Astra will Steauas Dominanz brechen

Am 23. Mai wird in Rumänien Geschichte geschrieben, wenn sich die traditionelle Großmacht FC Steaua București und das Überraschungsteam vom FC Astra Giurgiu im Pokalfinale gegenüberstehen.

Astra hat durch einen 2:1-Sieg nach Hin- und Rückspiel gegen den FC Petrolul Ploiești erstmals den Einzug ins Finale geschafft, einen Tag später zog der 21-malige Pokalsieger Steaua durch einen 6:3-Gesamtsieg gegen den Stadtrivalen FC Dinamo Bucureşti nach. Damit wird am Ende entweder ein neuer Name auf dem Pokal auftauchen, oder Steaua könnte zum ersten Mal nach 17 Jahren wieder das Double holen.

Während Steauas Einzug ins Finale abzusehen war, musste Astra gegen Petrolul bis ans Limit gehen. Das Hinspiel beim Titelverteidiger endete mit einem torlosen Remis, im Rückspiel ging Petrolul durch Toto Tamuz in der ersten Halbzeit in Führung. Constantin Budescu gelang kurz nach dem Seitenwechsel zwar der Ausgleich, doch damit wäre Astra noch immer ausgeschieden gewesen. In der 85. Minute wurde Petroluls Vlad Morar vom Platz gestellt, und in der vierten Minute der Nachspielzeit machte Paul Papp doch noch den Siegtreffer für Astra.

Beide Partien zwischen Steaua und Dinamo fanden in der Nationalarena statt. Beim 5:2-Hinspielsieg erzielten Laurenţiu Reghecampfs Mannen in der ersten Halbzeit vier Tore, beim zweiten Duell räumte Cristian Tănase mit seinem Treffer Mitte der ersten Hälfte jegliche Zweifel aus.

In der rumänischen Liga sind diese beiden Mannschaften ebenfalls das Maß aller Dinge. Steaua steht derzeit mit sechs Punkten Vorsprung vor Astra an der Tabellenspitze.