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Deutschland trauert um WM-Helden Jürgen Grabowski

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Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Eintracht-Frankfurt-Legende Jürgen Grabowski, der Anfang der 70er-Jahre Europa- und Weltmeister wurde, ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Jürgen Grabowski (links) mit Bundestrainer Helmut Schön nach dem deutschen Triumph im WM-Endspiel 1974.
Jürgen Grabowski (links) mit Bundestrainer Helmut Schön nach dem deutschen Triumph im WM-Endspiel 1974. Bob Thomas Sports Photography via Getty Images

Der Eintracht blieb er zeitlebens treu: Während seiner aktiven Spielerzeit von 1965 bis 1980 stand er 555 Mal im Einsatz und erzielte dabei 151 Tore. Zum Abschluss seiner Laufbahn gewann der Klub den UEFA-Pokal.

Der Mittelfeldakteur – ein überragender Spielmacher bei seinem Verein – überzeugte oft als Außenstürmer der BRD-Nationalelf, für die er von 1966 bis 1974 insgesamt 44 Mal auflief und fünf Tore erzielte.

Jürgen Grabowski spielte 15 Jahre lang für Eintracht Frankfurt und bestritt 44 Länderspiele für die BRD.
Jürgen Grabowski spielte 15 Jahre lang für Eintracht Frankfurt und bestritt 44 Länderspiele für die BRD.PA Images via Getty Images

Grabowski gehörte dem deutschen Kader an, als dieser die EM 1972 gewann, und er verhalf an seinem 30. Geburtstag dem eigenen Land zum Sieg der Heim-WM 1974.

Schlüsselrolle im WM-Endspiel

Grabowskis einstige Teamkollegen verwiesen auf sein Engagement und seine Entschlossenheit – Eigenschaften, die nach dem Rückstand der Deutschen maßgeblich dazu beigetragen hätten, die Niederlande im Münchner Finale mit 2:1 zu bezwingen. So leitete Grabowski das Siegtor durch Gerd Müller ein.

Der ehemalige deutsche Kapitän Franz Beckenbauer würdigte seinen früheren Mannschaftskameraden: „Jürgen Grabowski war ein wunderbarer Mensch und ein großartiger Fußballer. Für Eintracht Frankfurt ist er eine Legende, für die deutsche Nationalmannschaft und die gewonnene WM 1974 war Jürgen enorm wichtig.“

Auch Karl-Heinz Körbel, für viele Jahre Teamkollege von Grabowski bei Eintracht Frankfurt, zeigte sich bewegt: „Für mich persönlich ist ein Freund verstorben. Er hat mein Leben seit 1972 komplett begleitet und mich unterstützt, seit ich zur Eintracht gekommen bin. Es ist ein Schock und schwer zu verarbeiten. ,Grabi‘ hat die Eintracht mit seiner Art und seiner Spielweise geprägt. Ruhe in Frieden.“