälen.

Maß aller Dinge in Wales: The New Saints
Maß aller Dinge in Wales: The New Saints ©Mark Pitman

Wo spielt die beste Mannschaft Europas?
In Wales! Die New Saints haben in dieser Saison alle 17 Ligaspiele gewonnen und dabei im Schnitt 3,71 Tore erzielt. Es winkt das dritte Triple in Folge und damit ein nie dagewesener Erfolg. Greg Draper (10) und Chris Seargeant (9) von TNS sind im Rennen um die Torjägerkanone der walisischen Premier League ganz vorne, doch  in den Reihen der Saints finden sich diese Saison bereits 16 unterschiedliche Torschützen.

"Die gesamte Mannschaft hat dieses Jahr herausragende Arbeit geleistet", erklärt Trainer Craig Harrison. "Wir haben ungefähr vier oder fünf Spieler, die mit TNS noch nie etwas gewonnen haben, also ist im Kader der Hunger auf Erfolg vorhanden."

Ivan Jablan beim Torjubel
Ivan Jablan beim Torjubel©Vijesti

Dritter Frühling? Elfter Herbst!
Die montenegrinische Liga befindet sich bereits in der Winterpause und so hat Ivan Jablan ein paar Monate Zeit, um seine außerordentliche Errungenschaft gebührend zu feiern. Als einziger Spieler hat er in allen elf Spielzeiten seit der Unabhängigkeit Montenegros ein Tor erzielt.

"Es ist schön, jetzt zurückzublicken und zu erkennen, dass ich etwas erreicht habe", so der 37-Jährige, der für Petrovac, Lovćen und Grbaljst auf Torejagd ging. Hinter Žarko Korać (82 Treffer) und Admir Adrović (75) ist er mit 73 Buden der drittbeste Torjäger der Ligageschichte. "Ich war von Anfang an dabei. Viele Spieler hatten die Chance, ins Ausland zu wechseln. Aber ich bereue es nicht, dass ich meine ganze Karriere in meinem Heimatland verbracht habe. Sobald ich nicht mehr als Erster zum Training komme und als Letzter das Gelände verlasse, weiß ich, dass die Zeit für ein Karriereende gekommen ist."

Schlechtes Timing
Unsere nächste Geschichte führt uns nach Nordirland. Nach einer Niederlage in seinem ersten Spiel wurde der Abend für Portadown-Trainer Niall Currie zum Albtraum. Frustriert über den schlechten Einstand war er gerade auf dem Weg vom Stadion zu seinem Auto, als er feststellen musste, dass ihn einer der gegnerischen Spieler zugeparkt hatte.

Damit nicht genug. Der Spieler von Cliftonville hatte sich dazu verpflichtet, nach der Partie in einem Weihnachtschor mitzusingen und so dauerte es noch eine ganze Weile, ehe Currie endlich vom Hof fahren konnte. "Das hat meine Misere perfekt gemacht", sagte Currie zu UEFA.com. "Ich wollte einfach nur weg da. Ein Weihnachtschor im Fußballklub zugunsten der Gemeinschaft ist natürlich eine tolle Sache, aber ich war wirklich nicht in Gesangsstimmung."

Panenkas Elfmeter von 1976

Mit 68: Panenka knackt die 100er Marke 
Antonín Panenka ist einer der größten Helden des tschechischen Fußballs und ist im Alter von zarten 68 Jahren in den elitären Klub der Spieler mit mindestens 100 Ligatoren aufgestiegen. Nein, der Matchwinner des Endspiels der EURO '76 wurde nicht reaktiviert, er profitierte lediglich von einer Änderung der Bewertungskriterien.

Weil vorher keine Treffer in ausländischen Ligen gezählt wurden, konnte er "lediglich" seine 76 Tore für Bohemians Praha vorweisen. Seit der Änderungen werden auch seine 63 Treffer für Rapid Wien gezählt, somit kommt er auf insgesamt 139. Und nun darf er endlich ohne Ausnahmegenehmigung an Benefizspielen des "Toptorjäger-Klubs" teilnehmen.

Beinamputierter Schotte erzielt Tor des Monats
Tommy McKay, Fan von Dundee United, kam während des Unterhaltungsprogramms in der Halbzeit ganz groß raus. Der beinamputierte 32-Jährige verzückte die Fans mit einem tollen und versenkten Heber, der prompt für die Wahl zum Tor des Monats zugelassen wurde. McKay bekam 82 Prozent der Stimmen. "Niemand wird je verstehen, wie viel mir und meiner Familie dies bedeutet. Ich bin ewig dankbar."

Wenn die Losfee alles richtig macht
Der Amateurklub Biarritz hat im französischen Pokal sein Wunschlos bekommen und darf gegen Rennes spielen. Die Reaktion auf die Auslosung wurde auf Video festgehalten. Nicht nur der Hund war aus dem Häuschen.

Unser Lieblingszitat der Woche
"Er ist 1,90 Meter groß und sieht gut aus. Er wird uns helfen, wenn wir eine Menge Gepäck zu tragen haben."
Steaua-Trainer Laurențiu Reghecampf über die Verpflichtung von Stürmer Alexandru Tudorie

©AFP/Getty Images