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Die Ukraine kann stolz sein

Seit der Unabhängigkeit der Ukraine hat der Fußball dort große Fortschritte gemacht.

Die Ukraine kann stolz sein.
Die Ukraine kann stolz sein. ©AFP

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat es die Ukraine geschafft, sich als eigenständige Fußballnation zu etablieren. Doch schon vor dem Aufbrechen der alten UdSSR-Strukturen zu Beginn der 90er-Jahre, konnte der ukrainische Fußball auf einige überragende Spieler, Trainer und Auftritte stolz sein. So blicken das Land und seine Fußballanhänger denn auch hoffnungsvoll in die Zukunft.

Der Ukrainische Fußballverband (UAF) wurde am 6. März 1991 als eigenständiger Verband gegründet. Bis zu diesem Tag war die Ukraine in den Sowjetischen Fußballverband eingegliedert. Die Klubs des Landes kämpften in der sowjetischen Meisterschaft, doch unmittelbar nach der Unabhängigkeitserklärung im Dezember 1991 zogen sie sich aus diesem Wettbewerb zurück. Die ersten Führungspersönlichkeiten im UAF waren Präsident Viktor Bannikov und Generalsekretär Anatoliy Bidenko. Beide spielten beim Beitritt der Ukraine zur UEFA und FIFA im Sommer 1992 eine entscheidende Rolle.

Von Februar bis Juni 1992 veranstaltete der UAF die erste Meisterschaft für Profivereine. In diesem Jahr wurde auch erstmals der ukrainische Pokal ausgetragen. Den ersten Meistertitel holte der FC Tavriya Simferopol von der Krim, den ersten ukrainischen Pokal gewann der FC Chornomorets Odesa.

Die Fußballtalente hinterlassen längst ihre großen Fußspuren in der internationalen Fußballszene. Aus der Ukraine kommen allein drei Gewinner des Ballon d'Or winners: Oleh Blokhin, Igor Belanov und Andriy Shevchenko, die 1975, 1986 beziehungsweise 2004 Europas Fußballer des Jahres wurden. Der FC Dynamo Kyiv tat sich auf Vereinsebene besonders hervor, 1975 und 1986 gewann der Klub den Pokal der Pokalsieger und zog einige Male ins Viertel- beziehungsweise Halbfinale der UEFA Champions League ein.

Der FC Shakhtar Donetsk, eine weitere Großmacht im ukrainischen Fußball, holte 2009 den letztmals ausgetragenen UEFA-Pokal. Andere Vereine, die in europäischen Klubwettbewerben auf sich aufmerksam machten, waren der FC Dnipro Dnipropetrovsk, Chornomorets, der FC Shakhtar Donetsk, der FC CSKA Kyiv, der FC Tavriya Simferopol, der FC Vorskla Poltava, der FC Karpaty Lviv, der FC Metalist Kharkiv, der FC Kryvbas Kryvyi Rih, Nyva Vinnytzya sowie der FC Metalurh Zaporizhya.

Die ukrainische Nationalmannschaft nahm 2006 bei der FIFA-WM in Deutschland erstmals an einer Endrunde eines großen Turniers teil und kam gleich ins Viertelfinale. Nur ganz knapp wurde fünfmal der Sprung zu anderen Endrunden verpasst, jeweils mussten sie sich im Play-off geschlagen geben zuletzt gegen Frankreich vor der WM 2014). Als Mitausrichter der UEFA 2012 - neben Polen - hat die Ukraine ihren Platz bei der Europameisterschaft im eigenen Land sicher.

Der UAF macht auch im Bereich des Breitenfußballs Fortschritte. Mit dem Bildungs- und Wissenschaftsministerium hat der Verband ein Abkommen geschlossen, das 2001 unterschrieben wurde und das zum Ziel hat, Fußballklassen in Gymnasien einzuführen. Die Tatsache, dass die Ukraine bei der UEFA-U21-Europoameisterschaft 2006 Platz zwei belegte und 2009 sogar die U19-EURO gewann, belegt, dass dieser Schritt von Erfolg gekrönt war.

In anderen Wettbewerben war das Land ebenfalls erfolgreich. Die Futsal-Nationalmannschaft wurde hinter Spanien Vizeeuropameister bei der UEFA-Futsal-EM 2001. 2003 mussten sie nur Italien den Vortritt lassen. Diese Ergebnisse spiegeln die Begeisterung der Nation für Hallenfußball wider. Außerdem holte die Studentennationalmannschaft 2001 Silber bei den Studentenweltmeisterschaften in China und Gold 2004 in Spanien.

Präsident

Andrij Schewtschenko

Andrij Schewtschenko
Andrij Schewtschenko©Getty Images

Nationalität: Ukrainer
Geburtstag: 29. September 1976
Verbandspräsident seit: 2024

Amtierender Generalsekretär

Igor Gryschenko

Igor Gryschenko
Igor Gryschenko©UAF

Nationalität: Ukrainer
Geboren: 5. Februar 1991
Generalsekretär seit: 2024