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Programm für Verbandsspitzen

UEFAs Programm für Verbandsspitzen macht seit der Einführung im Jahr 2005 einen spürbaren Unterschied für die UEFA-Mitgliedsverbände aus.

Programm für Verbandsspitzen
Programm für Verbandsspitzen ©UEFA

UEFAs Programm für Verbandsspitzen (TEP) macht seit der Einführung im Jahr 2005 einen spürbaren Unterschied für die UEFA-Mitgliedsverbände aus. Das Programm befasst sich mit strategischen Entscheidungen hinsichtlich Fußballpolitik und Fußballentwicklung. Es unterstützt hochrangige Funktionäre der Mitgliedsverbände bei ihren Entscheidungen. Dies wird getan, indem ihnen unter anderem anhand von Datenbanken relevante Fakten und Zahlen zur Verfügung gestellt werden und ihnen aufgezeigt wird, wie diese Informationen für die Weiterentwicklung des Fußballs, der Verbandsstrukturen und des Tagesgeschäfts genutzt werden können.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren des Programms sind: faktenbasiert ("den lokalen Kontext der Verbandsspitzen kennen"), nachfrageorientiert ("wir gehen, wohin uns der Verband führt"), ergebnisorientiert (im Gegensatz zu mittelorientiert) und auf die konkrete Umsetzung statt auf Ausbildung fokussiert.

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UEFAs TEP hat mehrere tiefgreifende Beschlüsse umgesetzt, welche die Zukunft des europäischen Fußballs mitprägen werden:

  • Die Erweiterung der UEFA-Europameisterschaftsendrunde von 16 auf 24 Länder ab 2016. Dieser historische Entscheid von 2008 wird dazu beitragen, den Fußball in zahlreichen Verbänden in sportlicher, gesellschaftlicher und finanzieller Hinsicht weiterzuentwickeln.
  • Die Zentralisierung der Medienrechte an den europäischen EM- und WM-Qualifikationsspielen ab 2014. Bevor dieser Entscheid von 2011 gefallen war, unterstützte das TEP bereits zahlreiche Verbände, indem es ihnen Informationen über den tatsächlichen Wert ihrer Medienrechte zur Verfügung stellte und ihnen somit eine bessere Verhandlungsbasis verschaffte. Dies war ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf den Entscheid, alle diese Rechte zu zentralisieren, um die Sichtbarkeit und den Wert des Nationalmannschaftsfußballs weiter zu optimieren.
  • Die Entscheidung, die Endrunde der UEFA EURO 2020 in verschiedenen Großstädten Europas auszutragen, anstelle das Turnier an ein oder zwei Länder zu vergeben. Das Konzept wurde 2012 ausführlich vom TEP diskutiert und erhielt sehr positives Feedback, so dass es 2013 zu dem Beschluss kam, die Initiative umzusetzen.

Alle diese strategischen Entscheide wurden hinsichtlich ihrer sportlichen Vorzüge getroffen und werden deutlich höhere und garantierte Einnahmen für die Verbände mit sich bringen und es ihnen erlauben, noch mehr in Fußball- und Breitensportentwicklung, Good Governance sowie Aktivitäten im Bereich der sozialen Verantwortung zu investieren.

Neben höheren Einnahmen trägt das UEFA-Programm für Verbandsspitzen auch dazu bei, wie folgt Kosten zu sparen.

  • UEFA-Ausrüstungs-Unterstützungsprogramm: Fünfzehn der kleinsten UEFA-Mitgliedsverbände erhielten eine kostenlose Fußballgrundausrüstung für ihre A- und U21-Nationalmannschaften sowie ihre Spitzenschiedsrichter. Dank dem Programm können sie bis zu EUR 300 000 sparen.
  • Projekt Fußballmanagementsysteme (FMS): 18 Verbände haben diese kostenlose UEFA-Dienstleistung beantragt, die darin besteht, den aktuellen Stand und potenzielle Bedürfnisse hinsichtlich ihrer IT/FMS-Lösungen zu analysieren. Bis 2014 - so die Zielsetzung - sollen alle UEFA-Mitgliedsverbände über gute FMS-Systeme verfügen, um ihre nationalen und internationalen Operationen effizient und effektiv abwickeln zu können. Einige Verbände verwendeten die Ergebnisse für interne Lösungen, andere nahmen an einer vom TEP organisierten zentralisierten Ausschreibung teil, um den bestmöglichen Provider für ihr neues FMS-System zu finden. Die zentralisierte Ausschreibung half diesen Verbänden, die besten Systeme zu finden und Kosten zu sparen.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis des Programms ist die Schaffung des ersten grenzüberschreitenden Wettbewerbs mit einer direkten Verbindung zu den UEFA-Wettbewerben. Das TEP spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der BeNe-Liga, einer grenzüberschreitenden Meisterschaft zwischen Teams der höchsten Frauen-Spielklassen Belgiens und der Niederlande, die im August 2012 ihren Betrieb aufnahm. Dieselbe Dienstleistung wird auch anderen Verbänden mit ähnlichen Bedürfnissen angeboten.

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Das TEP organisiert auch kleine Diskussionsplattformen (TEP-Rundtischgespräche), bei denen die Bedürfnisse und Wünsche der Verbandsspitzen aufgenommen sowie Feedback zu den Ergebnissen gegeben und entgegengenommen werden. Diese informellen Treffen laufen anders ab als üblich, da die UEFA keine Tagesordnung mit einseitigen Präsentationen vorgibt. Alle Teilnehmer können sich zu Wort melden und der Inhalt wird nicht von der UEFA bestimmt. An diesen Rundtischgesprächen nehmen Präsidenten und Generalsekretäre der UEFA-Mitgliedsverbände teil und der Schwerpunkt lag bisher insbesondere auf individuellen und kollektiven Möglichkeiten, die Einnahmen zu erhöhen und/oder Kosten zu sparen sowie die Governance und die Bemühungen im Bereich der sozialen Verantwortung zu verbessern.

Die vielversprechenden Ergebnisse der TEP-Rundtischgespräche haben die UEFA dazu ermutigt, diese erfolgreiche Philosophie auf alle Bereiche auszuweiten und große Rundtischgespräche (z.B. TEP-Strategietreffen) zu organisieren, in denen die Präsidenten und Generalsekretäre aller Mitgliedsverbände Entscheidungen zu treffen haben. Dieser Ansatz wird es am Ende ermöglichen, Verbände individuell beratend zu unterstützen.