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Herthas Tor in sicheren Händen

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Ein wenig überraschend spielt Hertha BSC auch in dieser Saison eine wirklich gute Rolle in der Liga und das verdankt sie nicht zuletzt ihrer bärenstarken Nummer 1...

Rune Jarstein ist derzeit kaum zu bewingen
Rune Jarstein ist derzeit kaum zu bewingen ©AFP/Getty Images

"Ich wusste, dass meine Zeit in Berlin noch kommt." Klingt selbstbewusst und ist es auch und das zurecht! Rune Jarstein, die Nummer 1 des Bundesliga-Vierten, hat allen Grund stolz und mit breiter Brust auf die letzten Monate zurückzublicken.

In der Winterpause 2013/2014 verpflichtete die Hertha den norwegischen Nationaltorhüter von Viking Stavanger - zunächst als Ersatzmann für Stammkeeper Thomas Kraft. Doch innerhalb von 19 Monaten stieg der heute 32-Jährige aufgrund einer Verletzung von Kraft zum Stammtorhüter auf und verteidigte diese Position auch gegen den wieder genesenen Ex-Bayern-Schlussmann.

So sah man Jarstein in dieser Saison öfter
So sah man Jarstein in dieser Saison öfter©Getty Images

"Sicher war die Zeit nicht immer einfach", blickt Jarstein heute auf diese Zeit zurück, "aber das Wichtigste ist, dass ich weiter an mich geglaubt und immer hart gearbeitet habe. Dafür wurde ich belohnt." Belohnt wurde aber auch die Hertha für ihre Geduld, denn dass die Berliner schon vier Mal ohne Gegentor blieben und nur zehn Treffer in zehn Spielen kassiert haben, verdanken sie auch Jarstein, der im kicker mit einem Notenschnitt von 2,40 als bester Torhüter hinter Franck Ribéry an zweiter Stelle aller Spieler rangiert.

Schon in frühen Jahren deutete Jarstein sein großes Talent an, als Jugendspieler absolvierte er ein Probetraining bei seinem Lieblingsverein Manchester United, wurde aber nicht verpflichtet. Doch das hat er längst abgehakt: "Manchester kam für mich damals zu früh. Ich war noch sehr jung. Es ist gut so wie es gelaufen ist, es war eine gute Entscheidung."

Fast hätte er Manchester ja in dieser Saison in der UEFA Europa League wiedersehen können, doch dann scheiterte er mit der Hertha in der Europa-League-Qualifikation überraschend an Bröndby Kopenhagen - ein Rückschlag ohne Folgen. "Es war ja nicht so, dass wir dort so schlecht gespielt haben, dass wir uns generell Sorgen hätten machen müssen. Wir haben das besprochen, weiter gut gearbeitet und auch weiter an uns geglaubt. Wichtig ist, dass man so etwas klar aufarbeitet."

Dies scheint in der Tat gut gelungen, denn aktuell trennt die Hertha nur das schlechtere Torverhältnis von einem Champions-League-Platz, doch soweit möchte Jarstein nach zehn Spielen noch nicht denken. "Wir hatten einen guten Start und freuen uns über die 20 Punkte, dennoch können wir das auch sehr gut einschätzen. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir uns so lange wie möglich im oberen Tabellendrittel halten. Aber die Saison ist noch sehr lang, daher ist eine Prognose schwierig."

Pierre-Emerick Aubameyang scheitert mit einem Elfmeter an Jarstein
Pierre-Emerick Aubameyang scheitert mit einem Elfmeter an Jarstein©Getty Images

Weniger schwierig ist da schon die Prognose über Jarsteins nähere Zukunft: "Ich fühle mich körperlich sehr gut, möchte gerne bis 40 spielen. Und in Berlin fühle ich mich mit meiner Familie sehr wohl. Alles andere wird sich zeigen."