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Das soziale Engagement des DFB setzt Standards

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nutzt die massive Kraft des Fußballs zu seinem sozialen Engagement und erzielt mit seinem beeindruckenden Programm zur Nachhaltigkeit echte Wirkung.

Die Nationalmannschaft unterstützt den DFB-UMWELTCUP 2012
Die Nationalmannschaft unterstützt den DFB-UMWELTCUP 2012 ©DFB

Das Engagement des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf dem Gebiet sozialer Verantwortung ist - passend für einen großen Verband mit reicher Erfahrung und einer breiten Vision, die weit über den Fußball hinausgeht und der Gesellschaft insgesamt dienen soll - ein schönes Beispiel dafür, was ein nationaler Fußballverband auf diesem Bereich vollbringen kann.

Der DFB war einer der Verbände, die von der UEFA eingeladen waren, ihre Aktivitäten beim kürzlich abgehaltenen ersten Workshop zur sozialen Unternehmensverantwortung in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) vorzustellen.

DFB-Direktor Willi Hink ermöglichte faszinierende Einsichten in das soziale Engagement des DFB sowie die Visionen für die Zukunft und die Ziele auf diesem Gebiet. Er stellte beispielhaft das Engagement des Verbands auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes als ein Schlüsselelement der DFB-Arbeit zur Nachhaltigkeit vor.

Hink erklärte, dass soziale Verantwortung im Fußball für den DFB das Folgende bedeute: Das Potenzial des Fußballs verantwortungsvoll im Kampf für eine faire, gleiche und friedliche Gesellschaft und eine gesunde Umwelt zu nutzen. "Damit stellen wir den einzigartigen Status des Fußballs vom Breitensport bis in die Spitze sicher und tragen zum Erhalt und der Stärkung der sozialen, kulturellen und ökologischen Grundlagen einer freien Gesellschaft bei", sagte er den Zuhörern. "Die Strategie besteht darin, eine Win-Win-Situation für sowohl den Fußball als auch die Gesellschaft zu schaffen."

Nach einer dreijährigen Entwicklungsphase wurde das DFB-Konzept zur Nachhaltigkeit im Jahr 2010 eingeführt und in den Statuten des Verbands verankert. Hink erklärte, dass die Mission nicht nur darin bestehe, Fußballwettbewerbe im Breiten- und Spitzensport zu organisieren und talentierte Spieler zu fördern, sondern den Fußball zu nutzen, Kernwerte wie Respekt zu vermitteln, aktiv zu sein und die massive Beliebtheit des Fußballs zu nutzen, soziale Themen und Prozesse aufzugreifen.

Der Umweltschutz ist in den Statuten des DFB festgeschrieben und der Verband unterstützt ebenso karitative und humanitäre Projekte. Drei Stiftungen, eine kulturelle sowie die Sepp-Herberger-Stiftung (benannt nach dem Weltmeister-Coach von 1954) und die Egidius-Braun-Stiftung (benannt nach dem ehemaligen DFB-Präsidenten) sind Ecksteine dieser Arbeit. Die Stiftungen werden durch Benefizspiele finanziert, an denen alle zwei Jahre die A-Nationalmannschaft teilnimmt.

Die beim DFB-Konzept zur Nachhaltigkeit vermittelten Werte beinhalten Fairplay, Toleranz, Respekt, Integration, Anti-Rassismus, Gewaltprävention und den Kampf gegen Spielabsprachen und Doping. Soziale Themen, die mit dem Fußball aufgegriffen werden, beinhalten Schulfußball, Fußball für Behinderte, Gesundheit durch Fußball, Gleichberechtigung der Geschlechter, soziale Reintegration ehemaliger Strafgefangener, Entwicklungshilfe und Umweltschutz.

Vom Blickpunkt der sozialen Verantwortung aus trägt das Hauptgeschäft eines Fußballverbands - die Organisation von Fußballwettbewerben und die Talententwicklung - bereits in sich selber zur Gesellschaft bei. Warum also zusätzliche Programme? Die weiter oben erläuterte Win-Win-Strategie bedeutet, dass alle beschriebenen Aktivitäten gleichzeitig der Entwicklung des Fußballs und der Gesellschaft dienen. Alle Nachhaltigkeitsaktionen des DFB zahlen sich auch im Kerngeschäft aus.

Für seine Programme hat der DFB eine ganze Reihe von Zielen. Dazu gehören die Sicherstellung der Unterstützung der Fußballgemeinde, die Entwicklung effizienter Organisationsstrukturen und die Kooperation mit dem Profifußball. In der Vision des Verbands werden die Aktivitäten des DFB auf dem Gebiet sozialer Verantwortung von den Interessengruppen verstanden und akzeptiert, während der DFB in allen Bereichen seiner Aktivitäten zur sozialen Verantwortung die Erwartungen erfüllen kann.

Und in der Tat - der DFB ist seit einigen Jahren äußerst aktiv dabei, das Potenzial des Fußballs zu nutzen, um Klima- und Umweltschutz zu betreiben. Deutschland war 2006 bei der FIFA-WM und 2011 bei der FIFA-Frauen-WM als Gastgeber die Bühne für das Klima- und Umweltschutzprogramm "Green Goal".

Das Ziel des DFB besteht nicht nur darin, Wissen auf diesem Gebiet zu vermitteln, er ermutigt Vereine, Fußballer und Gemeinden auch dazu, die vielen Vorteile zu erkennen, die die Verfolgung solcher Projekte bietet. Durch die ökonomische Nutzung von Wasser, Müllreduzierung, bessere Energieeffizienz und nachhaltigen Transport können Kosten eingespart werden - außerdem kann ein positives öffentliches Image erreicht werden.

Der DFB UMWELTCUP 2012 motiviert Vereine aller Spielklassen dazu, Maßnahmen und Ideen zum Umwelt- und Klimaschutz zu ergreifen - wie etwa die Installation einer Regenwasserzisterne um Fußballschuhe zu reinigen. Besonders aktive Vereine werden am Ende eines jeden Jahres ausgezeichnet.

Eine konzertierte Öffentlichkeitskampagne, wozu auch ein Spot mit der A-Nationalmannschaft gehört, den Millionen vor den Spielen im Fernsehen sehen, wurde ins Leben gerufen, um Maßnahmen und Ideen zum Klima- und Umweltschutz zu verbreiten.

"Wir finden, dass soziale Verantwortung ein Muss ist", sagte Hink den Zuhörern. "Das ist eine Chance für den Fußball und die Gesellschaft." Der DFB betreibt Pionierarbeit, die zeigt, wie ein Verband sich stark und einflussreich auf dem Gebiet sozialer Verantwortung engagieren kann - und dabei die massive und andauernde Anziehungskraft des Fußballs nutzt, um einen wirkungsvollen sozialen Effekt zu erreichen.

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