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Jugendstrukturen im Frauenfußball

Elite-Jugend-Fußball

Professionelle Strukturen für die Entwicklung im Frauenfußball, darunter auch Nachwuchsleistungszentren für begabte Mädchen, standen beim UEFA-KISS-Workshop in Island im Mittelpunkt.

Teilnehmer beim KISS-Workshop in Keflavik/Island
Teilnehmer beim KISS-Workshop in Keflavik/Island ©KSÍ

Die UEFA hat einen Frauenfußball-Workshop in Island veranstaltet, in dem es darum ging, wie europäische Nationalverbände ihre Infrastruktur im Nachwuchsbereich des Elite-Frauenfußballs verbessern können. Insbesondere wurde diskutiert, wie Nachwuchsleistungszentren ins Leben gerufen oder gestärkt werden können.

Beim Workshop im isländischen Keflavik, der unter der Flagge des UEFA-Programms Knowledge and Information Sharing Scenario (KISS) stattfand, nahmen Vertreter aus sechs nationalen Verbänden teil. Gastgeber Island durfte dazu Delegationen der Verbände aus der Tschechischen Republik, Polen, Irland, Rumänien und Schottland begrüßen - unter anderem waren Jugendleiter, Frauenfußball-Trainer und Leiter von Entwicklungsabteilungen dabei. Zu den UEFA-Funktionären gehörten Jean-François Domergue, Leiter für Fußballentwicklung, sowie Béatrice von Siebenthal, die Technische Beobachterin und Trainerexpertin für die UEFA arbeitet.

Organisiert wurde der Workshop auf Wunsch von Nationalverbänden, die ihre Kenntnisse rund um Jugendstrukturen im Elitebereich erweitern wollen. Bei den Seminaren handelte es sich um eine Mischung aus Gruppenarbeiten und Präsentationen hinsichtlich der aktuellen Strukturen innerhalb der Verbände. Wie können diese verbessert werden? Und welche besonderen Erstmaßnahmen muss man treffen, um das allgemeine Vorgehen auf dem Karriereweg von jungen Spielerinnen zu fördern, bzw. zu verbessern.

Ziel war es, den Verbänden eine Möglichkeit zu geben, ihre Ideen weiterzuentwickeln und Kenntnisse auszutauschen. Außerdem sollten in diesem Bereich bewährte Maßnahmen identifiziert werden, welche von einzelnen Verbänden dann gemäß eigener Bedürfnissen angepasst werden können.

Die in Island vertretenen Verbände kehrten mit konkreten Aktionsplänen nach Hause, die man im Elite-Nachwuchsbereich jetzt einsetzen will. "Die Entwicklung der Strukturen im Elite-Nachwuchsbereich sind enorm wichtig, um die Messlatte im Frauenfußball zu erhöhen", sagte Emily Shaw, UEFA-Leiterin für Frauenfußball-Entwicklung. "Unser Ziel ist es, dass die teilnehmenden Nationalverbände genaue Idee mit nach Hause nehmen, wie sie ihre Bedingungen für talentierte Mädchen verbessern können."

Anne-Helen Grahm, Assistenztrainerin der schottischen Frauennationalmannschaft, fügte hinzu: "Die Bereitstellung von Nachwuchsleistungszentren in verschiedenen Ausführungen, je nach den besonderen Bedürfnissen eines Verbandes, spielen eine fundamentale Rolle bei unseren Ambitionen, zukünftige Topspielerinnen zu entwickeln."

"Zweifelsohne ist dies ein wichtiger Bereich, auf den man seine Konzentration richten kann. Dieser Workshop zeugt von der Bereitschaft der teilnehmenden Mitgliedsverbände und von der UEFA."

Der Fußballverband von Island (KSÍ), der im Frauenfußball eine erfreuliche Entwicklung hingelegt hat, war ein idealer Gastgeber für die Veranstaltung. "Der KSÍ schickt sich an, die bestmöglichen Bedingungen für talentierte Spieler bereitzustellen, damit man das volle Potenzial ausschöpfen kann - egal ob im Männer- oder Frauenfußball", meinte Generalsekretärin Klara Bjartmarz.

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