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Frauenfußball in Zypern boomt

Angesichts der Tatsache, dass Frauenfußball in ganz Europa immer populärer wird, zählt Zypern - mit Hilfe des Frauenfußball-Entwicklungsprogramms der UEFA - zu den Ländern, die den Frauenfußball immer mehr fördern.

Frauenfußball in Zypern boomt
Frauenfußball in Zypern boomt ©UEFA.com

Zypern erntet langsam, aber sicher die Früchte des Frauenfußball-Entwicklungsprogramms der UEFA (WFDP), da sich das Land weiterhin darauf konzentriert, die Standards und Möglichkeiten für seine weiblichen Spieler, Trainer und Schiedsrichter zu verbessern.

Der Frauenfußball war nie in einer besseren Situation, immer mehr Mädchen und Frauen spielen Fußball und immer mehr Menschen schauen dabei zu, egal ob in den Stadien oder vor dem Fernseher. Ende 2012 gab es 1,2 Millionen registrierte Fußballerinnen in Europa, während letzten Monat allein in Deutschland acht Millionen Menschen das Endspiel der UEFA Women's Champions League anschauten.

Eines der Ziele des WFDP ist es, dass sich diese Entwicklung innerhalb der 54 UEFA-Mitgliedsverbände fortsetzt. Das Programm trägt dazu bei via einer Mixtur aus unterstützenden Maßnahmen - in Form von finanzieller Unterstützung und fachlicher Beratung. Jeder Verband erhält dank des UEFA-HatTrick-Hilfsprogramms III eine jährliche finanzielle Unterstützung. Die einstige deutsche Nationalspielerin Steffi Jones leistet zudem einen wichtigen Beitrag in ihrer Rolle als Botschafterin des Projektes.

"Wenn man sich die [UEFA] Women's EURO anschaut, dann nehmen einige Länder daran teil, aber wir wollen es schaffen, dass jede Nation eine Nationalmannschaft aufbaut, Strukturen aufbaut", erklärte Jones gegenüber UEFA.com.

Und genau das macht Zypern. Während das Land jeden März als Gastgeber für einige der führenden Frauen-Nationen den Zypern-Cup austrägt, waren die eigenen Nationalmannschaften des Verbandes noch nie bei einer UEFA-Europameisterschaft für Frauen dabei, was sich jedoch bald ändern soll.

Der Präsident des Zyprischen Fußballverbandes (KOP/CFA), Costakis Koutsokoumnis, sagte: "Wir haben jetzt eine A-Nationalmannschaft für Frauen und wir haben ein U19-Team. Wir wollen noch weiter runtergehen und jüngeren Mädchen die Chance geben, mitspielen zu können, U15 vielleicht oder U13, und vielleicht finden sich ähnliche Länder, gegen die wir Testspiele bestreiten können."

"Das ist wichtig für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Wir hoffen, dass wir mit all diesen Anstrengungen gute U13-Teams, gute U15-Teams haben und irgendwann die Lücken, die wir jetzt haben, schließen werden."

Gegenwärtig gibt es nicht mal 1 200 registrierte Fußballerinnen in Zypern, was dennoch einem Zuwachs von 38 Prozent von 2007 bis 2012 entspricht. Jedoch nur 280 dieser Spielerinnen sind unter 18 Jahre alt. Eine der Prioritäten des CFA ist es, diese Zahl zu steigern, während ein weiterer Aspekt eines vierjährigen Entwicklungsplans eine Steigerung der Anzahl an weiblichen Trainern und Schiedsrichtern ist. Zudem soll Mädchenfußball an öffentlichen Schulen und in den Vereinen ausgeweitet werden.

"Ich bin von der Leidenschaft der Leute hier beeindruckt - der Verband unterstützt tatsächlich Mädchen- und Frauenfußball, was sehr wichtig ist", sagte Jones. "Und wenn man in die Augen der Mädchen schaut, dann sieht man dort ein Funkeln - die Leidenschaft ist groß."