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Knifflige Aufgaben für Liga-Spitzenreiter

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In Belgrad, Madrid, Tel Aviv und Lissabon freuen sich die Fans jeweils auf ein Derby, außerdem müssen sich die Tabellenführer in England, Frankreich und Italien beweisen. UEFA.com blickt auf die Topspiele voraus.

Jorge Jesus steht mit Benfica vor einem ganz wichtigen Derby gegen Sporting
Jorge Jesus steht mit Benfica vor einem ganz wichtigen Derby gegen Sporting ©Getty Images

England: Liverpool FC - Manchester City FC (Sonntag, 17.00)
In der UEFA Champions League droht Manchester City das Aus in der Gruppenphase, doch in der Premier League stehen sie dafür unangefochten an der Spitze. In dieser Saison sind sie noch ungeschlagen und scheinen auf einem guten Weg, erstmals nach 1968 wieder den Titel zu holen.

Allerdings geht es jetzt gegen Liverpool, das nach dem 2:1-Erfolg gegen Chelsea FC mit enorm viel Selbstvertrauen auftreten wird. "Ich glaube, wir bewegen uns in die richtige Richtung", sagt Trainer Kenny Daglish. "Egal ob wir am Sonntag ein gutes Ergebnis einfahren, es wird keinen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung dieses Fußballvereins haben."

Serbien: FK Crvena Zvezda - FK Partizan (Samstag, 18.00)
Vor dem 141. "Ewigen Derby" in Belgrad liegt Partizan vier Punkte vor dem Stadtrivalen auf dem ersten Platz. "Wir befinden uns in einer sehr wichtigen Phase der Saison", so Robert Prosinecki, Trainer von Crvena Zvezda, dem die Verletzungen von Milan Vilotić, Uroš Ćosić und Nenad Kovačević Kopfschmerzen bereiten. "Wir müssen beweisen, dass wir die mentale Stärke haben, einen Gegner dann zu schlagen, wenn wir unter Druck stehen."

Partizan-Trainer Aleksandar Stanojević fügte hinzu: "Dies ist das größte Spiel in der Meisterschaft und es sind nicht nur die Punkte wichtig, sondern auch der Eindruck, den wir hinterlassen."

Spanien: Real Madrid CF - Club Atlético de Madrid (Samstag, 20.00)
Obwohl der Spitzenreiter wettbewerbsübergreifend zwölf Spiele hintereinander gewonnen hat, bleibt Reals Torwart Iker Casillas vorsichtig: "Es wäre dumm, jetzt abzuheben. Wir haben jetzt ein Derby, in dem Atléticos Spieler und Fans unbedingt ein gutes Ergebnis erzielen wollen."

Die Elf von Gregorio Manzano liegt auf dem neunten Platz und hat auswärts in dieser Saison noch keine Partie gewonnen, zudem datiert ihr letzter Dreier im Santiago Bernabéu aus dem Oktober 1999. Casillas ist dennoch überzeugt, dass sein Team alles abrufen muss, um den Stadtrivalen niederzuringen. "Atlético wird in dieser Partie 200 % geben, wir müssen uns voll konzentrieren."

Italien: S.S. Lazio - Juventus (Samstag, 20.45)
Beide Teams liegen punktgleich an der Spitze der Serie A, doch Lazios Mittelfeldspieler Cristian Ledesma meint, es wäre noch viel zu früh, um über ein richtungsweisendes Spiel hinsichtlich der Titelvergabe zu sprechen: "Die Meisterschaft ist extrem umkämpft. Wenn man ein paar Spiele hintereinander verliert, ist man wieder im Mittelfeld der Tabelle. Allerdings muss man Juve auf jeden Fall zu den Favoriten zählen."

Bei Lazio kehrt der zuletzt verletzte Miroslav Klose zurück, für Juve gibt es derweil die Chance, der Konkurrenz psychologisch zuzusetzen, schließlich haben sie eine Partie weniger als der Rest absolviert. "Wir werden die Situation erst analysieren, wenn wir gegen jedes Team ein Mal gespielt haben", meint Trainer Antonio Conte aber.

Portugal: SL Benfica - Sporting Clube de Portugal (Samstag, 21.15)
Portugal freut sich auf ein Derby, das kaum zu einer besseren Zeit kommen könnte. Der FC Porto ist zwar Spitzenreiter der Liga, doch Benfica befindet sich punktgleich auf dem zweiten Platz und Sporting hat als Dritter nur einen Zähler Rückstand. Benfica konnte sich unter der Woche durch ein 2:2 bei Manchester United FC für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifizieren, aber auch Sporting hat jede Menge Selbstvertrauen, schließlich konnten sie national die letzten neun Partien in Serie gewinnen.

In den letzten sechs direkten Duellen aber behielt Benfica gegen Sporting die Oberhand. Trotzdem warnt Trainer Jorge Jesus: "Sporting hatte mehr Zeit, um sich vorzubereiten, aber dies ist ein Derby, also werden die Spieler alles geben."

Israel: Maccabi Tel-Aviv FC - Hapoel Tel-Aviv FC (Sonntag, 19.50)
Maccabi Tel-Aviv hat seit vier Spielen keinen Sieg mehr eingefahren und hofft darauf, dass die Serie gegen Hapoel ein Ende nimmt. Der letzte Erfolg gegen den Stadtrivalen liegt dreieinhalb Jahre zurück, doch Motivation gibt es genug, schließlich könnten sie mit einem Sieg wieder auf drei Punkte an Spitzenreiter Hapoel herankommen. "Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der im Alleingang ein Derby gewonnen hat", so Maccabis Torwarttrainer Alexander Ubarovn. "Wir können es nur schaffen, wenn wir als Team auftreten."

Frankreich: Olympique de Marseille v Paris Saint-Germain FC (Sonntag, 21.00)
Nach der 0:1-Heimniederlage in der UEFA Champions League am vergangenen Mittwoch gegen Olympicaos FC hat Marseille nun die perfekte Gelegenheit, Wiedergutmachung zu leisten. Das Team von Didier Deschamps, das in der Ligue 1 im Moment nur auf dem zehnten Platz rangiert, hat bereits zwölf Punkte Rückstand auf Tabellenführer PSG, doch wissen sie auch, dass mit einem Sieg am Wochenende der Knoten endlich platzen könnte. "Wir werden zwar das müdere Team sein, aber es ist wieder mal ein sehr wichtiges Spiel für uns", so Deschamps.

Doch auch das Team von Antoine Kombouaré will dieses Begegnung nach der 0:1-Niederlage am letzten Wochenende gegen AS Nancy-Lorraine unbedingt gewinnen. "Das ist ein Spiel, über das alle hier die ganze Zeit sprechen", so PSGs Javier Pastore. "Es wird ein tolles Spiel werden und wir werden versuchen, die Erwartungen der Fans zu erfüllen".

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