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UEFA-Jury entscheidet über Forschungsprojekte 2013/14

Wissenschaftler

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendien-Programms hat ihre Auswahl für die Saison 2013/14 getroffen und die Ergebnisse der Projekte 2012/13 angehört.

Die UEFA-Forschungsstipendien-Jury und die ausgewählten Forscher für 2013/14
Die UEFA-Forschungsstipendien-Jury und die ausgewählten Forscher für 2013/14 ©UEFA

Die Jury des UEFA Forschungsstipendien-Programms – das der Unterstützung der Arbeiten von Doktoranden und promovierten Wissenschaftlern bei der Erforschung des europäischen Fußballs dient – hat über die Forschungsstipendien-Bewerbungen für die Saison 2013/14 entschieden. Außerdem wurden der Jury von den Forschern der Saison 2012/13 deren abschließende Präsentationen vorgestellt.

Die Jury hat die 59 eingegangenen Bewerbungen intensiv begutachtet und fünf Forschungsarbeiten den Zuschlag für die Saison 2013/14 gegeben:

- Fordert anti-rassistischer Aktivismus von Fans Rassismus und Ausländerfeindlichkeit im europäischen Fußball heraus? Mark Doidge, University of Brighton, Großbritannien

- Die Effekte der mentalen Erschöpfung auf die wiederholten Sprintfähigkeiten und kognitive Leitungsfähigkeit eines Fußballspielers, Samuele Marcora, University of Kent, Großbritannien

- Der Einsatz von altersstufenbezogenen PPSTT-Ansätzen in der Entwicklungsarbeit im Bezug auf Spielerentwicklung und Coaching im Jugendfußball-Bereich in sechs europäischen Ländern, Julian North, Leeds Metropolitan University, Großbritannien

- Fußball als neuartiger therapeutischer Ansatz im Kampf gegen Adipositas im Kindesalter. Eine randomisierte kontrollierte Studie und die Effekte auf Fitness, körperliche Verfassung, Herz-Kreislauf und oxidative Faktoren, André Seabra, Universität von Porto, Portugal

- Reziproke Wirkungen der Rezipiendeten gegenüber sozial engagierten Fussballverbänden & -vereinen, Stefan Walzel, Deutsche Sporthochschule Köln, Deutschland

Die Jury hat entschieden, jeder dieser fünf Arbeiten ein Forschungsstipendium in Höhe von 17.000 Euro auszustellen. Die Forscher werden sich nun in den nächsten neun Monaten ihrer Forschungsarbeit widmen und dabei auch den Report für den Dachverband des europäischen Fußballs für das kommende Jahr vorbereiten.

"Auch dieses Jahr haben wir eine beeindruckende Anzahl an interessanten Bewerbungen aus ganz Europa und sogar weltweit erhalten," sagte der Jury-Vorsitzende William Gaillard (UEFA). "Es ist schön zu sehen, dass einige der Arbeiten die UEFA tatsächlich in ihren Aktivitäten und ihrer Mission unterstützen können."

Der UEFA-Forschungsstipendien-Jury wurden bei ihrem Treffen außerdem von den ausgewählten Forschern für die Saison 2012/13 deren Forschungsergebnisse präsentiert:

- Fanbeziehungen und nationale Fußballverbände in Europa: Besseres Verständnis für besseres Management, Guillaume Bodet, University of Loughborough (Großbritannien)

- Überprüfung und Anwendung von Stoffwechselabbau anhand von Hochfrequenz-GPS-Technologie im Fußball zur Beurteilung der Trainingsintensität, Doran Dominic, Liverpool John Moores University (Großbritannien)

- Wirtschaftlicher Effekt der Regeln von UEFAs Finanziellem Fairplay, Markus Lang, Universität Zürich (Schweiz)

- Einfluss von Einzel-Nukleotid-Polymorphismen (SNPs) in Genen mit Wundheilung auf Verletzungsanfälligkeit und Heilungsdauer, Ricard Pruna, Universität Barcelona (Spanien)

- Rasse/ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht und Zuschauer-Empfang von Fußball im TV in den Niederlanden und Großbritannien, Jacco von Sterkenburg, Universität Utrecht (Niederlande)

Das UEFA-Forschungsstipendien-Programm hilft dabei, interessante neue Informationen über den europäischen Fußball ans Tageslicht zu bringen. Dadurch hilft es der europäischen Fußballfamilie, ihre Mission zu erfüllen und die Entscheidungen effektiver sowie informativer zu treffen.

Die Jury des UEFA-Forschungsstipendien-Programms besteht aus einem Vorsitzenden, vier Repräsentanten der europäischen Fußballfamilie und vier Akademikern, die international für ihre Arbeit im europäischen Fußball/Sport bekannt sind. Vorschläge können für folgende Themengebiete eingereicht werden: Wirtschaft, Geschichte, Recht, Management, Politikwissenschaften, Soziologie und Medizinwissenschaften.

Grundsätzlich sind sämtliche Vorschläge für Forschungsprojekte willkommen, Projekte zu den folgenden UEFA-Schwerpunktthemen werden jedoch besonders begrüßt:

• Governance und Regulierung im europäischen Fußball
• Besonderheit und Autonomie des Sports
• Finanzielle Nachhaltigkeit des Profifußballs
•Entwicklung des Fußballs (z.B. Taktik, Wettbewerbsformate, Spielregeln, Spielertypen)
• Frauenfußball
• Breitenfußball und Nachwuchsförderung (z.B. Konzepte, wie junge Menschen für den Fußball gewonnen werden können)
• Arbeitsmarkt (z.B. Transfersystem, Spielervermittler, Dritteigentümerschaft an den Rechten von Spielern)
• Soziale und ethnische Integration über den Fußball
• Angemessene Spielbelastung (z.B. für Fußballer)
• Fußball unter extremen Bedingungen (z.B. Kälte, Hitze)
• Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Problemen und Fußball

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