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Die Respekt-Kampagne nimmt Fahrt auf

Die Respekt-Kampagne der UEFA hat europaweit eine unglaubliche Unterstützung gefunden. Beste Plattform für diese Aktion war die UEFA EURO 2008™, die durch ihr positives Image zum Erfolg beigetragen hat.

Die UEFA-Respekt-Kampagne erfreut sich großer Akzeptanz und Beliebtheit
Die UEFA-Respekt-Kampagne erfreut sich großer Akzeptanz und Beliebtheit ©UEFA.com

Die Respekt-Kampagne der UEFA, die in diesem Jahr startete, hat europaweit eine unglaubliche Unterstützung gefunden. Beste Plattform für diese Aktion war die UEFA EURO 2008™ im Juni, die durch ihr positives Image viel zum Erfolg der Kampagne beigetragen hat.

Vielfältigkeit respektieren
UEFA-Präsident Michel Platini hob die Kampagne im Frühling aus der Taufe, die im Juni während der UEFA EURO 2008™ mächtig Fahrt aufnahm. Mittlerweile wurde diese Aktion auf alle UEFA-Wettbewerbe ausgedehnt, im Mittelpunkt steht der Kampf gegen Rassismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie, aber auch der Einsatz für Respekt gegenüber den Regeln, den Schiedsrichtern, dem eigenen und dem gegnerischen Klub sowie Spielern und Fans. "Der Begriff Respekt kann als Überbegriff für viele verschiedene Initiativen benutzt werden", erklärte Platini. "Wichtig ist vor allem der Respekt vor der Vielfältigkeit und Verschiedenheit, die unseren Kontinent so bereichern."

Dank an Schiedsrichter
Für die UEFA war es besonders erfreulich, zu sehen, dass bei der sportlich herausragenden Europameisterschaft im Sommer auch Fans, Spieler, Trainer und Schiedsrichter einen sehr respektvollen Umgang miteinander pflegten. Dieser Respekt und die positiven Ansätze während der EURO wurden auch von der Schiedsrichter-Familie der UEFA begrüßt. Nur wenige Entscheidungen der Unparteiischen wurden angefochten, Beleidigungen kamen praktisch nicht vor. "Wir konnten feststellen, dass die Spieler sich gegenseitig und auch die Schiedsrichter respektiert haben", erklärte Volker Roth, Mitglied der UEFA-Schiedsrichter-Kommission, beim Treffen der UEFA-Referees im Sommer. "Das ist ein wichtiges Signal für den Fußball, denn dieser Sport benötigt Respekt, um weiterhin erfolgreich zu sein."

Unterstützung der Trainer
Europas Toptrainer haben die Kampagne ebenfalls unterstützt. "Ich finde, dass Respekt ein ganz entscheidender Faktor ist. Denn Respekt zu haben bedeutet auch, Niederlagen zu akzeptieren und den Gegner zu schätzen, wenn der den besseren Fußball zeigt", sagte Juventus-Trainer Claudio Ranieri. "Das ist Respekt für mich. Respektiere deinen Nachbarn, wie du selbst respektiert werden möchtest - das ist entscheidend. Dadurch entsteht Demokratie. Das ist das Wichtigste - und deshalb unterstütze ich voll und ganz die Philosophie der UEFA."

Unschuld bewahren
"Respekt ist alles. Respekt vor dem Gegner, Respekt vor den Mannschaftskollegen, Respekt vor den Zuschauern. Im Sport und im Fußball müssen wir uns weltweit eine gewisse Unschuld bewahren", sagte Trainer Claude Puel von Olympique Lyonnais. "Es ist einer der wenigen Bereiche, bei dem man über wahre Werte sprechen kann, das müssen wir ambitioniert verteidigen." Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf erklärte, Respekt sei "eines der wichtigsten Gefühle, die man im Sport haben sollte, aber Respekt ist auch im täglichen Leben unglaublich wichtig."

Sehr gute Idee
Trainer Javier Aguirre von Club Atlético de Madrid glaubt, dass diese Initiative zu keinem besseren Zeitpunkt kommen könnte. "Jeden Sonntag werden wir Zeuge von Szenen, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt, in denen es an Respekt mangelt. Trainer gegenüber ihren Spielern, Spieler gegenüber ihren Trainern, den Zuschauern oder dem Schiedsrichter. Jeden Sonntag gibt es Beispiele für mangelnden Respekt. Ich glaube, dass solch eine Kampagne eine sehr gute Idee ist, sowohl für den Fußball, aber auch für unseren Alltag."

Richtiger Zeitpunkt
Aber auch die Spieler stehen hinter der Aktion. Zum Beispiel Mittelfeldspieler Alou Diarra vom FC Girondins de Bordeaux, für den die Aktion gerade zum rechten Zeitpunkt gekommen ist. "Ja, diese Kampagne ist notwendig, denn man konnte zuletzt in bestimmten Stadien immer wieder Beispiele von Rassismus erleben", sagte der französische Nationalspieler. "Es ist meiner Meinung nach ein starkes Signal, dass die UEFA so großen Wert auf Respekt legt. Respekt ist ein großes Wort. Dabei geht es um Respekt unter den Spielern, unter den Klubs und unter den Fans. Das ist sehr wichtig im Fußball. Das ist auf jeden Fall ein Bereich, dem wir sehr große Beachtung schenken müssen."