Portugal: Canal 11 – im Dienst des Fussballs und der Gesellschaft

Der Sender ist ein fester Bestandteil des Vorhabens geworden, die Öffentlichkeitsarbeit der FPF neu aufzulegen. Dazu gehört auch die „Portugal Football School“, eine gänzlich auf den Fußball ausgerichtete Bildungsinitiative im Hochschulbereich.

Canal 11 ist eine innovative Content-Plattform mit über 50 Mitarbeitenden. Der TV-Sender bewirbt den portugiesischen Fußball mit mehr als 750 Live-Übertragungen pro Jahr (mit Ausnahme der beiden höchsten Männerligen und der A-Nationalmannschaftsspiele der Männer) mit einem besonderen Fokus auf den Frauen- und Breitenfußball sowie auf andere Wettbewerbe des Verbands, darunter Futsal und Beach Soccer.

Soziale Verantwortung

Neben dem Sport nimmt die soziale Verantwortung eine zentrale Rolle in der Arbeit des Senders ein, der seinen Zuschauerinnen und Zuschauern auch Informationen zu Inklusion, Vielfalt und Zugang zum Fußball bietet: „Canal 11 verfolgt genau das gleiche Ziel wie die FPF: mehr Jungen und Mädchen für den Fußball zu begeistern. Dazu setzen wir auf unseren talentierten Nachwuchs und auf die große Leidenschaft, die das portugiesische Volk für den Fußball hegt. Es ist kein Zufall, dass wir bei den 15- bis 34-Jährigen gute Einschaltquoten haben, und es gab schon Zeiten, in denen nachts mehr Frauen als Männer zugeschaut haben“, so Pedro Sousa, Chef des Fernsehsenders. Für ihn ist Canal 11, der am 1. August 2019 erstmals auf Sendung ging, eher „eine Content-Plattform“ als „nur ein Fernsehsender“.

Fördern, schützen und weiterentwickeln

„Wir wollen dazu beitragen, den Fußball zu fördern, zu schützen und weiterzuentwickeln“, fuhr der FPF-Projektverantwortliche fort. „Wettbewerbe, die sich vielleicht nicht für ein breiteres Fernsehpublikum eignen, haben jetzt eine Plattform, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen und zu wachsen. Es lohnt sich zu zeigen, was bisher noch nicht im portugiesischen Fernsehen zu sehen war: Canal 11 überträgt viele Frauen-, Nachwuchs- und auch viel mehr Futsal-Spiele“.

Der Sender setzt sich nicht nur für eine Erhöhung der Teilnehmerzahlen im Fußball und Futsal ein, sondern auch für eine Veränderung der Wahrnehmung und die Verbesserung der Atmosphäre bei Spielen. „Wir diskutieren gerne taktische Aspekte und laden dazu diejenigen ein, die das Spiel verstehen und es erklären können. Je mehr wir über Fußball sprechen, desto mehr Menschen werden sich dafür interessieren, selber spielen oder zuschauen und konsumieren wollen“, fügte Sousa überzeugt hinzu.

Dieser überarbeitete Artikel erschien ursprünglich in der Ausgabe Nr. 197 von UEFA Direct.