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Programm für Frauen in Führungspositionen – Veranstaltung in Zürich

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative von FIFA, UEFA und der IMD Business School werden Frauen in Führungspositionen im Fußball gestärkt.

Die Teilnehmerinnen an der Veranstaltung im Rahmen des Programms für Frauen in Führungspositionen im Fußball in Zürich.
Die Teilnehmerinnen an der Veranstaltung im Rahmen des Programms für Frauen in Führungspositionen im Fußball in Zürich. ©FIFA

Diese Woche kamen Führungspersönlichkeiten aus der Fußballentwicklung zur jüngsten Ausgabe des Programms für Frauen in Führungspositionen im Fußball (WFLP) zusammen.

Bei der einwöchigen Veranstaltung trafen sich 24 Vertreterinnen aus nationalen Fußballverbänden auf der ganzen Welt, um sich darüber auszutauschen, wie der Fußball so inklusiv und vielfältig wie möglich gemacht werden kann.

Das WFLP-Programm wurde 2014 eingeführt mit dem Ziel, die steigende Zahl an Frauen in Führungspositionen im Fußball zu fördern und der wachsenden Popularität des Frauenfußballs in diesem männlich dominierten Sport stärker Rechnung zu tragen.

„Das Programm ist eine einzigartige Plattform für weibliche Führungskräfte im Fußball, um sich weiterzuentwickeln und mehr Aufgaben mit Entscheidungsverantwortung innerhalb ihrer Organisationen zu übernehmen“, erklärte Sarai Bareman, Frauenfußballdirektorin der FIFA. „Frauen sind für den Erfolg einer Organisation von entscheidender Bedeutung. Sie schaffen ein Gleichgewicht, in dessen Rahmen wir so viele Ideen und Fähigkeiten wie möglich austauschen können, um uns kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.“

Nachhaltige Zukunft

Michele Uva in Zürich.
Michele Uva in Zürich.©FIFA

„Wir müssen uns darum bemühen, die besten Fachleute zusammenzubringen, um eine erfolgreiche, nachhaltige Zukunft des Fußballs zu gewährleisten“, sagte Michele Uva, UEFA-Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender der UEFA-Kommission für Frauenfußball. „Die erfolgreichsten Führungskräfte sind Männer und Frauen, die verantwortungsbewusst handeln und die Fähigkeit besitzen, Dinge zu hinterfragen. Das Programm für Frauen in Führungspositionen trägt zu diesem Prozess bei und wir freuen uns, dass wir in seinem Rahmen weibliche Führungskräfte im Fußball fördern und motivieren können.“

Gleichstellung der Geschlechter

Michele Uva unterstrich auch die Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter in der Führungsebene des Männer- und Frauenfußballs. „Es ist wichtig, das Gesamtbild zu betrachten. Frauenfußball darf keine Insel nur für Frauen werden. Es ist aber genausowenig akzeptabel, dass im Männerfußball nur Männer arbeiten.“

Weibliche Führungskräfte beim WFLP in Zürich.
Weibliche Führungskräfte beim WFLP in Zürich.©FIFA

Neben verschiedenen Diskussionen standen praxisorientierte Rollenspiele und Einzel-Coachings auf der Tagesordnung der WFLP-Schulungswoche. Die Teilnehmerinnen wurden auf persönlicher und beruflicher Ebene angeregt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen darüber auszutauschen, was es bedeutet, eine gute Führungskraft zu sein und positive Teamdynamiken zu nutzen. Ferner setzten sich die Teilnehmerinnen mit besonderen Hürden, die Frauen bei der Übernahme von Führungspositionen in der traditionell männlich dominierten Fußballbranche überwinden müssen, auseinander.

„Das Programm für Frauen in Führungspositionen schafft ein einzigartiges Schulungsumfeld zur Förderung der persönlichen Entwicklung von talentierten Frauen aus der ganzen Welt“, erklärte Prof. Ginka Toegel von IMD. „In einem solchen Umfeld werden sie gefordert und gefördert, um ihren eigenen Führungsstil zu entwickeln, für ihre Aufgaben einzutreten und geschlechterspezifische Karrierehemmnisse anzusprechen. Im Austausch mit anderen Frauen, die mit denselben Herausforderungen umgehen müssen, schaffen sie sich ein soziales Kapital. Es ist eine fantastische Gruppe hochtalentierter Frauen mit einer Leidenschaft für den Fußball und innovativen Ideen mit Blick auf die Zukunft dieses Sports.“

Persönliche Berichte

„Ich bin als gestärkte Person aus diesem Kurs gekommen und fest davon überzeugt, dass dieser mein Leben wirklich verändern kann“, so Ana Sofia Moura, Direktorin Kommerzielles des Portugiesischen Fußballverbands(FPF). „Es ist ein sehr gut vorbereitetes, umfassendes Programm, das wirklich einzigartig ist.“

Für Natalia Chiriac, Juristin für Sportrecht beim Moldawischen Fußballverband (FMF), war der internationale Aspekt ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Projekts: „Wir konnten mit Vertreterinnen aus der ganzen Welt Erfahrungen austauschen und Probleme besprechen. Die Frauen kamen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und wir konnten in den Gesprächen sehr viele Themen ausmachen, die uns verbinden. Die IMD-Coaches haben uns die wesentliche Bedeutung von Führungsstärke hervorragend vermittelt und uns ermuntert, selbstbewusst zu sein, mit anderen zusammenzuarbeiten und unsere Grenzen zu überschreiten, um uns weiterzuentwickeln.“