Armeniens Arbeit zahlt sich aus

Die Entwicklung im Nordosten von Jerewan zeigt die Bedeutung auf, welche großen Ziele mit der richtigen Zusammenarbeit erreicht werden können.

Das technische Zentrum und die Fußballakademie der armenischen Nationalmannschaften war das Hauptaugenmerk eines Projekts, die Standards dieser Sportart innerhalb des Landes zu verbessern. Der Armenische Fußballverband (FFA) hat mit der Konstruktion des Zentrums bereits 2006 begonnen. Mit Hilfe des UEFA-HatTrick-Programms und der armenischen Regierung wurde der Komplex schließlich im April 2013 fertiggestellt, und es dauerte nicht lange, bis die ersten positiven Auswirkungen festzustellen waren.

Laut FFA-Generalsekretär Armen Minasyan hat das nationale technische Zentrum bereits "eine wichtige Rolle in der Entwicklung des armenischen Fußballs gespielt. Alle Fußballaktivitäten sind nun an einem Ort zusammengefasst. Die Spieler können nun unter modernsten Bedingungen trainieren und das kann man auch bemerken, wenn man sich die Ergebnisse unserer Nationalmannschaft ansieht. Das kann man nicht mit der Vergangenheit vergleichen."

Das Zentrum stellt dabei beste Bedingungen für alle Bedürfnisse zur Verfügung: auf einem von der armenischen Regierung zur Verfügung gestelltem Areal von 15 Hektar erstrecken sich zehn Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz, eine Stadion mit 1 500 Plätzen, eine Fußballhalle gemäß des internationalen Standards mit 500 Sitzen, Swimmingpools unter freiem Himmel und in der Halle, ein Rehabilitationszentrum und Umkleidekabinen.

Außerdem gibt es noch das Akademiegebäude und das technische Zentrum für die Nationalmannschaften. Dieser Komplex beinhaltet ein Hotel für 100 Gäste, ein Restaurant, Klassenzimmer, eine Bibliothek, Meeting- und Analyseräume sowie moderne Fitnesszentren. Die Akademie hat ein Einzugsgebiet von über 600 Kindern um Jerewan herum. Dabei trainieren Kids der verschiedensten Altersgruppen, außerdem finden dort regelmäßig Breitenfußballveranstaltungen und Turniere statt.

Das Zentrum beinhaltet ein Stadion mit 1 500 Plätzen©FFA

Wie Herr Minasyan erklärt, ist der Gedanke hinter dem Zentrum für alle Nationalteams voll aufgegangen: "Die A-Mannschaft trainiert hier und bestreitet ihre Testspiele, während die U17- und U19-Auswahlen im Stadion kleine Turniere austragen." Außerdem kann sich dort aufgrund weitläufiger Möglichkeiten auch der Frauenfußball und Futsal weiterentwickeln. "In der Akademie gibt es unterschiedliche Trainingseinheiten, Unterrichtsstunden und Workshops", fügte der Generalsekretär hinzu. "Wir bilden außerdem neue Trainer, Schiedsrichter und anderes Sportpersonal aus, während die verletzten Spieler sich rehabilitieren können – und das passiert alles hier."

Nach dem großen Erfolg dieses Projekts, hat der FFA bereits weitere Pläne, um die sportliche Infrastruktur in Armenien zu verbessern. Wie bereits erwähnt, wurde das Nationale Zentrum in Jerewan finanziell durch das UEFA-HatTrick-Programm unterstützt (Phasen I und II), wobei Phase III den Bau der Jugendfußballakadamie in Gyumri unterstützt hat. Diese wird im Frühjahr eröffnet, wobei Herr Minasyan hinzufügte, dass "wir zur gleichen Zeit mit dem Bau eines ähnlichen Zentrums in Vanadzor beginnen werden."

"Als entscheidender Teil bei der Entwicklung des Fußballs in Armenien" hat laut Herrn Minasyan das UEFA-HatTrick-Programm beigetragen... und die FFA ist noch lange nicht am Ziel. "Uns ist bewusst, dass der Fußball den Menschen unglaublich viel Freude bringen kann und wir wollen eine tolle Zukunft einleiten", meinte er. "Jugendakademien und Orte, wo man unter guten Bedingungen üben kann, werden uns helfen, talentierte Spieler zu finden, auf die unsere Land stolz sein kann."