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Fußballentwicklung in Liechtenstein

Die Fußballinfrastruktur in Liechtenstein bildet weiterhin den Grundstein für die Weiterentwicklung des Fußballs in einem der kleinsten UEFA-Mitgliedsverbände.

Das Rheinpark-Stadion in Vaduz ist die Spielstätte der Liechtensteiner Nationalteams.
Das Rheinpark-Stadion in Vaduz ist die Spielstätte der Liechtensteiner Nationalteams. AFP via Getty Images

Überblick

Der Liechtensteiner Fußballverband (LFV) vertritt eines der kleinsten Länder auf dem Gebiet der UEFA – ein Mitglied, das sich dennoch große Ziele gesetzt hat und die Kraft des Fußballs nutzen möchte, Menschen dazu zu bringen, sich im Fußball zu engagieren und wichtige gesellschaftliche Anliegen zu unterstützen.

Der derzeit im Bau befindliche LFV-Campus in Schaan stellt einen großen Fortschritt dar und wird als Dreh- und Angelpunkt für die Fußballentwicklung im Fürstentum dienen. Mit dem Campus steht neben dem Rheinpark-Stadion eine weitere Spielstätte zur Verfügung, die für die nationalen Auswahlen im Nachwuchs- und Frauenbereich genutzt werden soll.

Das Ziel der Frauenfußballstrategie des Verbands („Frauen am Ball 2026“) ist es, mehr Spielerinnen an den Fußball heranzuführen. Weitere Initiativen zielen auf die Nachwuchsförderung ab. Im Rahmen des 2021 lancierten Projekts „Jugendausbildungskoordinator/-in“ arbeiten erfahrene Nachwuchstrainer/-innen tagtäglich mit allen Liechtensteiner Klubs zusammen, um auf nationaler Ebene eine Philosophie für die Trainerarbeit zu koordinieren und das generelle Level der Spielerentwicklung im Land anzuheben. Zusätzlich unterstützen sie die Sichtung im Rahmen der landesweiten Talentidentifikation.

„Wir möchten die globale Kraft des Fußballs und die Faszination der Menschen für unseren Sport nutzen, um eine Begeisterung in Liechtenstein zu entfachen und allen die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen.“

Hugo Quaderer, LFV-Präsident

„Wir sind hochmotiviert und verfolgen gemeinsam mit unseren internationalen Partnern unsere Strategie, ein starkes Fundament zu schaffen, um diesen wunderbaren Sport an unsere Kinder zu vermitteln.“

Peter Jehle, LFV-Generalsekretär

Unterstützung durch die UEFA

Mittel aus dem UEFA-HatTrick-Programm haben zum Aufbau eines nationalen Trainingszentrums in Ruggell beigetragen, wobei bestehende Einrichtungen verbessert und ein zweigeschossiger Neubau errichtet wurden, der Umkleidekabinen, Schiedsrichter/-innen sowie Physio- und Sitzungsräume umfasst. Es verfügt über vier Spielfelder (davon ein Kunstrasenspielfeld), verschiedene Umkleidekabinen, einen Aufwärmbereich sowie ein Beach-Soccer-Spielfeld. Das Trainingszentrum ist das Zuhause aller Nationalmannschaften der Männer und Frauen.

Derzeit ist geplant, den LFV-Campus in Schaan mit fünf Standardspielfeldern (drei Naturrasen- und zwei Kunstrasenplätze) sowie Minispielfeldern und Möglichkeiten für 9er- und 7er-Fußball auszustatten. Der Campus wird die neue Heimat des Fußballs in Liechtenstein und wird neben der spezifischen Sportinfrastruktur auch die Administration beherbergen und ist somit Motor und Herzstück des LFV. Durch das Zusammenspiel mit dem Trainingszentrum in Ruggell erhält der Nachwuchsfußball in Liechtenstein vielfältige Möglichkeiten und es wird die Aus- und Weiterbildung aller LFV-Nationalteams und kritischen Funktionen innerhalb des Fußballsystems unterstützt. Der LFV-Campus bildet somit den Schwerpunkt der strategischen Infrastrukturentwicklung.

