UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Entwicklungsturniere helfen Stars von morgen

Entwicklungsturniere

Die UEFA legt großen Wert auf die Förderung junger Nachwuchsspieler in ganz Europa. Eine wichtige Rolle spielen dabei die internationalen Entwicklungsturniere für Jungen und Mädchen.

Entwicklungsturniere helfen Stars von morgen
Entwicklungsturniere helfen Stars von morgen ©UEFA.com

Die UEFA legt großen Wert auf die Förderung junger Nachwuchsspieler in ganz Europa. Eine wichtige Rolle spielen dabei die internationalen Entwicklungsturniere, bei denen die Jungen und Mädchen einen ersten Vorgeschmack auf eine spätere internationale Karriere bekommen.

Nach einer Pilotphase im Jahr 2012 und dem folgenden Feedback der Mitgliedsverbände, haben sich die Entwicklungsturniere längst etabliert. Die U16-Teams mit Jungs und Mädchen wurden von der UEFA ausgewählt, weil der europäische Fußballdachverband glaubt, dass diese Altersstufe bei der Entwicklung der Spieler eine entscheidende Rolle einnimmt. Internationale Freundschaftsspiele samt der dazugehörigen Vorbereitung nehmen dabei eine wichtige Rolle bei der Spielerentwicklung ein.

Bei diesen Turnieren können die Jugendlichen unglaublich viel lernen – nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern durch das gemeinsame Erlebnis mit Jugendlichen aus anderen Ländern auch bezüglich ihrer Persönlichkeit. 2014 fanden bislang zwölf Jungen- und neun Mädchenturniere statt, zwei weitere sind für die nächsten Wochen avisiert: in Bosnien und Herzegowina (Mädchen, U16, 16. bis 20. Juni) und Slowenien (Jungen und Mädchen, U16, 20. bis 29. Juni).

Die U16-Entwicklungsturniere sollen den jungen Spielern auch den Übergang in die U17 erleichtern - ab dieser Altersklasse gibt es die ersten UEFA-Europameisterschaften. Zudem können die Trainer ihre Spieler im Wettkampf testen, Schiedsrichter können internationale Erfahrungen sammeln und für einige Verbände sind diese Turniere eine gute Gelegenheit, sich in der Organisation von internationalen Turnieren zu üben.

Wenig überraschend sind vor allem die Verbände, Trainer und Technischen Experten sehr angetan von den Nachwuchsturnieren. Eines der letzten Turniere fand in der EJR Mazedonien statt, neben den Gastgebern waren auch Teams aus Armenien, Zypern und Georgien dabei.

"Diese UEFA-Entwicklungsturniere sind enorm wichtig, vor allem aus sportlicher Hinsicht", erklärte anschließend der Präsident des mazedonischen Verbandes (FFM), Ilcho Gjorgioski. "Das ist eine großartige Idee. Die Spieler haben innerhalb von sieben Tagen die Möglichkeit, sich mit Altersgenossen auszutauschen und neue Freunde zu finden."

"All die Spieler haben sich unheimlich auf ihre ersten Erfahrungen auf internationaler Ebene gefreut, für sie ist es etwas völlig Neues", erzählte Zyperns Trainer Renos Demetriades. "Das ist eine zusätzliche Motivation für sie. Sie können ihren eigenen Leistungsstand besser mit dem anderer Teams vergleichen. Außerdem sammeln sie wichtige Erfahrungen auf dem Platz.”

Unterstrichen wird diese Ansicht auch von den Spielern selbst. "Bei solchen Turnieren fühlt man sich schon wie ein Profi, wie ein echter Fußballer", erklärte Davor Zdravkovski aus der mazedonischen Mannschaft. "Aber das heißt natürlich nicht viel. Wir stecken noch in unserer Entwicklung, wir müssen noch viel lernen und trainieren, aber mit Hilfe solcher Turniere werden wir unsere Ziele sicher leichter erreichen können."

Ähnlich sehen es auch die Trainer. "Natürlich haben wir in Georgien sonst nicht die Möglichkeit, öfter zusammenzukommen, zusammen zu schlafen oder zu trainieren", sagte Georgiens Trainer Gocha Tkebuchava. "Hier entstehen Freundschaften, auch zwischen Teamkollegen. Unser Ziel ist es ja, nicht nur gute Fußballer zu entwickeln, sondern auch die Persönlichkeit der Spieler zu fördern, die eines Tages in der U17-, U19- und U21-Nationalmannschaft und später in der A-Nationalmannschaft spielen werden."

"Wir haben Jungs, die in unserer U17-Liga in Armenien schon Stars sind. Unser bester Torjäger zum Beispiel hat hier die Gelegenheit, sein Leistungsniveau besser einzuschätzen", erzählt Armeniens Trainer Bernard Challandes. "Hier sieht er, dass Welten zwischen der armenischen U17-Liga und dem internationalen Niveau liegen."