Geschichte des Verbands

1932 Vier der sieben Liechtensteiner Fußballvereine, die in den Schweizer Ligabetrieb integriert sind, werden gegründet: FC Vaduz und noch im selben Jahr FC Balzers, FC Triesen und FC Schaan. Der FC Ruggell (1958), USV Eschen-Mauren (1963) und der FC Triesenberg (1972) werden später gegründet. 1934 Der Liechtensteiner Fußballverband (LFV) wird gegründet. 1946 Der LFV organisiert den ersten Liechtensteiner Pokalwettbewerb. Im Finale schlägt der FC Triesen den FC Vaduz. Vaduz, Balzers, Triesen, Schaan, Ruggell, Eschen-Mauren und Triesenberg – und deren zweite Mannschaften – sind auch weiterhin im Wettbewerb vertreten. 1974 Der LFV wird Mitglied der Dachverbände UEFA und FIFA. Somit bringt sich der Verband in der europäischen und internationalen Fußballfamilie ein. 1998 Das Rheinpark-Stadion wird eröffnet. Die Spielstätte entspricht den Vorgaben von FIFA und UEFA und verfügt über eine Kapazität von 6 127 überdachten Sitzplätzen. 2001 Der FC Vaduz steigt in die zweithöchste Spielklasse des Schweizer Fußballs, die Challenge League, auf. Die Rot-Weißen sind damit der einzige Profiverein im Fürstentum. 2003 Liechtenstein richtet mit der Endunde der U19-Europameisterschaft sein erstes UEFA-Turnier aus. 2008 In der Saison 2008/09 steigt der FC Vaduz in die Schweizer Super League auf; zur Saison 2014/15 kehrt er in die höchste Spielklasse des Schweizer Fußballs zurück. Im Sommer dieses Jahres unterstützt Liechtenstein seine Nachbarn Österreich und Schweiz bei der Ausrichtung der UEFA EURO 2008. 2009 Der LFV feiert sein 75-jähriges Bestehen mit einem Galaspiel gegen Portugal. Darauf folgen ein U16-Miniturnier unter Beteiligung Liechtensteins, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie ein Festakt für die gesamte Fußballfamilie. 2010 Im Mai findet im Fürstentum die UEFA-U17-Europameisterschaft statt. 2022 Der FC Vaduz schafft den Sprung in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League – ein Novum für einen Liechtensteiner Verein. Heute

 

Geschichte der Nationalteams

1982 Am 9. März gibt die Liechtensteiner A-Nationalmannschaft ihr Debüt und verliert im heimischen Balzers 0:1 gegen die Schweiz. 1994 Liechtenstein nimmt erstmals am Qualifikationswettbewerb für eine Männer-EM-Endrunde teil: In der Partie am 20. April verlieren die Liechtensteiner mit 1:4 gegen Nordirland. Daniel Hasler erzielt den historischen Ehrentreffer. 1998 Liechtenstein nimmt an der Endrunde der UEFA-U16-Europameisterschaft in Schottland teil. Am 14. Oktober feiert die A-Nationalmannschaft dank einem 2:1-Sieg gegen Aserbaidschan in Vaduz ihren ersten Sieg. 2003 Liechtenstein richtet mit der Endrunde der U19-Europameisterschaft sein erstes UEFA-Turnier aus. Heute

Präsident

Hugo Quaderer

Nationalität: Liechtensteiner
Geburtstag:
22. März 1965
Präsident seit: 2015

Hugo Quaderer
Hugo Quaderer©UEFA.com

Generalsekretär

Peter Jehle

Nationalität: Liechtensteiner
Geburtstag: 22. Januar 1982
Generalsekretär seit: 2018

Peter Jehle
Peter Jehle©LFV

LFV-Website